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Mit Vollmarsch in die Rückständigkeit

Na na, etwas zu wollen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man es geändert bekommt. Wir haben da noch ein Wörtchen mitzureden. Sie testen ihre Grenzen aus, nichts weiter. Der Parlamentspräsident wurde von der "höchsten" Stelle dementiert. Der "Sultan" meinte heute, dass ein Staat laizistisch sein muss.

Natürlich sind das nur Spielchen. Damit werden sie aber nicht durchkommen.

Ich glaube auch nicht, dass am Staatssystem irgendwas gemacht wird. Im grunde ist es top. Lediglich die Gesellschaftlichen Strukturen müssen angehoben werden vor allem im Bildungssystem groß investiert werden. Mir am Ende egal ob sie es von Japan, Amerika oder Europa adaptieren. Was aber in den vergangen Jahren los ist mit wechselnden Systemen das geht auf keine Kuh Haut und ist fahrlässig nicht nur für diese kommende Generation. Jeder Staat hat ein einheitliches Schulsystem. Wir haben 45524545148 such dir ein Weg aus.
 
Der Punkt ist, dass solche Prozesse immer sehr schleichend passieren. Manchmal über mehr als 2 Jahrzehnte. - So fällt's nicht auf.
Wenn des grad schleichend ist...die letzten zwei Jahre...besser seit den Wahlen....weiß ich auch nicht.^^

Möcht nicht wissen was Du unter schlagartigen Veränderungen dann verstehst.
 
Eine Frage am Rande, inwiefern beeinflussen diese Türken die die AKP Politik bejubeln dein Leben? Ich persönlich merke nichts davon.

Das ist auch keine persönliche Sichtweise meinerseits und mir gehts weniger um AKP, sondern darum das viele ohne zu hinterfragen bedingungs- und kritiklos alles bejubeln was die türkische Regierung oder Erdogan so beschließt oder beschließen möchte.
Egal wer hier lebt ob Menschen mit türkischen Wurzeln oder anderer herkunft, sie sind ein Teil unserer Gesellschaft. Wenn jeder wegschaut, dann wäre das ein schlechtes Zeichen. Wenn Deutschtürken, die das Ansinnen des Parlamentspräsidenten für die Türkei hier bejubeln und das sind nicht wenige, dann werden die sich in der Zukunft noch mehr diskriminiert fühlen und zwar nicht nur wegen einem fehlenden Minarett an der Moschee (das nur als krasses Beispiel)

Ich gehöre zu denen, die eine tatsächliche Trennung von Kirche und Staat in Deutschland befürworten. Das hat bis heute nicht richtig funktioniert, ich kann also das was hier Thema ist nicht gutheißen. Ich kenne Familien, die in der 3. Generation hier sind und so viel oder wenig religiös sind wie hierzulande die Christen. Wenn man sich die Entwicklung vieler junger Deutschtürken anschaut wird man feststellen, das der Islam wie ein Schild vor sich hergetragen wird, das Mädchen zunehmend unterm Kopftuch verschwinden (und nein, das tun die nicht alle freiwillig, diesen Mädchen nimmt man etwas das ihre Großeltern und Eltern noch hatten, nämlich die religiöse Freiheit mit jedem weiteren Zugeständnis) Das hat mit Glaube wenig zu tun, wenn auf Demos oder auch im Netz mit geballter Faust Allahu ekber skandierend und mit teils üblen politischen Parolen argumentiert wird.

Es ist also nicht Sache eines jeden Einzelnen, sondern Sache der Gesellschaft und wie sie damit umgeht. Nur als Beispiel: Merkel hat viel geleistet und auch sie geniesst großes Ansehen, wenn sie aber Fehler macht dann wird sie auch kritisiert, wenn sie Entscheidungen fällt die den Wählern nicht gefallen und jeder kann seinen Unmut kundtun, dann funktioniert eine Gesellschaft. Wäre es anders und CDU Wähler stünden bedingungslos hinter Merkel hätten wir die aktuellen türkischen Verhältnisse. Erdogan nimmt mehr Einfluss auf seine türkischen Schäfchen im Ausland als jedes andere Staatsoberhaupt, er mischt sich beständig in Staatsangelegenheiten ein und somit ist es legitim sich zu solchen Dingen wie diesem Thema z.B. zu äußern. Umgekehrt nicht anders.
 
