Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Kommunismus / Kapitalismus

Eine kapitalistische Wirtschaft kann in Diktaturen und auch in Demokratien bestehen, in letzteren jedoch wesentlich stabiler. Kapitalismus und Demokratie sind aber keine untrennbaren Zwillinge. Und Antikapitalismus ist deshalb nicht zwangsläufig antidemokratisch.

Den ganzen Text finde ich sonst ziemlich gut und sinnvol, zu diesem Teil aber muss man etwas sagen. Man muss klar machen, was man hier mit Demokratie meint. Weil eigentliche Demokratie ist gerade im Kapitalismus ganz unmöglich. Die erste ist ein politisches System, das auf Gleichheit gründet, und der zweite ein wirtschaftliches System, das Ungleichheit fördert. Sie sind von ihrer Grundlage her miteinander nicht vereinbar. Das politische System, das zum Kapitalismus passt, ist Oligarchie, und deswegen entwickelt sich jeder Staat mit kapitalistischer Wirtschaft in dieser Richtung. Die Idee, dass es einen demokratischen Kapitalismus geben kann, ist völlig unrealistisch. Man kann sie nur vertreten, wenn man in einer Traumwelt lebt.
 
In meinem ganzen Leben habe ich noch nie eine so dämliche Definition gelesen. Peinlich
Jedenfalls ist sie hochgradig naiv. Nehmen wir als Beispiel einen Menschen namens “Lubenica“.

In einem Forum liebt er den Streit mit anderen Nutzern. Und teilt ordentlich aus, auch unter die Gürtellinie.

Und schon haben wir den Grund, warum utopische Gesellschaftssysteme wie Kommunismus nicht funktionieren können ohne eine Gewaltherrschaft: der Mensch ist ein Raubtier. Neben seinem Wunsch nach Harmonie trägt er die Anlagen für Streit, Rachsucht, Gewalt und Krieg in sich.

Und darum passiert in Geselkschaftssystemen, die in der Theorie auf eine 100%ige Harmonie aller Beteiligten angewiesen wären IMMER das gleiche:

Es bilden sich Eliten, die anderen mit Gewalt ihren Willen aufdrücken, um das System am Leben zu halten. Und in dem Augenblick funktioniert es nicht mehr.

Lenin hat noch geglaubt, dass das beschriebene Problem, nach einer Phase der gewaltsamen Umerziehung behoben sein wird. Und dass alle Menschen sich dann freiwillig komplett dem System unterwerfen. Das ist bis heute niegendwo passiert.

Und wenn man das Konfliktpotenzial anschaut, das uns Menschen bspw. hier im Forum begegnet, weiss man, dass das auch nie passieren wird.

Die demokratische Marktwirtschaft ist ein mieses System, dessen Löcher ständig an allen Ecken geflickt werden müssen. Und oft passiert das nicht.

Aber da die komplett auf Wunschvorstellungen basierenden Systeme regelmäßig zu noch mehr Terror führen, ist es das einzig halbwegs erträgliche. (Man muss auch nicht unvedingt in die,USA schauen. Ein Land wie Island, Norwegen oder Neuseeland sind bessere Beispiele).
 
Jedenfalls ist sie hochgradig naiv. Nehmen wir als Beispiel einen Menschen namens “Lubenica“.

In einem Forum liebt er den Streit mit anderen Nutzern. Und teilt ordentlich aus, auch unter die Gürtellinie.

Und schon haben wir den Grund, warum utopische Gesellschaftssysteme wie Kommunismus nicht funktionieren können ohne eine Gewaltherrschaft: der Mensch ist ein Raubtier. Neben seinem Wunsch nach Harmonie trägt er die Anlagen für Streit, Rachsucht, Gewalt und Krieg in sich.

