Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Klimawandel + Umweltschutz

„Desaströs“
USA fahren Klimaschutz weiter zurück
Nach dem Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen und der Rückkehr zu fossilen Energieträgern wie Öl und Kohle hat die US-Umweltbehörde EPA am Dienstag offiziell vorgeschlagen, Treibhausgasemissionen nicht mehr als gesundheitsschädlich einzustufen. Sollte der Vorschlag durchgehen, wären die Folgen laut Fachleuten „desaströs“ – schließlich würde dadurch dem Kampf gegen die Klimakrise in den USA die bisherige rechtliche Grundlage entzogen.

Der von US-Präsident Donald Trump eingesetzte Chef der Umweltschutzbehörde EPA, Lee Zeldin, sagte, man werde die nötigen Schritte einleiten, um eine zentrale wissenschaftliche Einschätzung zu den Gefahren von Treibhausgasen formell zurückzunehmen. Schließlich sei diese „Gefährdungsfeststellung“ rechtlich fehlerhaft und habe schwere wirtschaftliche Schäden verursacht.

 
Dem Nahen Osten droht der Wasser- und Hitzekollaps
In Teheran, Bagdad und Damaskus sind die Menschen auf Wasser aus Tankwägen angewiesen. Teile des Iraks und des Iran könnten in ein paar Jahrzehnten unbewohnbar sein

Sie ist nur eine von vielen, aber an kaum einer Stadt im Nahen Osten sieht man die Katastrophe deutlicher: "Venedig des Ostens" wurde Basra im Südirak einst wegen seines weitverzweigten Netzes von befahrbaren Kanälen genannt. Eine grüne Stadt, blühende Gärten. Übrig geblieben sind stinkende Rinnsale, von Sonne und Salz verbrannte Erde. Die Hitze im Sommer ist mörderisch. Wieder einmal wurde bereits im Juni vor einer "noch nie dagewesenen" Wasserkatastrophe gewarnt. Durchfallerkrankungen erreichen oft epidemische Ausmaße.

Basra ist mit seinen 1,5 Millionen Einwohnern kleiner als Wien; die Bevölkerung von Teheran, der iranischen Hauptstadt tausend Kilometer nördlich von Basra, wird auf zehn Millionen geschätzt. Wer im falschen Viertel in der falschen Etage wohnt, kann dem Wasser zusehen, wie es nur tröpfchenweise aus dem Hahn rinnt. Wenn überhaupt eines kommt, denn es gibt Abschaltungen von bis zu zwei Tagen. Dann gehen natürlich auch die Toiletten nicht. Der Wasserdruck wurde abgesenkt, damit die auf 14 Prozent gesunkenen Wasserreserven noch etwas länger halten. Darum kommt in höheren Stockwerken überhaupt nichts an.

 
Waldforschung: "Das Klimasystem beginnt zusammenzubrechen"
Wälder verlieren an Kapazität, CO₂ aus der Luft zu ziehen. Das hat Folgen für die Klimaziele, wie Fachleute des Forschungszentrums der Europäischen Kommission zeigen

Die Wälder beschäftigen die europäische Politik vielleicht mehr denn je. Während immer mehr Zugeständnisse an die Kritiker des Green Deal gemacht werden, wird klar: Die grüne Lunge wird stärker belastet, als ihr guttut. Dabei rechnen Politikerinnen und Politiker bei der Planung des Klimaziels für 2040 fix mit einer Waldgesundheit, der die Realität nicht nachkommt.

Wälder nehmen viele Millionen Tonnen an Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf. Sie stellen damit in vielen Ländern die größte Kohlenstoffsenke dar, also quasi den Gegenpol zu den großen CO2-Emittenten wie Industrie und Verkehr. Doch wie bereits berichtet könnte sich in Österreich eine Trendwende vollzogen haben: Die hiesigen Wälder haben 2023 mehr CO2 ausgestoßen als aufgenommen. Mit 5,4 Millionen Tonnen entwich etwa die Hälfte der Menge, die die metallverarbeitende Industrie jährlich ausstößt.

 
Zurück
Oben