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Krieg in Jemen wo der Westen wegschaut

US-Militär: Radarsysteme und Schiffe der Huthis zerstört
Das US-Militär hat nach eigenen Angaben im Roten Meer zwei unbemannte Wasserfahrzeuge der Huthi-Miliz im Jemen zerstört. In den vergangenen 24 Stunden hätten die Streitkräfte neben diesen Schiffen auch eine Drohne und „sieben vom Iran unterstützte“ Radaranlagen der Huthis in einem von der Miliz kontrollierten Gebiet zerstört, so das US-Zentralkommando Centcom gestern in den Onlinenetzwerken.

Diese Radare hätten es den Huthis ermöglicht, „Seeschiffe anzuvisieren und die Handelsschifffahrt zu gefährden“.

„Es wurde festgestellt, dass diese Systeme eine unmittelbare Bedrohung für die USA, die Koalitionsstreitkräfte und die Handelsschiffe in der Region darstellen“, gab Centcom weiter an.

Immer wieder Angriffe auf Schiffe
Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen, die große Teile der Küste des Jemen am Roten Meer kontrollieren, greifen seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Mit den Angriffen auf Frachter, die angeblich israelische Häfen ansteuern, wollen die Huthis nach eigenen Angaben die Palästinenser im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen unterstützen.

 
USA verhängen weitere Sanktionen gegen Huthi-Unterstützer
Die US-Regierung geht mit weiteren Sanktionen gegen Helfer der proiranischen Huthi-Miliz vor. Die Maßnahmen richten sich gegen mehrere Personen und Organisationen in China, dem Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wie das US-Finanzministerium gestern mitteilte. Sie sollen die Schiitengruppe aus dem Jemen bei der Beschaffung von Waffen unterstützt haben.

In der vergangenen Woche sei bei einem Huthi-Angriff auf ein Frachtschiff im Roten Meer ein philippinisches Besatzungsmitglied ums Leben gekommen, sagte der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, John Kirby, am Montag in Washington. Bei einem anderen Angriff im Golf von Aden wurde demnach ein Matrose aus Sri Lanka schwer verletzt. Nach Angaben des US-Militärs mussten die Crews beider Schiffe evakuiert werden.

 
Frachter sinkt nach Huthi-Attacke im Roten Meer
Eine Woche nach einem Angriff durch die jemenitische Huthi-Miliz ist im Roten Meer ein Handelsschiff gesunken. „Es wird angenommen, dass das Schiff gesunken ist“, teilte die für Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständige britische Behörde UKMTO heute mit.

Militärbehörden meldeten, dass am zuletzt gemeldeten Standort des Schiffes Trümmerteile und Öl gesichtet wurden. Das Schiff wurde am 12. Juni angegriffen, als es vor der Küste des Jemen unterwegs war. Laut UKMTO wurde es zweimal getroffen. Die Crew sei in Sicherheit gebracht worden.

Die Huthi-Miliz hatte den unter liberianischer Flagge fahrenden Frachter „Tutor“ nach Angaben des US-Zentralkommandos vergangene Woche angegriffen. Es gab schwere Schäden im Maschinenraum des Schiffes. Dieser sei auch überschwemmt worden. Das Schiff hat den Angaben zufolge einen griechischen Eigner.

 
USA: Zerstörung zweier Huthi-Stellungen im Jemen
Nach den jüngsten Angriffen der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer und dem Golf von Aden hat die US-Armee eigenen Angaben zufolge zwei Huthi-Stellungen im Jemen angegriffen.

Neben einer Kommandozentrale habe das US-Militär eine Kontrollstation in von den Huthis kontrollierten Gebieten zerstört, sagte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando (Centcom) gestern auf X (Twitter). Zudem seien zwei Drohnenschiffe der Rebellen im Roten Meer versenkt worden.

Am Vortag hatte Centcom gemeldet, US-Streitkräfte hätten acht Drohnen der Huthis zerstört. Ebenfalls am Dienstag hatte die britische Seefahrtbehörde UKMTO mitgeteilt, dass ein durch einen Angriff der Huthis stark beschädigter Frachter „vermutlich gesunken“ sei.

 
Britische Seefahrtbehörde: Explosion vor jemenitischer Küste
In der Nähe eines Schiffes östlich der jemenitischen Hafenstadt Aden hat es laut britischen Angaben eine Explosion gegeben. Wie die britische Seefahrtsbehörde UKMTO heute mitteilte, konnte das Schiff seine Reise fortsetzen. Die Besatzung sei in Sicherheit. Nähere Angaben zu dem Schiff machte die Behörde nicht.

Im Golf von Aden und im Roten Meer rund um den Jemen ist die Lage seit Monaten angespannt. Die jemenitischen Huthi-Rebellen, die Teile der Küste des Jemen kontrollieren, greifen seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an, einer wichtigen Handelsroute. Als Reaktion gehen die USA und Großbritannien immer wieder gegen Stellungen der Miliz vor.

