Der Hardware-Vergleich
Foto: Microsoft Beim Vergleich der technischen Details fallen vor allem die unterschiedlichen Prozessor-Typen ins Auge. Während die Xbox 360 über
drei IBM PowerPC Kerne mit je 3,2 GHz verfügt, ist die PS3 mit einem
3,2 GHz Cell-Prozessor ausgestattet, an den sich
sieben weitere Kerne schmiegen. Auf dem Papier stellt das einen klaren Vorteil für die Sony-Konsole dar. Wie u. a. bei Chip online angegeben, bringt es die PS3 theoretisch auf bis zu 216 GFlops/s. Die Xbox 360 schaffe mit ihren drei Kernen „nur“ 115 GFlops/s.
Auch bei den Grafik-Chipsätzen unterscheiden sich die Next-Gen-Konkurrenten. Abermals liegt die PS3 mit dem
Nvidia RSX (550 MHz) leicht vor der Xbox 360, die einen
ATI-GPU-Chipsatz mit 500 MHz in ihrem Gehäuse verbaut hat.
An Grafikspeicher bietet Microsofts Konsole
10 MB eDRAM (plus Systemspeicher), während Sonys „schwarzer Kasten“ über
256 MB GDDR3-Speicher verfügt. Etwas üppiger fällt dagegen mit 512 MB der System- und Arbeitsspeicher bei der Xbox 360 aus (PS3: 256 MB).
Logo: Xbox Live Weitere Hardware-Unterschiede sind außerdem in der Ausstattung beider Konsolen zu finden. Größtes, auch am meisten beworbenes Feature der PS3 ist das Blu-ray-Laufwerk. Die Xbox 360 bietet nach wie vor ein DVD-Laufwerk, wahlweise können 360-User ihre Konsole allerdings mit einem externen HD-DVD-Laufwerk nachrüsten. Bei den früheren Hardware-Versionen der Xbox 360 (insbesondere Arcade & Core) suchen Nutzer zudem sowohl HDMI-Ports als auch die interne Festplatte vergebens – Extras, über die Sonys selbsternanntes „Zugpferd“ von Haus aus verfügte. Beide Konsolen sind onlinefähig, doch während der Zugang zu allen Bereichen im Playstation Network kostenlos ist, müssen 360-User für Online-Gaming Bares zahlen (siehe auch PSN vs. XBL: Playstation Network bleibt kostenlos). Einen großen Pluspunkt erntet die Xbox 360 dagegen wieder bei der Abwärtskompatibilität. Während nur die PS3 60GB mit PS2-Titeln kompatibel ist, spielen alle Versionen (Arcade, Core, Premium & Elite) die meisten Games ihrer Vorgänger-Konsole ab. Speicherstände von älteren Xbox-Titeln können allerdings nur auf einer Festplätte abgelegt werden (keine Memory Cards), wodurch 360-Besitzer „der ersten Stunde“ gezwungen sind, nachzurüsten.