An dieser Stelle müsste man nun die Beziehung zwischen dem Westen und Israel prüfen.. vielleicht haben sie ja nur gemeinsame Interessen [smilie=to funny.gi:[/quote]
Israel kann aber kein Öl liefern, Lybien schon.
Wie gesagt, ein Sturz Gaddafis ist nicht im Sinne des Westens, und Israel hätte davon nur minimale Vorteile.
Zumal Gaddafi sein Land sehr streng kontrolliert, und für so einen Aufstand müsste man 100.000ende unbemerkt ins land schleusen, von den ganzen Botschaftern und desertierten Piloten des Libyschen Militärs mal abgesehen.
Mir ist aufgefallen das du den verhältnismäßig friedlichen Verlauf des ägyptischen Umsturzes auf die Kooperation der ägyptischen Armee mit den Amerikanern zurückführst.Das klingt für mich ein wenig an den "Haaren herbeigezogen", ich wüsste gerne inwiefern die USA politischen Einfluss auf die ägyptischen Streitkräfte ausüben können indem sie ihnen Waffen verkaufen.
Es werden nicht nur waffen verkauft, die Offiziere bekommen Ausbildungen in den USA, es sind ständig 600 US- Beamte dort stationiert um das zu überwachen, die gesamte Technik ist US- Amerikanisch und die Armee hat den Ruf eines "Staates im Staat".
Ich möchte gar nicht sagen, dass die Armee pro- amerikanisch ist. Aber sie verhielt sich großteils Neutral und ging nicht gegen die Demonstranten vor, wie man es in Libyen sieht.
Hier nochwas dazu:
Ägyptens Armee: Die unheimliche Macht am Nil - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Zu keiner Institution in Ägypten haben die USA bessere Kontakte als zum Militär. In das Budget des engen Partners im Kampf gegen den Terrorismus pumpt Washington jedes Jahr gigantische 1,3 Milliarden Dollar. Dafür erledigten Armee und der ägyptische Geheimdienst gern auch mal die Drecksarbeit wie Folterverhöre oder langjährige Inhaftierungen von Terrorverdächtigen ohne jegliche Beweise. Die Offiziersränge werden regelmäßig in Washington geschult. So sichert sich das Pentagon gute persönliche Verbindungen in alle Teile der Armee. Diese zahlen sich nun aus.