Und darum passiert in Geselkschaftssystemen, die in der Theorie auf eine 100%ige Harmonie aller Beteiligten angewiesen wären IMMER das gleiche:

Es bilden sich Eliten, die anderen mit Gewalt ihren Willen aufdrücken, um das System am Leben zu halten. Und in dem Augenblick funktioniert es nicht mehr.

Lenin hat noch geglaubt, dass das beschriebene Problem, nach einer Phase der gewaltsamen Umerziehung behoben sein wird. Und dass alle Menschen sich dann freiwillig komplett dem System unterwerfen. Das ist bis heute niegendwo passiert.

Und wenn man das Konfliktpotenzial anschaut, das uns Menschen bspw. hier im Forum begegnet, weiss man, dass das auch nie passieren wird.

Die demokratische Marktwirtschaft ist ein mieses System, dessen Löcher ständig an allen Ecken geflickt werden müssen. Und oft passiert das nicht.

Aber da die komplett auf Wunschvorstellungen basierenden Systeme regelmäßig zu noch mehr Terror führen, ist es das einzig halbwegs erträgliche. (Man muss auch nicht unvedingt in die,USA schauen. Ein Land wie Island, Norwegen oder Neuseeland sind bessere Beispiele).

Ich denke, was der Text da ausdrückt ist nicht mehr ein Wunschvorstellung, als solche, auf die auch die existierenden Systemen basieren (auch in den von dir erwähnten Beispielen). Z.B. viele der heutigen Gesellschaften behaupten, demokratisch zu sein. Sie haben das nicht mal annähernd geschafft, trotzdem aber haben sie durch den Versuch, sich in diese Richtung zu bewegen (was auch mit jahrhundertlangen Kämpfen, oft blutigen, verbunden war) enorme Fortschritte gemacht. Dass sie diesen Zustand heute haben, verdanken sie den utopischen Wunschvorstellungen.

Wenn man auf diese verzichtet, und sich davon überzeugt, dass das heutige System in seinen Grundlinien das bestmögliche ist, wird ein neues Mittelalter folgen. Man wird nicht einfach den heutigen Zustand behalten, weil eine solche Stabilität in der menschlichen Geschichte sich als unmöglich erwiesen hat: man wird früher oder später sich rückwärts bewegen. Und gerade in Europa sieht man heute die ersten Zeichen davon.
 
Kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören.... es gab ihn, er führte nur in Massenmorden.

Zu meinen Zeilen schreibst du zwei Seiten zurück sowas ??

Ich kann ja nichts dafür, welchen Leser das Posten trifft. In deinem Fall offensichtlich den nicht zu ganzheitlicher Analyse fähigen unbeholfenen Wackelkandidaten ??

Habe ich nicht in dem von dir beanstandeten Post KLAR geschrieben, " es hat noch nie einen wahren Kommunismus " gegeben ?????????!!!!!!! ALso was soll das Gesülze dazu?

Ich will dich nicht angreifen, aber bist du ein Schnellschiesser??





::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::


Und hier meine Stellungnahme zu diesen Systemen :

Kommunismus ist undurchführbar. Der einzige Mensch der das je hätte schaffen können, lebt nicht mehr : Alexander von Makedonien, gen. der Große.

Kapitalismus ist die von Menschen naturadaptierte Form der entsprechenden ( Natur-) Elementargesetze auf ökonomischer Ebene menschlicher Agitationsstrukturen transformiert.

M.a.W. der K. stellt praktisch die Natur nach. Das Stärkere, das Bessere, das Schnellere, das Schlitzohriegere, das Größere, das Fähigere usw.usw. nur das wird weiterkommen oder sich entwickeln.
Der Weg ist für alle gleich, aber die "Genetik", holistisch betrachtet, macht am Ende die Entscheidung und die Determiniertheit aus.
Innerhalb des Systems gibt es Nischen, ich sage mal so eine Art Notausstiege wie in Tunneln, dort ist eine Streckengängigkeit für solche Underdogs wie mich gegeben, ohne den weiteren Weg durch die Tunnelführung gehen zu müssen.
Das nenne ich selbst mal als sehr unwahrscheinlichen Weg, aber mathematisch gegeben.

