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SO könnte Deutschland bald aussehen
Von Paul Ronzheimer
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Aus 16 mach zehn: So könnte die Bundesrepublik bald aussehen
Wie lange kann sich Deutschland noch 16 Bundesländer leisten? Eine Frage, die plötzlich immer lauter diskutiert wird. Denn in der Wirtschaftskrise ist nichts mehr undenkbar...
Nach der Forderung von SPD-Fraktionschef Peter Struck und weiteren Politikern aus CDU und FDP, die Zahl der Bundesländer vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise zu verringern, haben sich jetzt weitere Experten zu Wort gemeldet.
Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, bringt erstmals eine konkrete Deutschlandkarte der Zukunft ins Spiel. Zimmermann zu BILD.de: „Die Wirtschaftskrise zeigt uns neu auf, dass wir eine Neuordnung der Länder brauchen. Sinnvoll wäre, die Zahl auf 10 zu verringern.”
Aktuell
Peter Struck
Welche Bundesländer
sollen weichen?
HSH Nordbank
Gehen die Bundesländer
jetzt bankrott?
Nur noch zehn Bundesländer? DIW-Chef Zimmermann hat auch genaue Vorstellungen davon, wer mit wem zusammengehen sollte und welches Bundesland alleine bleiben darf. Er stellt sich das Deutschland der Zukunft so vor: Ein Nord-Staat (bestehend aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg Vorpommern und Hamburg. Dazu eine Fusion von Niedersachsen und Bremen, Rheinland-Pfalz würde mit dem Saarland zusammen gehen, Berlin mit Brandenburg und Thüringen mit Sachsen-Anhalt. Alleinstehend wären nur noch Sachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.
Aus 16 mach 10 – so schnell kann das gehen. DIW-Chef Zimmermann ist sicher: „Mittelfristig würden dadurch mehrere Milliarden gespart und der bürokratische Staatsapparat endlich verkleinert werden. Fusionen von Ländern sind überfällig. Jetzt muss endlich gehandelt werden.”
Auch der Bund der Steuerzahler befürwortet die Diskussion um Länderzusammenlegungen. Reiner Holznagel, Geschäftsführer beim Steuerzahlerbund, zu BILD.de: „Eine pure Neuordnung der Länderkarte reicht aber nicht aus. Wer von Länderfusion spricht, muss auch die Zusammenlegung und Reduzierung von Verwaltung meinen. Nur dann wird das Ziel der Sparsamkeit erreicht.”
Von Paul Ronzheimer
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Wie lange kann sich Deutschland noch 16 Bundesländer leisten? Eine Frage, die plötzlich immer lauter diskutiert wird. Denn in der Wirtschaftskrise ist nichts mehr undenkbar...
Nach der Forderung von SPD-Fraktionschef Peter Struck und weiteren Politikern aus CDU und FDP, die Zahl der Bundesländer vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise zu verringern, haben sich jetzt weitere Experten zu Wort gemeldet.
Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, bringt erstmals eine konkrete Deutschlandkarte der Zukunft ins Spiel. Zimmermann zu BILD.de: „Die Wirtschaftskrise zeigt uns neu auf, dass wir eine Neuordnung der Länder brauchen. Sinnvoll wäre, die Zahl auf 10 zu verringern.”
Aktuell
Peter Struck
Welche Bundesländer
sollen weichen?
HSH Nordbank
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jetzt bankrott?
Nur noch zehn Bundesländer? DIW-Chef Zimmermann hat auch genaue Vorstellungen davon, wer mit wem zusammengehen sollte und welches Bundesland alleine bleiben darf. Er stellt sich das Deutschland der Zukunft so vor: Ein Nord-Staat (bestehend aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg Vorpommern und Hamburg. Dazu eine Fusion von Niedersachsen und Bremen, Rheinland-Pfalz würde mit dem Saarland zusammen gehen, Berlin mit Brandenburg und Thüringen mit Sachsen-Anhalt. Alleinstehend wären nur noch Sachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.
Aus 16 mach 10 – so schnell kann das gehen. DIW-Chef Zimmermann ist sicher: „Mittelfristig würden dadurch mehrere Milliarden gespart und der bürokratische Staatsapparat endlich verkleinert werden. Fusionen von Ländern sind überfällig. Jetzt muss endlich gehandelt werden.”
Auch der Bund der Steuerzahler befürwortet die Diskussion um Länderzusammenlegungen. Reiner Holznagel, Geschäftsführer beim Steuerzahlerbund, zu BILD.de: „Eine pure Neuordnung der Länderkarte reicht aber nicht aus. Wer von Länderfusion spricht, muss auch die Zusammenlegung und Reduzierung von Verwaltung meinen. Nur dann wird das Ziel der Sparsamkeit erreicht.”