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Kosovo & Metohija - Die Wiege des Serbentum

Dann zitier doch bitte nur einen Beitrag, in dem ich mich nationalistisch geaeußert habe?!

*hust*hust*

Allein schon die Architektur spricht gegen ein slawisch-orthodoxes Objekt. Schau dir das Kloster Decan an: es hat einen typischen gothischen Stil. Wenn wundert das auch, war ihr Erbauer ein gewisser fra Vita Kuqi, Albaner aus Kotor (heutiges Montenegro), die Stadt war damals stark an den Vatikan ausgerichtet, dementsprechend erbaut dieser gewisser fra Vita Kuqi mit seinem Gefolge das Kloster in einem eher westlichen als östlichen Baustil.

Als zweites Argument gilt das Verschwinden der Kirchlichen Bulle mit vier weiteren Kirchenbüchern im Jahr 1330 sowie der Verdacht, dass diese Bulle spaeter von serbischen Behörden gefaelscht wurde, wirft den Verdacht auf, dass jemand etwas zu verbergen hat. Im Übrigen machen diese Behauptung nicht albanische Historiker, sondern Konstantin Jireček - tschechischer Politiker, Diplomat, Historiker und Slawist sowie Begründer der böhmischen Balkanologie und Byzantinistik im vergangenen Jahrhundert.

Der Mönch Serafim Ristic, der um das Jahr 1850 im Kloster Decan diente, verlangte zu ungefaehr gleiche Zeit von Cesa Jovanovic, Erzbischof von Belgrad, die Rückkehr der kirchlichen Bulle aus dem 13 Jhdt von Belgrad in die Bibliothek des Kloster Decan. Das wurde aber vom Erzbischof verweigert. Die Gründe blieben unbekannt. Auch das spricht nicht gerade für Transparenz und Offenheit der serbischen Kirche in Bezug zu den Kirchen im Kosovo.

Als weiteres Argument gelten Kirchenlieder, die sowohl in Decan als auch in Gracanica bis im spaeten 20 Jhdt gesungen wurden, wie bspw: Manastir i lashtë, në trevën e Dardanisë qëndron qysh moti. Diese Lieder sind ebenfalls in einem Buch von Serafim Ristic zu finden (Serafim Ristic, Decanski Spomenici, Belgrad 1864). Mit der Zeit wurden die Kirchenlieder serbisiert oder vom Repertoire gestrichen.

Auszug aus dem Buch. Ein Serbe kann gerne übersetzen.

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Man könnte noch so viele Arguemnte aufzaehlen, die gegene eine ausschließliche serbische Sichtweise sprechen. Aber für serbische Nationalisten ist das natürlich Blasphemie. Stattdessen halten sie fest an ihren romantischen Erzaehlungen der vergangenen Jahrhunderte, die wissenschaftlich betrachtet null Wert sind.

also wenn dass keine Verschwörungstheorie ist, dann bin ich der Papst.

Tatsache ist, dass alle Vojvoden in den Kirchen und Klöstern des Kosovo Albaner waren bis Serbien das Kosovo 1913 eroberte. Fakt ist auch, dass auf alle davor geschossenen Bilder in den Klöstern und Kirchen nur Albaner mit Plis auf dem Kopf zu sehen sind, bis auch hier Serbien das Kosovo 1913 eroberte und die Albaner zu seinen Feinden erklaerte. Aber jetzt wird Maradona gleich kommen und uns vom Gegenteil überzeugen. Natürlich mit Fakten aus der Küche der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

alter, wenn man das liest, denkt man sich nur WTF hat er geraucht...

*räusper*räusper*
 
Wo bitte bin ich nationalistisch gewesen? :-k Wenn man gewisse Dinge beim Namen nennt, die bei der Gegenseite übel aufstoßen, muss das nicht zwangsweise für Nationalismus sprechen. Es kann auch nur die Wahrheit sein, die manchmal weh tut und das eigene nationalistische Muster zerstört, was wiederum von der Gegenseite als Nationalismus empfunden werden kann.

Shkavell bleibt shkavell
 
Shkavell bleibt shkavell

Damit machst du dich nicht besser als dieser Aviator

- - - Aktualisiert - - -

Weiter zum eigentlichen Thema...

Velika Hoča (serbisch-kyrillisch Велика Хоча; albanisch Hoça e Madhe) ist ein Dorf in der Großgemeinde Orahovac/Rahovec. Es leben ungefähr 700 Menschen, fast ausschließlich Serben, in dem Dorf. Die Mehrheit der Bevölkerung ist landwirtschaftlich tätig, wobei der Weinbau die Hauptrolle spielt. Hervorzuheben sind die vielen alten serbisch-orthodoxen Kirchen, die zum Teil aus dem 12. Jahrhundert stammen. Die Fresken sind gut erhalten. Ostern 2007 besuchte der Schriftsteller Peter Handke das Dorf und überreichte dem Bürgermeister Dejan Baljoševic das Preisgeld von 50.000 Euro, mit dem der an Handke verliehene Berliner Heinrich-Heine-Preis dotiert gewesen war.[SUP][1][/SUP][SUP][2][/SUP] Die Erlebnisse während dieser Reise verarbeitete Handke in seinem 2009 erschienenen Buch Die Kuckucke von Velika Hoča.[SUP][3][/SUP]

Das Dorf ist bekannt für seine 12 mittelalterliche Kirchen und für einen der besten Weinanbau Kosovos und Serbienweit. Berühmt die Decanska Vinica, woher das Kloster Visoki Decani schon seit dem Mittelalter sein Wein wegholt. Car Dusan hatte im 14. Jh. eine Leitung von Velika Hoca bis Prizren, wo er auf Knopfdruck sein Wein direkt ins Glas abfüllte. Unglaublich aber wahr. Das Dorf ist eines der ältesten dokumentierten serbischen Dörfer, Serbiens Staatsgründer, der heilige Simeon (Stefan Nemanja), soll sich hier im 12. Jh. aufgehalten haben auf dem Weg nach den heiligen Berg Athos, Griechenland.