Kapitalismus ist also die Natur als ökonomisches System. Wer will Moral in der Natur ansetzen ? So hat sie auch hier keinen Platz-eigentlich.

Kommunismus ist sozusagen eine von Menschen gewollt pervertierte Form der Naturgesetze auf humane Strukturen projiziert. Und genau darum muß und kann es nur scheitern.

So wie nur temporär man unter Wölfen oder Löwen leben kann, so kann es nur temporäre Erfolgskonzepte im Kommunismus geben.

Die Diversifikation der Selektion und Evolution verbietet jegliche Vereinheitlichung. Egal ob in der Natur oder in der Menschenwelt.

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::


Jeder darf von Einheitspampe träumen, besonders die Unfähigen oder Faulen oder Trittbrettfahrer oder weitere. Bitte nicht mißverstehen. Ich will keinen angreifen. Aber wie soll man Kommunismus, also Gleichmacherei proklamieren, wenn es schon an den unterschiedlichen "Inkredienzen" ( = die Herkunft, die Interessen,die Begabtheit, die Leistungsfähigkeit-und Leistungswilligkeit, Tatendrang und Aktionsmentalität,Ansprüche und Emotionalität, Familienplanung und Grundcharakter, Charisma und weitere und weitere Attribute) scheitert?

Erst wenn Menschen in tausenden Jahren von unseren Nachfolgern, einem Konstrukt aus Robotern und weltweitem Zentralgestirn, in Geburtskanälen mit biologisch vorgegebenen Parametern bedrafsgemäß produziert werden wie heute zbs. eine Dose Milch oder so, wird es einen echten Kommunismus geben.

Und da sind wir wieder beim Thema: DEN Kommunismus will KEINER, auch kein leidenschaftlicher Kommunist. Und doch wird es ihn nie anders geben als so.
 
- - - Aktualisiert - - -

. Dass sie diesen Zustand heute haben, verdanken sie den utopischen Wunschvorstellungen.

.
Aber als Gegenmodell. Die Utopien setzen alle voraus, dass der Mensch seinen Egoismus aufgibt, was er nicht kann. (Einzelne Ausnahmen mal außen vor). Die Demokratie gibt ein Mitbestimmungsrecht, was ein System wie der Kommunismus nicht tolerieren kann, ohne seine Grundlage zu verlieren.

Der Philosoph Popper war sehr anerkannt bei vielen Politikern in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Sein Hauptthema war, dass der Wunsch nach utopischen Gesellschaften die Ursache für 100 Millionen Tote durch Nazis und Stalinisten waren. Und dass die einzige Hoffnung darin besteht, was du weiter oben selbst beschreibst: eine unaufhörliche Verbesserung in kleinen Schritten. Mühsam und mit Rückschlägen.

Ich teile dafür deinen Pessimismus was den aktuellen Zustand in Europa angeht nicht. Menschen unterliegen meistens dem Trugschluss, dass es früher besser war als heute. Tatsächlich aber gab es auch in den Jahrzehnten nach dem 2. WK millionen von Kriegstoten weltweit (Korea, Vietnam, Idi Amin, Pol Poth, sowjetische Gulags, Afghanistan, diverse Nahostkriege usw...). Und, was wenige wissen, der prozentuale Anteil von Menschen in Armut war höher als heute. Ebenso die Kindersterblichkeit.

Wir sind weit weg von paradiesischen Zuständen. Aber das ist, was Popper meint, zwei Schritte vor, einen zurück. Und bloss nicht mehr den Heilsversprechern mit den simplen Antworten verfallen.
 
