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Moskau - Moskva --- Grösste Stadt Europas

Moskauer Friedhöfe: (k)ein Ort der Ruhe

9. November 2013 Georgi Manajew, für Russland HEUTE
Wegen ihrer turbulenten Vergangenheit bieten die Moskauer Friedhöfe ungeahnte architektonische Schönheiten und so einige skurrile Geschichten. Ob der Nowodewitschi-, der Wwedenskoje- oder der Wagankowoer Friedhof, sie alle versprühen einen einzigartigen Charme.


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Wwedenskoje-Friedhof in Moskau. Foto: Ricardo Marquina

In der russischen Hauptstadt gibt es weitläufige Friedhöfe, die größtenteils noch aus vorrevolutionären Zeiten stammen. Russland HEUTE gewährt einen Einblick in die geheimnisvollsten und absonderlichsten Geschichten rund um die Moskauer Begräbnisstätten.
Die Moskauer leben näher bei ihren Toten, als man annehmen möchte. Beim Abriss der Straßenbahnstrecke in der Nähe des Simonow-Klosters südlich des Stadtzentrums kamen Hunderte von Grabsteinen und Grabinschriften unter dem Straßenbelag zum Vorschein. In den 1930er-Jahren, als die Strecke gebaut wurde, war das Gelände des nahe gelegenen Kloster-Friedhofs in eine Baustelle für die ZIL Motorenwerke verwandelt worden. Die freigelegten Grabsteine wurden für den Straßenbelag verwendet. Dasselbe geschah bei einigen U-Bahn-Stationen am Rande der Stadt, wo man behauene, ehemalige Grabsteine als Marmorverkleidung für Wände und Säulen nutzte.
Für Russen war der Friedhof in jedem Dorf und in jeder Stadt ein wichtiger Ort. Traditionell wollte jeder möglichst nahe bei seiner Heimatkirche begraben werden. In Moskau gab es über 400 Kirchen und so existierten auch zahlreiche Friedhöfe: Im 19. Jahrhundert zählte man mehr als 300 Friedhöfe, von denen die meisten in den ersten Jahrzehnten der UdSSR zerstört wurden. Heutzutage gibt es in Moskau nur noch 71 Friedhöfe. Viele Gebäude und Parkanlagen wurden auf ehemaligen Friedhöfen errichtet – eine Tatsache, die den meisten Einwohnern gar nicht bekannt ist.
Die Friedhöfe innerhalb der Kreml-Mauern gehörten zu den ersten in Moskau. Nach dem 14. Jahrhundert wurden die Prinzen und Zaren in den Gewölben der Erzengel-Michael-Kathedrale beigesetzt. In den ersten Jahren der Sowjetherrschaft wurde ein „alternativer" Friedhof außerhalb der Mauern errichtet, wo die 1917 während der Oktoberrevolution in Moskau gefallenen Bolschewiken beigesetzt wurden. 1924 entwickelte sich das Lenin-Mausoleum zum Zentrum des Friedhofs. Nach Stalins Tod im Jahr 1953 wurde auch sein Leichnam in dem Mausoleum aufbewahrt. 1961 bettete man seine Gebeine im Zuge der Entstalinisierung in das Grab neben der Mauer um. Bis heute gibt es in der russischen Gesellschaft eine Diskussion darüber, ob der Friedhof vom Roten Platz entfernt werden sollte.
Bei der Auflösung der vielen innerstädtischen Friedhöfe wurden die Überreste zahlreicher Schriftsteller, Militärführer und Revolutionäre auf den neuen Friedhof in der Nähe des Nowodewitschi-Klosters verlegt. Dieses Schicksal widerfuhr auch dem bedeutenden Schriftsteller Nikolai Gogol. Nachdem er 1852 gestorben war, setzte man ihn im Danilow-Kloster bei. Als der Friedhof 1931 aufgelöst wurde, ordnete die Regierung an, Gogol auf dem Friedhof des Nowodewitschi-Klosters zu bestatten. Einige zeitgenössische Schriftsteller waren bei der Exhumierung anwesend. Ehrfurchtsvoll sahen sie zu, wie der Sarg geöffnet wurde. Doch dann der Schock: Der Kopf des berühmten, verstorbenen Schriftstellers fehlte!
Das allerdings überraschte die Autoren nicht, denn es war berichtet worden, dass der inzwischen in Vergessenheit geratene Schriftsteller Lidin es gewagt hatte, ein Stück von Gogols Mantel abzuschneiden. Angeblich wurde es später dazu verwendet, eine Sonderausgabe von Gogols „Die toten Seelen" zu binden, welches sich in Lidins Besitz befand. Gogols Überreste wurden dennoch neu bestattet, auch ohne Kopf. Gerüchten zufolge hatte der berühmte Moskauer Händler und Exzentriker Alexej Bachruschin Mönche des Danilow-Klosters bestochen und den Kopf des Schriftstellers entfernt, um ihn in seinem Museum aufzubewahren. Seitdem gibt es keinerlei Spuren mehr von Gogols Schädel. Und die erwähnte Sonderausgabe von „Die toten Seelen" mit dem Mantel-Einband soll sich angeblich im Besitz von Lidins Tochter befinden.