Zuletzt zerstörten die USA am Donnerstag laut eigenen Angaben vier unbemannte Boote und zwei Drohnen der Huthi-Miliz. Am Mittwoch griff die US-Armee demnach ebenfalls Stellungen der pro-iranischen Kämpfer an.

 
USA stationieren anderen Flugzeugträger im Rotem Meer
Nach einem mehrmonatigen Einsatz als Reaktion auf den Hamas-Angriff gegen Israel haben die USA den Flugzeugträger „Dwight D. Eisenhower“ aus dem Roten Meer abgezogen. Das Schiff und der dazugehörige Verband befänden sich auf dem Rückweg in die USA, teilte das zuständige Regionalkommando Centcom gestern mit.

Ersetzt werde die „Eisenhower“ durch den Flugzeugträger „Theodore Roosevelt“ und dessen Verband, der sich den Angaben zufolge noch im Indopazifik befindet und in der kommenden Woche in der Region ankommen soll.

Teil multinationaler Initiative zu Schutz des Seewegs
Mehr als sieben Monate lange habe der Flugzeugträger „Dwight D. Eisenhower“ samt Verband Schiffe geschützt, die das Rote Meer und den Golf von Aden durchquerten, sei an der Rettung von Seeleuten und der Abschreckung der Huthi-Miliz im Jemen beteiligt gewesen, teilte Pentagon-Sprecher Pat Ryder mit.

 
Angriffe im Roten Meer: Huthi-Rebellen ignorieren Deal mit Putin
Putins Verbindung zum Iran und den Huthi-Rebellen hat russische Handelsschiffe im Roten Meer bisher geschützt. Das scheint vorbei zu sein.

Russland setzt im Ukraine-Krieg auf Drohnen aus iranischer Produktion und kann sich seit Beginn seiner Invasion auch strategisch auf den Iran und seine Verbündeten verlassen. Wladimir Putin pflegt enge Kontakte nach Teheran, und so verschonen die vom Iran unterstützen Huthi-Rebellen russische Handelsschiffe im Roten Meer mit ihren Angriffen. Doch Moskaus Möglichkeiten, Huthi-Angriffe im Roten Meer auf Schiffe mit russischer Fracht zu stoppen, sind wohl trotz der Abkommen mit dem Iran begrenzt.

Seit November haben die Huthi-Rebellen als Reaktion auf Israels Krieg in Gaza und aus Solidarität mit den „palästinensischen Brüdern in Gaza und im Westjordanland“ Drohnen und Raketen auf westliche Handelsschiffe abgefeuert. Die Huthi-Rebellen erklären, dass sie kommerzielle Schiffe mit Verbindungen nach Israel ins Visier nehmen, obwohl viele Schiffe laut Newsweek keine klaren Verbindungen zu dem Land haben. Als Reaktion darauf hätten viele Reedereien Schiffe vom Suezkanal auf die längere Route um Afrika umgeleitet und so den Welthandel gestört.

Huthi-Rebellen greifen trotz Versprechen Schiffe mit russischer und chinesischer Fracht an
Ambrey, eine britische Firma für maritime Sicherheit, erklärte nun, dass die Aktionen der Huthi immer öfter auch nicht-westliche Schiffe treffen und sich auch Russland nicht mehr auf die Sicherheit im Roten Meer verlassen könne. Russischen Schiffen, darunter Tankern mit russischem Öl und Containerschiffen, die russische Häfen ansteuern, gelinge es zwar weitgehend, unbeschadet durch die Region zu fahren. Bereits im Januar hätten Huthi-Kämpfer südöstlich der jemenitischen Hafenstadt Aden fälschlicherweise auf einen Tanker mit russischem Öl gezielt. Im März sei der chinesische Tanker Huang Pu mit russischem Öl angegriffen worden.

 
Huthis melden Angriffe auf zwei Schiffe
Die jemenitischen Huthi-Rebellen haben nach eigenen Angaben zwei Schiffe im Roten Meer und im Indischen Ozean angegriffen. Die Angriffe seien mit unbemannten Oberflächenbooten und Marschflugkörpern ausgeführt worden, teilte ein Sprecher der Gruppe mit. Die Schiffe gehörten Unternehmen, die „das Verbot der Einfahrt in die Häfen des besetzten Palästinas“ verletzt hätten.

Das US-Militär bestätigte die Angriffe. Das griechische Frachtschiff „Transworld Navigato“ sei den Angaben zufolge von einem unbemannten Luftfahrtsystem (UAS) getroffen worden. „Heute um 4.00 Uhr (Ortszeit Sanaa) meldete die Besatzung leichte Verletzungen und mittelschwere Schäden am Schiff, aber das Schiff setzte seine Fahrt fort“, erklärte das US-Zentralkommando (Centcom).

 
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