Was ist Kapitalismus

Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem, in dem der größte teil des Wirtschaftens und Arbeitens auf Profit ausgerichtet ist. Es wird nicht direkt für menschliche Bedürfnisse produziert, sondern nur für einen zahlungsfähigen Bedarf (Ein Brot wird nicht gebacken, weil es Hunger gibt, sondern um es zu verkaufen.) Da im Kapitalismus die Produktionsmittel (wie Fabriken, Grundstücke oder der Zugang zu Rohstoffen) in Privatbesitz sind, darf ein Großteil der Bevölkerung nicht mitentscheiden was und wie produziert wird. Da diese Menschen im Normalfall nichts weiter besitzen, sind sie gezwungen ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um leben zu können. Sie sind lohnabhängig – und als solche dem Arbeitsmarkt komplett ausgeliefert.
Alle Menschen stehen im Kapitalismus in Konkurrenz zueinander – um Jobs, Geld, Schulnoten etc. Beschönigend wird dies Wettbewerb genannt, obwohl es um nicht weniger als das eigene Leben geht. Unternehmen stehen in einer ständigen und unmittelbaren Konkurrenz zueinander. Aus diesem Grund müssen sie, um nicht pleite zu gehen, mehr Profit als die Konkurrenten erwirtschaften. Tun sie dies nicht, kann der Konkurrent sie mit hilfe des zusätzlichen Gewinns bald vom Markt drängen. Deshalb werden – immer wenn möglich – Löhne gekürzt, Pausen gestrichen, Leute entlassen oder Produktionsstätten verlagert. Auch vor Umweltzerstörung wird nicht zurückgeschreckt, wenn es Kosten spart. Da nur für jene produziert wird, die sich die Dinge auch leisten können, nützen moralische Apelle an die Wirtschaft rein gar nichts (z.B. Medikamente billiger oder kostenlos für Entwicklungsländer zur verfügung zu stellen). Die Konkurrenz würde jedes moralisch handelnde Unternehmen vom Platz fegen.
Die Gesetze der Konkurrenz und der Profitmaximierung müssen befolgt werden, damit das Unternehmen nicht pleite geht. Deswegen basiert die Zerstörung von Mensch und natur nicht auf besonders unmenschlichen Entscheidungen, sondern sie enspringt den ureigensten Gesetzen des Kapitalismus. Diese ständige Jagd nach Profiten entwickelt enorme, zerstörerische Kräfte – und unterwirft die Menschen einer Ellenbogengesellschaft, in der Leistung und Konsum den Alltag bestimmen. Als Folge davon dominieren oft Egoismus und soziale Kälte unsere Gesellschaft. Die Menschen sind nur interessant als Konsumierende oder als “Humankapital”, wie es zynischerweise in der Wirtschaft heißt.
Eine kapitalistische Wirtschaft kann in Diktaturen und auch in Demokratien bestehen, in letzteren jedoch wesentlich stabiler. Kapitalismus und Demokratie sind aber keine untrennbaren Zwillinge. Und Antikapitalismus ist deshalb nicht zwangsläufig antidemokratisch. Im demokratischen Staat sind die Menschen formal frei, gleichgestellt und von ihnen soll die Macht ausgehen. Das sind sie jedoch nur auf den ersten Blick. Denn indirekt sind sie gezwungen jeden noch so schlechten Job anzunehmen, nur um nicht unter die Armutsgrenze abzusinken. Ebenso besteht formale Gleichheit, aber große materielle Ungleichheit. Die reicheren sind in vielen Belangen im Vorteil, z.B. in der Bildung (Nachhilfe, Elite-Unis etc.) oder bei einem Gerichtsprozess. Auch um die Politik zu verfolgen, geschweige denn zu beeinflussen, haben die meisten Leute aufgrund ihrer alltäglichen Arbeit weder Zeit noch Kraft.
Wie könnte eine andere Gesellschaft aussehen?
In vielen Belangen richtet sich der Kapitalismus gegen die Interessen der Menschheit. Er ist unsozial, unökologisch und ineffizient. Er basiert auf Zwangsgesetzen, die der Markt den Menschen diktiert. Auch die Forderung nach höheren Löhnen beispielsweise würde nichts an den kapitalistischen Grundprinzipien, der Konkurrenz und Profitmaximierung, ändern. Ebenso ist mehr Demokratie in der Politik und anderen Lebensbereichen zwar sinnvoll, aber noch nicht ausreichend. Was vor allem notwendig ist, ist die Demokratisierung der Wirtschaft. Was mit den Produktionsmitteln geschehen soll, haben nicht nur eine handvoll Leute zu entscheiden, sondern ist das Recht der ganzen Bevölkerung.
Das Ziel kann also nur die Vergesellschaftung der Produktionsmittel sein (nicht nur die Verstaatlichung), damit alle Menschen bestimmen können, was und wie produziert werden soll. Nicht nur das können sie dann selbstständig und basisdemokratisch festlegen, sondern auch die notwendige Arbeitszeit sinnvoll auf alle verteilen, da das Konkurrenzprinzip wegfiele. Somit würde der technische Fortschritt nicht mehr – wie im Kapitalismus – zu Entlassungen, sondern zu Entlastungen führen und die Arbeitszeit könnte für alle gesenkt werden.
Die Bedeutung der Arbeit wäre dann auf das reduziert, was sie ist. Nämlich das notwendige Übel, Dinge herzustellen und zu tun, die uns die Natur nicht bietet, wir aber für ein gutes Leben brauchen. Statt Panzer zu bauen oder Call-Center-Anrufen könnten wir unsere Zeit dann sinnvoll nutzen, unabhängig von materieller Not. Die Überwindung des Kapitalismus hin zu einer kooperativen Wirtschaft, die versucht Bedürfnisse zu befriedigen und durch alle Menschen geplant und reguliert wird, wäre ein Befreiungsschlag, der es Gesellschaften endlich erlauben würde frei zu denken und zu handeln. Niemand müsste hungern, an heilbaren Krankheiten sterben oder den ganzen Tag arbeiten. Technisch ist schon vieles möglich – wir müssen dafür kämpfen dass es auch Wirklichkeit wird! Das – und nicht China, Diktatur oder Mangelwirtschaft – meinen wir mit Kommunismus.

