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"Leopard 2"-Deal mit Griechenland: Korruptionsvorwürfe gegen Panzerkonzern KMW

Den Griechen kann ich persönlich kein Vorwurf machen. Ist zwar bisschen schmutzig, letzendlich handeln sie nach ihrer eigenen Interessen. Vielmehr sollte sich die deutsche Seite darüber Gedanken machen,um wieviel Ränge deren weiße Weste bei Transparency International abgerutscht ist. Bei dem U-Boot deal um die reklamierten U-214 wurde der damalige Regierungschef Papandreou vom deutschen Außenminister Westerwelle gar genötigt die Boote zu übernehmen. Anstatt den Finger auf andere Schauplätze zu zeigen, sollten die erst mal vor ihrer eigenen Haustür aufräumen.
 
Ist die Auflistung der Schmiergelder schon publiziert?
Nein? Hier ist sie


Die Schmiergeldliste des A.K.

Hamburg/Thessaloniki - Seine Jahre im griechischen Verteidigungsministerium hat Antonios K. offenbar gut genutzt - allerdings mit viel krimineller Energie. Der ehemalige Spitzenbeamte wurde Mitte Dezember festgenommen, mittlerweile hat er laut Medienberichten ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Allein für die Lieferung von 170 Panzern vom Typ "Leopard 2" räumte K. laut der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) den angeblichen Erhalt von insgesamt 1,7 Millionen Euro von einem griechischen Vertreter des deutschen Herstellers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ein.

Doch das war offenbar nicht der einzige Fall, in dem sich K. persönlich bereicherte. Die staatliche Nachrichtenagentur ANA veröffentlichte eine Liste, die sämtliche Schmiergeldzahlungen umfassen soll. Ihr zufolge war der Ex-Beamte zu seiner aktiven Zeit an nahezu jedem größeren Rüstungsdeal beteiligt:

  • Im Fall der "Leopard 2"-Panzer von KMW soll K. allein 600.000 Euro kassiert haben, um angebliche Bedenken gegen den Kauf zu zerstreuen. Das Geld soll ein Unternehmensvertreter laut einem Bericht der Zeitung "To Vima" in K.s Büro "vergessen" haben. Die Gesamtsumme von 1,7 Millionen Euro kam laut "SZ" zustande, indem K. nach und nach mehrere Zahlungen erhielt. KMW wies die Vorwürfe gegenüber der Zeitung zurück und war für weitere Stellungnahmen zunächst nicht erreichbar.
  • Für die Lieferung von U-Booten des Typs 214 will K. zwischen 500.000 und 600.000 Euro kassiert haben. Die Boote wurden in einem Joint Venture von der Kieler Werft HDW gebaut und mit Hilfe des Essener Konzerns Ferrostaal verkauft. Im Zusammenhang mit dem Deal wurden Ferrostaal und ehemalige Mitarbeiter bereits zu Geldbußen und Bewährungsstrafen verurteilt. K. erhielt das Bestechungsgeld angeblich schrittweise von einem Vertreter des deutschen U-Boot-Ausrüsters Atlas. Gegen diesen und das Unternehmen Rheinmetall ermittelt auch die Bremer Staatsanwaltschaft wegen möglicher Schmiergeldzahlungen und Steuerhinterziehung in Griechenland. Atlas, heute mehrheitlich zu ThyssenKrupp gehörend, war für eine Stellungnahme ebenso wie Rheinmetall zunächst nicht zu erreichen. ThyssenKrupp hatte 2010 nach einer internen Prüfung selbst hohe Provisionen an die Staatsanwaltschaft gemeldet. Rheinmetall erklärte jedoch bereits, man habe "weder direkt noch indirekt Zahlungen an griechische Amtsträger geleistet".
  • Weitere 1,5 Millionen Euro erhielt K. angeblich für den Kauf des Flugabwehrsystems "Asrad", das ebenfalls von Rheinmetall hergestellt wurde.
  • Drei Millionen Dollar will K. für den Kauf der russischen Panzerabwehrlenkwaffe Kornet erhalten haben.
  • Im Zusammenhang mit dem Kauf der russischen Flugabwehrrakete OSA AKM erhielt K. angeblich 1,7 Millionen Dollar.
  • Weitere 750.000 Euro soll es für Artillerie von KMW gegeben haben.
  • Für den Kauf eines Luftwarn- und Kontrollsystems des brasilianischen Herstellers Embraer kassierte K. angeblich 250.000 Euro.
  • 240.000 Euro soll K. für den Kauf des Aufklärungsradars Arthur des schwedischen Herstellers Saab erhalten haben.
  • Wegen des Kaufes von Kampfflugzeugen des Typs Mirage 2000 vom französischen Hersteller Dassault gab es angeblich 800.000 Euro.
  • Für den Kauf des Seeziellenkflugkörpers Exocet des europäischen Herstellers MBDA soll K. 400.000 Euro bekommen haben.
  • Eine Million Euro gab es der Liste zufolge für die Aufrüstung von US-Panzern des Typs M48.
Trotz ihrer beeindruckenden Länge könnte diese Liste sogar noch unvollständig sein: Seit 1989 hat K. nach eigener Aussage stolze 15 Millionen Euro an Schmiergeldern kassiert
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Quelle