Bilder stammen von mein Besuch 2016, habe hier einige Verwandte


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Allein schon die Architektur spricht gegen ein slawisch-orthodoxes Objekt. Schau dir das Kloster Decan an: es hat einen typischen gothischen Stil.

Was soll "slawisch-orthodox" sein? Mit Begriffen herumwerfen zählt nicht als Argumentieren. Die Klosterkirche in Dečani ist ein Spätwerk der Raška-Schule, angelehnt an den gotischen Stil von Apulien (Süditalien / Bari).

Wenn wundert das auch, war ihr Erbauer ein gewisser fra Vita Kuqi, Albaner aus Kotor (heutiges Montenegro), die Stadt war damals stark an den Vatikan ausgerichtet, dementsprechend erbaut dieser gewisser fra Vita Kuqi mit seinem Gefolge das Kloster in einem eher westlichen als östlichen Baustil.

Aha und das steht wo? Fra Vita war tatsächlich aus Kotor jedoch mit sicherheit kein Albaner, wo sein Name über 40 mal in verschiedenen Dokumenten auftaucht. Die Schreibweise seines Namens weicht oft ab man kann jedoch davon ausgehen daß es sich um dieselbe Person handelt: Vita/Vito Trifunov Čučo(lo) / Čuča.

Als zweites Argument gilt das Verschwinden der Kirchlichen Bulle mit vier weiteren Kirchenbüchern im Jahr 1330 sowie der Verdacht, dass diese Bulle spaeter von serbischen Behörden gefaelscht wurde, wirft den Verdacht auf, dass jemand etwas zu verbergen hat. Im Übrigen machen diese Behauptung nicht albanische Historiker, sondern Konstantin Jireček - tschechischer Politiker, Diplomat, Historiker und Slawist sowie Begründer der böhmischen Balkanologie und Byzantinistik im vergangenen Jahrhundert.

Etwas mehr Info wäre angebracht, Link?

Der Mönch Serafim Ristic, der um das Jahr 1850 im Kloster Decan diente, verlangte zu ungefaehr gleiche Zeit von Cesa Jovanovic, Erzbischof von Belgrad, die Rückkehr der kirchlichen Bulle aus dem 13 Jhdt von Belgrad in die Bibliothek des Kloster Decan. Das wurde aber vom Erzbischof verweigert. Die Gründe blieben unbekannt. Auch das spricht nicht gerade für Transparenz und Offenheit der serbischen Kirche in Bezug zu den Kirchen im Kosovo.

Wo verlangt Ristć das? EDIT: Wer ist "Cesa Jovanovic"? Belgrad hatte zu dieser Zeit keinen Erzbischof, sondern einen Metropoliten und dieser war Petar Jovanović.

Als weiteres Argument gelten Kirchenlieder, die sowohl in Decan als auch in Gracanica bis im spaeten 20 Jhdt gesungen wurden, wie bspw: Manastir i lashtë, në trevën e Dardanisë qëndron qysh moti. Diese Lieder sind ebenfalls in einem Buch von Serafim Ristic zu finden (Serafim Ristic, Decanski Spomenici, Belgrad 1864). Mit der Zeit wurden die Kirchenlieder serbisiert oder vom Repertoire gestrichen.

Auszug aus dem Buch. Ein Serbe kann gerne übersetzen.

5N4LjWJ.png


Man könnte noch so viele Arguemnte aufzaehlen, die gegene eine ausschließliche serbische Sichtweise sprechen. Aber für serbische Nationalisten ist das natürlich Blasphemie. Stattdessen halten sie fest an ihren romantischen Erzaehlungen der vergangenen Jahrhunderte, die wissenschaftlich betrachtet null Wert sind.

Schön daß du dieses Buch erwähnst, die albanischen Kollegen hätten ruhig weiter übersetzen können, zum Glück gibts das Buch auch online:

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


"О Патријаршијо лавро славна,
у Дарданске предјеле јеси одавна;
Искићена са светитељима,
као небо свјетлим звијездама;
Никодиме патријарху славни,
на престоље српском Дечанског венчава;
Слава Богу Господу вазнесенском;
Преславном Светом Духу утјешитељу Дечанске
обитељи храм осјенитељу;
Српски народе који живиш у Пећи,
ви са старим задужбинама слави нисте утекли;

Многа лета страдате од проклетих турака,
то јест свирепих Албанеза потурчењака;
Тјелесно трпите пребијање,
И немилосрдно глобљење."


Ich frage mich wieso die den letzten Teil nicht übersetzt haben? "Ihr Serben die in Peć lebt, berühmt seid ihr eurer Stiftungen (Bauwerke) wegen.
Viele Jahre leidet ihr unter den verfluchten Türken, den hinterhältigen konvertierten Albanern, Schläge und Brandschatzung müßt ihr ertragen.
"

Dein Argument, daß das Vorkommen des Begriffs "Dardanien" im Liedtext IRGENDEINEN Zusammenhang mit Albanern hat ist lachhaft, zumal
Dardania ein griechisches Exonym für diese Region ist.
 
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