Du bist einfach nur ein weltfremder Vollidiot. Brot backen statt Callcenter ist so ein typisch naives linkes Gedankengut. Du hast einfach null Ahnung. Wirklich. Wie unerfahren und einfältig kann man eigentlich sein?

Das wäre ja an sich nicht so schlimm, aber Kommunisten meinen ja mit religiösen Fanatismus die einzig wahre Wahrheit gefunden zu haben, die sie dann allen aufzwingen müssen. Wenn dann die selbsternannten Allesblicker in den zentralen Planstellen für die glückliche Gesellschaft wieder alles verhunzen heißt es wieder "Das war doch kein echter Kommunismus, Mensch!" :funny11:
 
- - - Aktualisiert - - -


Aber als Gegenmodell. Die Utopien setzen alle voraus, dass der Mensch seinen Egoismus aufgibt, was er nicht kann. (Einzelne Ausnahmen mal außen vor). Die Demokratie gibt ein Mitbestimmungsrecht, was ein System wie der Kommunismus nicht tolerieren kann, ohne seine Grundlage zu verlieren.

Der Philosoph Popper war sehr anerkannt bei vielen Politikern in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Sein Hauptthema war, dass der Wunsch nach utopischen Gesellschaften die Ursache für 100 Millionen Tote durch Nazis und Stalinisten waren. Und dass die einzige Hoffnung darin besteht, was du weiter oben selbst beschreibst: eine unaufhörliche Verbesserung in kleinen Schritten. Mühsam und mit Rückschlägen.