Ungewöhnliche Traditionen beleben die Moskauer Friedhöfe
Der neue Nowodewitschi-Friedhof wurde zur letzten Ruhestätte für die meisten Verstorbenen der Sowjet-Elite. In Sowjetzeiten war der Eintritt nur den Verwandten der Toten gestattet, die besondere Pässe besaßen. Heutzutage ist der Eintritt kostenlos und jedem erlaubt. Die Kosten für eine Bestattung sind jedoch nach wie vor sehr hoch. Dasselbe gilt für den berühmten Wagankowoer Friedhof – die letzte Ruhestätte für zahlreiche Schauspieler, Maler und Bohemiens und einer der ältesten Friedhöfe innerhalb der Stadtgrenzen.
Zu den „teuersten" zählt der Wwedenskoje-Friedhof in Lefortowo auf dem ehemaligen Gelände der „Deutschen Vorstadt", einer Siedlung, die im 17. Jahrhundert für Ausländer errichtet wurde. Heute ist er der wahrscheinlich ruhigste und schönste Friedhof, der darüber hinaus auch spektakuläre Architektur zu bieten hat. Zu den auffälligsten Gebäuden zählen die Gruft von G. Lion mit einer Mosaik-Nachbildung von Arnold Böcklins „Die Toteninsel" sowie das Erlanger-Familiengrab, das der russische Jugendstil-Architekt F. Schechtel entworfen hatte. Diese Gruft weist Spuren einer ungewöhnlichen Tradition auf: Aus unbekannten Gründen wählen Einheimische die Wände der Gruft als Ort für ihre Botschaften an Gott. Zu lesen sind Fürbitten wie „Herr, hilf mir, einen Job zu finden. Wladimir", „Herr, gib mir die Kraft, in Darstellender Geometrie gut abzuschneiden", „Herr, hilf mir, meine Fahrprüfung zu bestehen, damit ich den Führerschein kriege", „Herr, hilf mir, meine finanziellen Probleme zu lösen" und so weiter. Die Inschriften werden regelmäßig entfernt, doch es kommen immer wieder neue hinzu. Aber das ist nicht die einzige merkwürdige Friedhofstradition in Moskau.
Seit undenklichen Zeiten pflegen die Russen auf den Gräbern ihrer Vorfahren zu picknicken. Zur Zarenzeit gingen die Moskauer in den großen Ferien mit Körben voller Lebensmittel und einem Samowar auf den Friedhof, um dort einen festlichen Gedenkschmaus abzuhalten, der oft in ein Trinkgelage mündete. Während der Sowjetzeit erhielt diese Tradition einen unerwarteten Aufschwung: Als das Trinken auf der Straße verboten war, begannen viele Russen, auf den Friedhöfen zu trinken. Und wenn die Miliz sie dort erspähte, hatten die Trinker eine Ausrede parat: „Wir gedenken unseres verstorbenen Freundes." Da die Polizisten diese Tradition kannten, ließen sie die Saufbrüder gewähren. Aus diesem Grund sind die meisten russischen Gräber mit Bänken ausgestattet.
An einem schönen Tag sollten Sie sich ein paar Stunden Zeit nehmen und durch die gewundenen Alleen wandern, zwischen den verschiedenen Grüften und Grabsteinen hindurch, welche die Namen von Menschen tragen, die einst ebenfalls ein Bestandteil der Geschichte dieser Stadt waren. Und was nicht zu unterschätzen ist: Sie werden sich hier nicht über Touristenmassen ärgern müssen, denn Moskaus Friedhöfe sind immer noch unbekanntes Terrain.

Moskauer Friedhöfe: (k)ein Ort der Ruhe | Russland HEUTE


Die haben ohne Quatsch einen gewissen Charme.


 
in hamburg ist der grösste friedhof der welt.....der ohlsdorf friedhof

Hab ich mal besucht =)!

