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[?] Kyrillische Bahnhofsbezeichnung im Nordosten Sloweniens

Ich habe die mir mal übersetzt, aber einer schreibt doch sogar, dass es noch so angeschrieben stand, als er zum Wehrdienst ging (also muss es ja von seinem Alter her in den 50ern oder 60ern gewesen sein).

Also eine Erklärung direkt habe ich nicht gefunden.
 
Es ging mir einfach darum, den geschichtlichen Hintergrund dieses Fotos herauszufinden, aber offenbar kann oder will einem hier nicht weitergeholfen werden. Ich geb’s auf.
 
Es ging mir einfach darum, den geschichtlichen Hintergrund dieses Fotos herauszufinden, aber offenbar kann oder will einem hier nicht weitergeholfen werden. Ich geb’s auf.
Das tut mir leid.
Finde es generell eine Unart wie hier User einfach aus dem Nichts schroff angegangen werden.

Das ist nun mal ein balkanforum Jezersko und hier kann diesbezüglich über alles ein Thema aufgemacht werden. Ob politisch motiviert oder nicht. Falls es dich mehr nervt als interessiert, musst du weder kommentieren oder sonst noch was.

Zum Thema: Kann ich dir per se auch nicht beantworten. Scheint einfach aus der Jugo-Zeit zu stammen, in dem gewisse Plätze einfach nach beiden Schriftarten angegeben wurden. Ich vermute hier keinen tieferen Hintergrund.
 
Hallo!
Bei mir funktioniert der Link noch. Da ich aber keine Rechte an dem Bild besitze, kann ich es nicht einfach hier hochladen.

Wenn man bei Google nach dem slowenischen und deutschen Namen Moškanjci Moschganzen sucht, erscheint es auch noch als Vorschaubild für den Facebook-Beitrag.

Auf dem Foto ist selbiges von dir gezeigtes Empfangsgebäude zu sehen, nur dass an dem Schild unterhalb des runden Fensters Moškanjci – Мошканьци geschrieben steht. Das Foto wirkt koloriert, also würde ich das Aufnahmedatum in den 1920er Jahren vermuten.

Waren solche Anschriften in beiden Schriftsystemen, wie man es heute noch in Serbien beispielsweise sieht, aber zu dieser Zeit auch im eher nördlichen Landesteil denn üblich?
Das Recht, einen Screenshot zu machen, hast du immer. Ich nehme an, Du meintest dieses Bild:

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Ich kann das Aufnahmedatum dieses Bild leider nicht sicher verifizieren, schätze es aber auf ca. 1918 bis 1930, jedenfalls in die Zeit unmittelbar nach Gründung des SHS-Staates.
Im Jahr 1929 – neun Monate nach einem Staatsstreich König Alexanders Karađorđević – nannte sich das Land (ohne dem heutigen Kärnten) in „Königreich Jugoslawien“ um. Dadurch verstärkte sich die schon vorher zunehmende Dominanz der Serben im Königreich. Das würde daher die Kyrillische Schrift am Bahnhof erklären.

Übrigens: Der Bahnhof Moskanjci liegt auf der längsten geraden Strecke im Netz der slowenischen Eisenbahn zwischen Ptuj und Ormoz

Also wie gesagt: Das Thema ist hundert Jahre alt. Fast so alt wie Facebook. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort! Mich hatte es eben nur gewundert, dass dies sogar auf so einem „Dorfbahnhof“ angeschrieben stand. Von größeren hätte man es ja eher erwarten können.
 
Danke für die Antwort! Mich hatte es eben nur gewundert, dass dies sogar auf so einem „Dorfbahnhof“ angeschrieben stand. Von größeren hätte man es ja eher erwarten können.
Der Nationalismus macht keinen Unterschied ob Dorf oder Stadt. Früher nicht und heute schon gar nicht.

Man muss das aber im Kontext der Zeit sehen. Die Eisenbahn in Slowenien, auch diese Strecke wurde um die Jahrhundertwende, teilweise auch schon vorher von den Eisenbahn Aktiengesellschaften der Habsburger Monarchie errichtet. Eisenbahnen hatten damals einen viel bedeutenderen Status als heute, Die Streckenführung wurden aber immer aus Militärstrategischer Sicht gewählt. Eisenbahnen waren bis in die 70er Jahre ähnlich militärisch hierarchiert. Selbst in manchen Ländern Zentraleuropas ist das heute noch so. Details sind in verschiedenen Diensträngen noch erkennbar.

Das slowenische Bahnnetz wurde unter den Habsburgern konsequent in der Ausrichtung von Wien Richtung Hafenstädte Triest und Rijeka errichtet. In Pragersko (über Ptuj und Moskanjci) wurde eine Abzweigstrecke nach Budapest errichtet. Die 2. Reichshälfte, also Ungarn sollte so ebenfalls an die Mittelmeerhäfen angebunden werden.
 
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