Ich teile dafür deinen Pessimismus was den aktuellen Zustand in Europa angeht nicht. Menschen unterliegen meistens dem Trugschluss, dass es früher besser war als heute. Tatsächlich aber gab es auch in den Jahrzehnten nach dem 2. WK millionen von Kriegstoten weltweit (Korea, Vietnam, Idi Amin, Pol Poth, sowjetische Gulags, Afghanistan, diverse Nahostkriege usw...). Und, was wenige wissen, der prozentuale Anteil von Menschen in Armut war höher als heute. Ebenso die Kindersterblichkeit.

Wir sind weit weg von paradiesischen Zuständen. Aber das ist, was Polper meint, zwei Schritte vor, einen zurück. Und bloss nicht mehr den Heilsversprechern mit den simplen Antworten verfallen.

Wieso als Gegenmodell? Nemhen wir das Beispiel Europa: die meisten europäischen Staaten behaupten, demokratisch zu sein. Man behauptet auch, dass es eine freiheitliche Grundordnung gibt. Tatsächlich ist diese Ordnung weder demokratisch noch freiheitlich. Weil genau wie Kommunismus, Demokratie und Freiheit utopische Wunschvorstellung sind. Trotzdem, weil man diese utopische Grundvorstellungen hatte (nicht unbedingt die regierienden Eliten, aber zumindest kritische Teile der Bevölkerung), hatte man in den früheren Jahrzehnten enorme Fortschritte in dieser Richtung gemacht, die für die Mehrheit der Menschen am Anfang dieses Prozesses als völlig unrealistisch erschienen. Das ist genau was dazu geführt hat: die utopischen Wunschvorstellungen. Genau wie die utopische Vorstellung des Sozialismus oder Kommunismus dazu geführt hat, dass die europäischen Ländern (die meisten davon waren zumindest für einige Perioden von sozialistischen Parteien regiert) sozialistischer sind als vor zwei Jahrhundert.

Wenn diese Wunschvorstellungen verschwinden, wenn man nicht mehr nach Freiheit, Kommunismus, Sozialismus, Demokratie etc strebt, weil man sie für utopisch und nicht realisierbar hält, wird jeder soziale Forstschritt aufgehalten. Und ich wiederhole mich: das heißt nicht nur, dass der heutige Zustand bleibt, sondern dass man früher oder später sich rückwärts bewegt. In Ländern wie Griechenland erleben wir zwar die Entdemokratisierung viel stärker als in den europäischen Ländern wie Deutschland oder Frankreich, auch da sind aber die ersten Zeichen der Rückwärtsbewegung zu sehen. Der Aufstieg von Kräften wie Lepen oder AfD sind gute Beispiele.
 
Ich glaube du setzt den Gedanken des Sozialstaats mit dem Streben nach Kommunismus gleich. Das ist jedenfalls nicht so. Der Turbokapitalismus wurde in Deutschland nicht vom Kommunismus abgeschafft, sondern von der Sozialdemokratie, und von Bismarck gezwungenermaßen als Gegenbewegung zu ihr. Und nach dem Krieg von einer CDU und SPD, die einen Sozialstaat schaffen wollten (mussten), in dem keine Mehrheiten mehr aus sozialer Not heraus radikale Parteien wie Nazis und Kommunisten wählen.

Von welcher “Freiheit“ sprichst du, wenn du meinst, dass es sie nicht gibt?
 
Nein, ich habe nur den Begriff "Massenmord" erläutert. Mher nicht. Auch die Sowjetunion unter Stalin hat Massenverhaftungen sowie Massenmorde Politischer Gegner, Ethnien, Religiösen geplant und durchgeführt. Viele sogar davor noch schön malochen lassen. Mao hat sich damit gar nicht erst aufgehalten und alle Gegner sofort erschossen und sämtlichen Freigeist Chinas zerstört und einen Einheitsstaat geformt.

