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Minenfelder in BiH und Cro

und die kroaten hatten natürlich keine minenfelder gelegt .....warum auch ist ja deren land....logik der lichtbringer......
Was hat Zürich doch gleich gesagt?

Natürlich haben sie....doch da weiss man auch wo diese sind, mein lichtbringender Freund
 
Das klingt ziemlich abenteuerlich ... wie kommst du auf Verlust von 950.000 USD? Und wie viele durch Minen ausgelöste Waldbrände gab es bisher?

Ich traue dir zu es dir selber zu beantworten warum eine getötete oder pflegebedürftige Person für den Staat über Jahrzehnte einen wirtschaftlichen Verlust bedeutet. Bis 2003 wurden ca. 430 getötet ca. 1000 permanent geschädigt. Heute müssten noch einige dazu gekommen sein.

Minengebiete sind häufige Brandherde In Kroatien die fast nur aus der Luft gelöscht werden können. Wenn diese durch Hitzeeinwirkung losgehen in trockenen dicht bewachsenen und unter lebensgefahr zu erreichenden Gebiet , ist die Folge klar.


White Jim ;-)
 
Jepp also ich würde den reinen volkswirtschaftlichen Schaden auch auf 1 Mio EUR bei einem Toten und 2 Mio EUR bei einem Schwerstverletzen der lebenslanger Pflege Bedarf taxieren.

Minenfelder im WK2, nicht so viele, an der französischen Küste. Anscheinend waren da aber vernünftige Sperrpläne angelegt. Im Osten durch einen ständigen Bewegungskrieg waren nicht so viele Anti-Personen-Minen im Einsatz, wenn dann eher Panzersperren.

Zum Räumen mit dem Vergleich der Vermisstensuche. Wenn jemand auf eine Mine läuft, nähert man sich dem zentimeterweise mit einer (nichtmagnetischen) Stricknadel, während der Verletzte sich die Seele aus dem Leib schreit, ist also zu langsam. Es gibt größere Minenräumgeräte, fürs Militär oder auch umgebaute Planierraupen etc. Die innerdeutsche Grenze wurde so entmint. Die Lösung taugt aber nur in frei zugänglichem Gelände, das halbwegs eben ist.

Kommt noch zum Tragen, alle Beteiligten sind in der jugoslawischen Armee groß geworden. Diese Armee hat ihre Wurzeln in einer Partisanenarmee und hat sich nach 1945 darauf vorbereitet einem überlegenen Feind auf eigenem Boden mit geringem Mittelansatz das Leben schwer zu machen und ihn letztendlich zu zermürben. IMO rührt diese Kreativität daher. Die eigene Sicherung ist mit Minen eben schnell, preiswert und effektiv, als Bonus: sie schläft niemals.
 
Frage... Kennst sich jemand mit dem Thema gut aus?

Weiss man ungefähr, wie lange es noch dauern wird, bis fast alle Minen geräumt sind? Welche (neuen) (High-Tech-) Technologien kommen da zum Einsatz? Und wie geht man da vor? Durchsucht man da wirklich Stück für Stück jeden Quadratmeter des Landes oder nur die wenigen, verdächtigen Gebiete?


PS: Gab es nach dem 2. WK auch solche Probleme? Ich kann mich nicht erinnern, dass vor dem Krieg irgendjemand von Minen-Problemen je gesprochen hat. Ich nehme an, die kamen damals nicht zum Einsatz, aber es ist nur eine Vermutung von mir. Wie gesagt, ich kenn mich in diesem Thema viel zu wenig aus.

Nur zusammenfassend, da dir eigentlich aller erklärt wurde:

Nach dem zweiten Weltkrieg bestand auf dem Gebiet der ehemaligen SFRJ das Problem von Blindgängern, Minen waren grundsätzlich kein Problem.

Es ist eine sehr kostenintensive Sache, Minenfelder grossräumig zu säubern, immer mit einem hohen Restrisiko. Kenne, oder kannte besser gesagt,
Leute, die, trotz professioneller Ausbilung, ihre Arbeit mit ihrem Leben bezahlt haben. Und auch solche die ihr Leben ohne Hände und Füsse fristen.
Feige Kriegsführung. Aber man ist es sich nicht anders gewohnt.

Beim Verlegen von Minen werden in der Regel Positionspläne gezeichnet. Diese dienen in erster Linie zum eigenen Schutz, damit man also weiss,
wo man "seine" Minen verbudelt hat. In zivilisierten (?) Völkern tauscht man nach Beendigung von Konflikten solche Pläne normalerweise aus, um
die ohnehin schon mühsame Arbeit der Minenentfernung wenigstens ein bisschen zu erleichtern. Im Falle von Bosnien und Kroatien wurden diese
Pläne nie wirklich an die verantwortlichen Behörden ausgeliefert. Wieso fragt man sich. Na ja, vielleicht bereitet es einigen Leuten immer noch
Spass Jahre nach dem Krieg zu lesen, dass einem Ustasa oder Balija ein Bein zerfetzt wurde. Offizielle Begründung: es gibt keine solchen Pläne.
Witzig.

Wenn ihr mich fragt, man kann relativ leicht rausfinden, welche Einheiten, und somit welche Leute, diese Minen verlegt haben. Diesen Abschaum verhaften,
Ausrüstung in die Hand drücken und zwingen diese Scheisse aufzuräumen. Ich persönlich würde dabei hoffen, dass diese Leute ihre Arbeit sehr erfolgreich machen,
nur dass ihnen bei der letzten Mine, o Schreck, die Rübe abgerissen wird.
 
salko_dinamitaš;3288125 schrieb:
Wenn ihr mich fragt, man kann relativ leicht rausfinden, welche Einheiten, und somit welche Leute, diese Minen verlegt haben. Diesen Abschaum verhaften,
Ausrüstung in die Hand drücken und zwingen diese Scheisse aufzuräumen. Ich persönlich würde dabei hoffen, dass diese Leute ihre Arbeit sehr erfolgreich machen,
nur dass ihnen bei der letzten Mine, o Schreck, die Rübe abgerissen wird.
Dann mach Dich mal auf den Weg - viel Spaß !
 
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