schon gepostet , guckst du hier;

http://www.balkanforum.info/f9/leop...fe-gegen-panzerkonzern-kmw-230735/index3.html
 
[h=1]Schmiergelddeals in GriechenlandDruck auf deutsche Rüstungsfirmen wächst[/h] Die Schmiergeldvorwürfe gegen deutsche Firmen erhärten sich. Mittelsmänner in Griechenland liefern Namen von deutschen Geschäftsleuten, die in die Bestechungsfälle verwickelt sein sollen. Für die Firmen Atlas, Rheinmetall und KMW wird die Luft dünner.
In der Affäre um mutmaßliche Korruption in Griechenland für Rüstungsaufträge steigt der Druck auf die verdächtigen deutschen Firmen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" nannten die geständigen Mittelsmänner in Athen der dortigen Staatsanwaltschaft jetzt die Namen von sechs deutschen Geschäftsleuten aus drei Unternehmen, die auf Schmiergeldzahlungen an griechische Amtsträger gedrängt oder zumindest davon gewusst haben sollen.
Einige der deutschen Geschäftsleute sollen sich dem Bericht zufolge auch persönlich bereichert haben. Das hätten die Mittelsmänner Panos Efstathiou und Dimitrios Papachristou bei ihren Verhören ausgesagt, berichtete die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe. Der Unternehmer Papachristou war am Vortag nach einer mehrstündigen Aussage verhaftet worden.
Der ehemalige Mitarbeiter des deutschen Waffenbauers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) soll den früheren Vizeleiter des griechischen Direktorats für Rüstungsbeschaffungen, Antonis Kantas, mit 750.000 Euro bestochen haben. Kantas sollte für diese Summe keine Schwierigkeiten machen beim Kauf von 24 Panzerhaubitzen PZH 2000 durch die griechische Armee. Dies hatte Kantas vergangene Woche gestanden.
[h=3]Drei Firmen, drei Geschäfte[/h]Verwickelt in die Korruptionsaffäre sind dem Bericht zufolge die Firmen Atlas, Rheinmetall und Wegmann, eines der beiden Vorgängerunternehmen von Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Es gehe um drei Geschäfte: Die Modernisierung von U-Booten der Klasse Poseidon, die vor Jahrzehnten aus Deutschland nach Athen verkauft worden waren, die Lieferung des Flugabwehrsystems Asrad durch Rheinmetall sowie des besagten Artilleriesystems PZH 2000 durch Wegmann.
Mehr zum Thema

Rheinmetall erklärte dem "SZ"-Bericht zufolge, das Unternehmen habe keine unzulässigen Zahlungen veranlasst. Die Atlas Elektronik aus Bremen sagte, sie kooperiere "vollumfänglich" mit den Behörden und untersuche die Vorwürfe auch selbst. KMW äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen gegen das Vorgängerunternehmen Wegmann.
Efstathiou sagte der Athener Staatsanwaltschaft laut "SZ", fünf von ihm namentlich genannte deutsche Geschäftsleute bei Atlas beziehungsweise Rheinmetall hätten von Schmiergeldzahlungen gewusst und sogar darauf gedrängt. Zwei Geschäftsleute hätten so den Poseidon-Auftrag sichern wollen, drei den Asrad-Auftrag. Außerdem hätten mehrere Atlas-Manager von den Deals persönlich profitiert.
Griechenland hatte im vergangenen Jahrzehnt gemessen an seiner Wirtschaftsleistung die höchsten Rüstungsausgaben in der Europäischen Union. Sie sind auch ein Grund für die Verschuldung des Euro-Landes, das mit zwei internationalen Hilfspaketen vor der Pleite bewahrt wurde.
 