Bevor ich mich für irgendwas entschuldige, dass ich nicht mal im geringsten angesprochen habe. Solltest du endlich aus deiner Denke raus, der Kommunismus wäre ein Heilmittel für diese Welt. Der Kommunismus hat sich selber zerstört, das war nicht der Kapitalismus. Es war ein System, ohne System. Eine Idee die sich "okay" anhört aber überall wo er angewandt wurde völlig anarchistische Auswüchse hatte. Heute sehen wir diese Auswüchse am besten im Falle von Nordkorea.

Und jetzt kommt mir nicht mit:"Aber der Kom. wird dort nicht angewandt.." Absoluter Blödsinn. Der Kommunismus und da schließe ich Courtois an arbeitet gegen Staat, Volk mit völliger Gewalt, Unterdrückung und willkürlicher Terror. Liebevoll nenne ich ihn auch den "roten Holocaust".

Es gibt kein Heilmittel, es gibt nur ne Art und Weise zu leben, ohne dass der Mensch den Mensch und die Natur bis auf das Letzte ausbeuten muss und die Natur und sich selber zerstören muss.

Weiß immer noch nicht wieso du mit diesen antidemokratischen und antikommunistischen Beispielen ankommst und sie hier als Kommunismus verkaufen willst aber man erkennt deinen Versuch, das du dem Kommunismus, welcher aus sich heraus und als Idee, kein autoritäres Gesellschaftssystem und keine Diktatur sein kann, deine Wahnvorstellung von Massenmord anheften willst. So also soll deine Zukunft aussehen. Meine nicht.

Und nein, in Nordkorea herrsch kein Anarchismus.

Anarchismus (abgeleitet von altgriechisch ἀναρχία anarchia ‚Herrschaftslosigkeit'; Derivation aus α privativum und ἀρχή arche ‚Herrschaft') ist eine politische Ideenlehre und Philosophie, die Herrschaft von Menschen über Menschen und jede Art von Hierarchie als Form der Unterdrückung von Freiheit ablehnt.

Du hast einfach keinen Schimmer was Kommunismus ist. Sonst würdest du nicht ständig von Massenmorden sabbeln und immer wieder deine Feindbilder generieren. Man merkt bei dir, dass du ne anti-kommunistische Grundeinstellung hast, die sich auch als eine anti-demokratische entpuppt. Denn, Massenmorde, deines Sultans Erdowahn, scheinen dich ja wenig zu tangieren. Von daher, lass mal diese Heuchelei und Doppelmoral, es stinkt schon bis zum Himmel.

- - - Aktualisiert - - -

Den ganzen Text finde ich sonst ziemlich gut und sinnvol, zu diesem Teil aber muss man etwas sagen. Man muss klar machen, was man hier mit Demokratie meint. Weil eigentliche Demokratie ist gerade im Kapitalismus ganz unmöglich. Die erste ist ein politisches System, das auf Gleichheit gründet, und der zweite ein wirtschaftliches System, das Ungleichheit fördert. Sie sind von ihrer Grundlage her miteinander nicht vereinbar. Das politische System, das zum Kapitalismus passt, ist Oligarchie, und deswegen entwickelt sich jeder Staat mit kapitalistischer Wirtschaft in dieser Richtung. Die Idee, dass es einen demokratischen Kapitalismus geben kann, ist völlig unrealistisch. Man kann sie nur vertreten, wenn man in einer Traumwelt lebt.

Damit hast du absolut recht. Deswegen sage ich oft oder schreibe "kapitalistische Demokratie" in Anführungszeichen. Der Kapitalismus und sein ideologischer Übberbau der Gesellschaft, der bürgerlichen Gesellschaft, hat in seinem Wesen die Grundlage dafür geschaffen, aus dieser Ungleichheit heraus, eine Oligarchie oder eine Diktatur zu errichten.
Der ideologische Übberbau der Gesellschaft vermittelt weiterhin die Demokratiedotrin.
 
Zurück
Oben