Das ist auch keine persönliche Sichtweise meinerseits und mir gehts weniger um AKP, sondern darum das viele ohne zu hinterfragen bedingungs- und kritiklos alles bejubeln was die türkische Regierung oder Erdogan so beschließt oder beschließen möchte.
Egal wer hier lebt ob Menschen mit türkischen Wurzeln oder anderer herkunft, sie sind ein Teil unserer Gesellschaft. Wenn jeder wegschaut, dann wäre das ein schlechtes Zeichen. Wenn Deutschtürken, die das Ansinnen des Parlamentspräsidenten für die Türkei hier bejubeln und das sind nicht wenige, dann werden die sich in der Zukunft noch mehr diskriminiert fühlen und zwar nicht nur wegen einem fehlenden Minarett an der Moschee (das nur als krasses Beispiel)

Ich gehöre zu denen, die eine tatsächliche Trennung von Kirche und Staat in Deutschland befürworten. Das hat bis heute nicht richtig funktioniert, ich kann also das was hier Thema ist nicht gutheißen. Ich kenne Familien, die in der 3. Generation hier sind und so viel oder wenig religiös sind wie hierzulande die Christen. Wenn man sich die Entwicklung vieler junger Deutschtürken anschaut wird man feststellen, das der Islam wie ein Schild vor sich hergetragen wird, das Mädchen zunehmend unterm Kopftuch verschwinden (und nein, das tun die nicht alle freiwillig, diesen Mädchen nimmt man etwas das ihre Großeltern und Eltern noch hatten, nämlich die religiöse Freiheit mit jedem weiteren Zugeständnis) Das hat mit Glaube wenig zu tun, wenn auf Demos oder auch im Netz mit geballter Faust Allahu ekber skandierend und mit teils üblen politischen Parolen argumentiert wird.

Es ist also nicht Sache eines jeden Einzelnen, sondern Sache der Gesellschaft und wie sie damit umgeht. Nur als Beispiel: Merkel hat viel geleistet und auch sie geniesst großes Ansehen, wenn sie aber Fehler macht dann wird sie auch kritisiert, wenn sie Entscheidungen fällt die den Wählern nicht gefallen und jeder kann seinen Unmut kundtun, dann funktioniert eine Gesellschaft. Wäre es anders und CDU Wähler stünden bedingungslos hinter Merkel hätten wir die aktuellen türkischen Verhältnisse. Erdogan nimmt mehr Einfluss auf seine türkischen Schäfchen im Ausland als jedes andere Staatsoberhaupt, er mischt sich beständig in Staatsangelegenheiten ein und somit ist es legitim sich zu solchen Dingen wie diesem Thema z.B. zu äußern. Umgekehrt nicht anders.

Naja, das mit immer mehr Mädchen verschwinden unterm Kopftuch kann auch an - durch die Flüchtlingskriese - veränderten Wahrnehmung liegen. Man guckt genauer und stellt fest. Ein Bekannter von mir behauptet felsenfest, dass die ganze Innenstadt voll mit Muslimen ist, im Bus sei er immer der einzige Deutsche. Komisch nur, dass ich wenn ich in der Innenstadt bin immer nur ein paar Muslime sehe...

Zum Thema Religion, was willst du dagegen machen? Religion verbieten etwa? Und woher willst du wissen welche Lebensweise für Einzelnen die richtige ist? Schon einmal darüber nachgedacht, dass manch ein Mädchen das Kopftuch freiwillig trägt? Wenn jemand gläubig ist stört es mich persönlich nicht die Bohne solange er mich damit in Ruhe lässt.

Und was Erdogan angeht, man sollte wenn man sich so sehr seinen Abgang herbeisehnt eine Alternative haben. Die gibt es nicht wie es im Moment aussieht. Ich mag Erdi zwar auch nicht, aber so groß ist meine Abneigung ihm ggü. nicht, dass ich mir auf Teufel komm raus seinen Sturz wünsche. Und zweitens glaubst du wirklich, dass sich in der Türkei wenn ein Alevit an die Macht käme was ändern würde außer, dass dann die "Anderen" unterdrückt werden?
 
les mal die berichte genauer.
lehnt er es komplett ab?

Natürlich nicht, das ist die Reaktion auf die wütenden Proteste von Türken (die in der Türkei leben müssen und nicht nur 3 Wochen Urlaub dort machen. Es ist also keineswegs so, dass sich nur "Unwissende" äußern, wie hier einige glauben machen möchten), es blieb ihm angesichts der derzeitigen Presse gar nichts anderes übrig zumal es eh eine Mehrheit oder ein Referendum hätte geben müssen.
Seine zahlreichen Äußerungen und Änderungen in Bezug auf den Islam und Schule, Familie, etc. als zunehmende Wichtigkeit kann er nicht wegdiskutieren, das will er auch nicht.

Auch der Satz "Der türkische Staat halte die gleiche Distanz zu allen Religionen" entspricht wenig den Tatsachen.
 
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