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Iranischer Präsident Mahmud Ahmadinedschad besucht die Türkei 31.07.2008
»Ausgezeichnete Kontakte zu allen Parteien«
Türkei will im Streit um Irans Atomprogramm vermitteln. Ahmadinedschad-Besuch in Ankara angekündigt
Von Nico Sandfuchs, Ankara
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad wird überraschend zu einem Besuch in die Türkei reisen. Dies bestätigte der türkische Außenminister Ali Babacan am Mittwoch in Teheran am Rande der Konferenz der Blockfreien Staaten. Zwar stehe der 14. August, den türkische Medien zuvor als Datum für den Besuch verbreitet hatten, noch nicht endgültig fest. Die Reise werde aber »in allernächster Zukunft stattfinden«, versicherte Babacan.
Teheran bemüht sich bereits seit mehr als einem Jahr um einen Termin, ist bislang jedoch mit Blick auf US-amerikanische Bedenken von Ankara immer abschlägig beschieden worden. Daß der Besuch nun so kurzfristig zustande kommt, führen Beobachter vor allem auf die sich abzeichnende Vermittlerrolle der Türkei im Streit um das iranische Atomprogramm zurück, die offenkundig auch von den USA unterstützt wird. Nach dem ergebnislosen Ausgang der internationalen Gespräche in Genf am 19. Juli ist der türkische Außenminister bereits mehrfach mit dem iranischen Chefunterhändler Said Jalili sowie einigen Außenministern der sogenannten Iran-Sechsergruppe (USA, China, Rußland, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) zusammengetroffen, um »Möglichkeiten für eine Einigung« zu sondieren.
Vor seinem Abflug nach Teheran hatte Babacan am Dienstag bestätigt, daß die Türkei »an einer Verbesserung der Kommunikation unter den Parteien im Atomstreit und an einem Abbau des gegenseitigen Mißtrauens« arbeite. Aus Ankara hieß es, bei einer Begegnung mit Präsident Ahmadinedschad, Außenminister Mottaki und Chefunterhändler Jalili habe Babacan appelliert, die »große Chance« von Verhandlungen mit der »Iran-Sechsergruppe« nicht ungenutzt verstreichen zu lassen und mit dem Westen »im Gespräch zu bleiben«.
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Fortsetzung:
31.07.2008: »Ausgezeichnete Kontakte zu allen Parteien« (Tageszeitung junge Welt)
»Ausgezeichnete Kontakte zu allen Parteien«
Türkei will im Streit um Irans Atomprogramm vermitteln. Ahmadinedschad-Besuch in Ankara angekündigt
Von Nico Sandfuchs, Ankara
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad wird überraschend zu einem Besuch in die Türkei reisen. Dies bestätigte der türkische Außenminister Ali Babacan am Mittwoch in Teheran am Rande der Konferenz der Blockfreien Staaten. Zwar stehe der 14. August, den türkische Medien zuvor als Datum für den Besuch verbreitet hatten, noch nicht endgültig fest. Die Reise werde aber »in allernächster Zukunft stattfinden«, versicherte Babacan.
Teheran bemüht sich bereits seit mehr als einem Jahr um einen Termin, ist bislang jedoch mit Blick auf US-amerikanische Bedenken von Ankara immer abschlägig beschieden worden. Daß der Besuch nun so kurzfristig zustande kommt, führen Beobachter vor allem auf die sich abzeichnende Vermittlerrolle der Türkei im Streit um das iranische Atomprogramm zurück, die offenkundig auch von den USA unterstützt wird. Nach dem ergebnislosen Ausgang der internationalen Gespräche in Genf am 19. Juli ist der türkische Außenminister bereits mehrfach mit dem iranischen Chefunterhändler Said Jalili sowie einigen Außenministern der sogenannten Iran-Sechsergruppe (USA, China, Rußland, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) zusammengetroffen, um »Möglichkeiten für eine Einigung« zu sondieren.
Vor seinem Abflug nach Teheran hatte Babacan am Dienstag bestätigt, daß die Türkei »an einer Verbesserung der Kommunikation unter den Parteien im Atomstreit und an einem Abbau des gegenseitigen Mißtrauens« arbeite. Aus Ankara hieß es, bei einer Begegnung mit Präsident Ahmadinedschad, Außenminister Mottaki und Chefunterhändler Jalili habe Babacan appelliert, die »große Chance« von Verhandlungen mit der »Iran-Sechsergruppe« nicht ungenutzt verstreichen zu lassen und mit dem Westen »im Gespräch zu bleiben«.
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Fortsetzung:
31.07.2008: »Ausgezeichnete Kontakte zu allen Parteien« (Tageszeitung junge Welt)