Schmiergelddeals in GriechenlandDruck auf deutsche Rüstungsfirmen wächst

Die Schmiergeldvorwürfe gegen deutsche Firmen erhärten sich. Mittelsmänner in Griechenland liefern Namen von deutschen Geschäftsleuten, die in die Bestechungsfälle verwickelt sein sollen. Für die Firmen Atlas, Rheinmetall und KMW wird die Luft dünner.
In der Affäre um mutmaßliche Korruption in Griechenland für Rüstungsaufträge steigt der Druck auf die verdächtigen deutschen Firmen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" nannten die geständigen Mittelsmänner in Athen der dortigen Staatsanwaltschaft jetzt die Namen von sechs deutschen Geschäftsleuten aus drei Unternehmen, die auf Schmiergeldzahlungen an griechische Amtsträger gedrängt oder zumindest davon gewusst haben sollen.
Einige der deutschen Geschäftsleute sollen sich dem Bericht zufolge auch persönlich bereichert haben. Das hätten die Mittelsmänner Panos Efstathiou und Dimitrios Papachristou bei ihren Verhören ausgesagt, berichtete die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe. Der Unternehmer Papachristou war am Vortag nach einer mehrstündigen Aussage verhaftet worden.
Der ehemalige Mitarbeiter des deutschen Waffenbauers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) soll den früheren Vizeleiter des griechischen Direktorats für Rüstungsbeschaffungen, Antonis Kantas, mit 750.000 Euro bestochen haben. Kantas sollte für diese Summe keine Schwierigkeiten machen beim Kauf von 24 Panzerhaubitzen PZH 2000 durch die griechische Armee. Dies hatte Kantas vergangene Woche gestanden.
Drei Firmen, drei Geschäfte

Verwickelt in die Korruptionsaffäre sind dem Bericht zufolge die Firmen Atlas, Rheinmetall und Wegmann, eines der beiden Vorgängerunternehmen von Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Es gehe um drei Geschäfte: Die Modernisierung von U-Booten der Klasse Poseidon, die vor Jahrzehnten aus Deutschland nach Athen verkauft worden waren, die Lieferung des Flugabwehrsystems Asrad durch Rheinmetall sowie des besagten Artilleriesystems PZH 2000 durch Wegmann.
Mehr zum Thema

Rheinmetall erklärte dem "SZ"-Bericht zufolge, das Unternehmen habe keine unzulässigen Zahlungen veranlasst. Die Atlas Elektronik aus Bremen sagte, sie kooperiere "vollumfänglich" mit den Behörden und untersuche die Vorwürfe auch selbst. KMW äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen gegen das Vorgängerunternehmen Wegmann.
Efstathiou sagte der Athener Staatsanwaltschaft laut "SZ", fünf von ihm namentlich genannte deutsche Geschäftsleute bei Atlas beziehungsweise Rheinmetall hätten von Schmiergeldzahlungen gewusst und sogar darauf gedrängt. Zwei Geschäftsleute hätten so den Poseidon-Auftrag sichern wollen, drei den Asrad-Auftrag. Außerdem hätten mehrere Atlas-Manager von den Deals persönlich profitiert.
Griechenland hatte im vergangenen Jahrzehnt gemessen an seiner Wirtschaftsleistung die höchsten Rüstungsausgaben in der Europäischen Union. Sie sind auch ein Grund für die Verschuldung des Euro-Landes, das mit zwei internationalen Hilfspaketen vor der Pleite bewahrt wurde.

AHA Deutsche und Korrupt.
 
Schuld haben immer zwei .
Trotzdem besteht auch ein inhaltlicher Unterschied:
Der Bestochene missbraucht seine Position und kassiert alleine, Geld, auf das er keinerlei Anspruch hat. Den Schaden müssen die tragen, die er vertritt, die ihm vertrauen. Der Bestecher hat nur etwas höhere Kosten, von dem Geschäft jedoch profitiert die ganze Firma.
 
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