Die Ideologie war keinesfalls anders, sondern zu dem Zeitpunkt und der Rahmenbedingungen auf serbischer Seite nicht so anwendbar, wie die der Ustascha. Draza Mihajlovic war schlau genug zu erkennen, dass mittel- und langfristig die deutsche Seite die Verliererseite sein wird und handelte entsprechend.
Er ging in den „Wald“, was aber die Möglichkeiten ideologischer Umsetzung erschwerte. Dennoch war ihm das Thema wichtig, wie die Besetzung eines Postens im engeren Führungskreis zeigt: Stevan Moljevic, Mitglied des engeren Führungsstabs von Mihajlovic, war Verfasser von „Homogenes Serbien“. Deren Ziel war u.a. die Schaffung ethnisch homogener Gebiete durch Vertreibung, Säuberung, Umsiedelung.
Draza Mihjalovic vollzog die Ideologie kaum anders als die Ustascha, in jenen Regionen in denen er die Macht hatte. Er ließ serbische Dörfer niederbrennen und metzelte die Einwohner grausam nieder, wenn er eine Kollaboration mit den Partisanen vermutete. In Ostbosnien ließ er Muslime niedermetzeln, wo es -im Verhältnis zur Bevölkerungsmenge- und Dichte- faktisch zu vergleichbaren Verbrechen mit denen der Ustascha in Kroatien kam.