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Moskau sucht den Lehrer des Jahres

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Welche Kriterien sind bei der Wahl des besten Lehrers entscheidend? In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist jetzt ein Wettbewerb ausgerufen worden, bei dem nach dem besten Lehrer der Welt gesucht wird. In Russland finden solche Wettbewerbe regelmäßig statt. Im November wurde in Moskau erneut bei einem Wettbewerb nach dem „Pädagogen des Jahres“ gesucht.

Laut der Direktorin des Moskauer Gymnasiums Nr. 1520 und Gewinnerin des allrussischen Wettbewerbs „Lehrer des Jahres 2012“, Wita Kiritschenko, „ist es nicht einfach, sich zur Teilnahme an diesem Wettbewerb zu entscheiden“.

„Ein guter Lehrer ist gewöhnlich komplett ausgefüllt mit seiner täglichen Arbeit. 24 Stunden reichen oftmals dafür nicht aus", sagte sie in einem Gespräch mit RIA Novosti. "Sich plötzlich zu etwas zu entscheiden, das Kraft, Engagement und Zeit erfordert, ist gar nicht leicht. Noch schwieriger ist es, in der Öffentlichkeit etwas zu präsentieren, was im gewöhnlichen Lehrerleben ganz natürlich erscheint und keine Begründung braucht. Einerseits ist ein Lehrer eine öffentliche Person, andererseits erfordert der Wettbewerb eine andere Öffentlichkeit, also die Bereitschaft, die Tür zu seinen pädagogischen Inhalten zu öffnen. "

"Der Lehrer beginnt damit, sich seine eigenen pädagogischen Erfahrungen systematisch vor Augen zu führen. Bei der Vorbereitung auf jede weitere Etappe des Wettbewerbs stellt er seine Arbeit auf den Prüfstand, was seine berufliche Entwicklung fördert. Die Lehrer sehen darin den ‚besten Weiterbildungskurs‘ und eine kreative Kommunikationsplattform, die viel Freude bringt.“

Moskau sucht den Lehrer des Jahres | Panorama | RIA Novosti
 
Moskau: US-Architekten planen originellen Park gegenüber dem Kreml

18. November 2013 Tatjana Schramtschenko, Andrew Denney, für Russland HEUTE
Ein Architektenkonsortium unter der Leitung der US-amerikanischen Firma Diller Scodifio + Renfro hat einen internationalen Wettbewerb gewonnen, bei dem es um den Entwurf des ersten neuen Parks Moskaus seit 50 Jahren ging – des Sarjadje-Parks.

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Foto: Pressebild

Nachdem im Jahr 2006 die Behörden entschieden hatten, das Rossija Hotel abzureißen, lag die 13 Hektar große Fläche mitten im Herzen Moskaus brach. Das Hotel galt zu seiner Entstehungszeit in den 1970er-Jahren als das größte der Welt und stand sogar im Guinness-Buch der Rekorde. Im Januar 2012 schlug Wladimir Putin vor, die riesige, brach liegende Fläche in einen multifunktionalen Park umzuwandeln.
Am 1. Februar 2012 wurde ein Wettbewerb zur Nutzung der Freifläche ausgeschrieben. Es war ein offener Wettbewerb, der Hunderte von Vorschlägen einbrachte, von denen 116 von der Jury in die engere Wahl genommen wurden. Nun steht der Sieger fest: Ein Architektenkonsortium unter der Leitung der US-amerikanischen Firma Diller Scodifio + Renfro konnte den internationalen Wettbewerb für sich entscheiden, wie die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti vermeldete.
Einer Internetseite zufolge wird es in dem Park vier verschiedene Bereiche für die unterschiedlichen Landschaftsformen geben, die in Russland vorkommen: Tundra, Steppe, Wald und Sumpfland. Die Zonen des Parks werden in Terrassen angelegt sein und jeweils ein künstliches Mikroklima aufweisen, das durch die Kontrolle des natürlichen Lichts, die Regulierung der Temperatur und die Simulation des Windes beeinflusst werden kann.
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in dem Park werden vier verschiedene Bereiche für die unterschiedlichen Landschaftsformen dargestellt, die in Russland vorkommen: Tundra, Steppe, Wald und Sumpfland. Foto: Pressebild
Der Moskauer Chefarchitekt erklärte gegenüber RIA Novosti, dass die Anlage des Parks rund 230 Millionen Euro kosten werde, die aus dem Haushalt der Stadt Moskau kommen sollen.
Neben dem Siegerprojekt gab es auch viele andere Vorschläge, die ähnlich originell waren. Manche Projekte überraschten hinsichtlich ihrer Zielsetzung, andere ließen Zweifel entstehen, ob sie im Zentrum Moskaus überhaupt realisiert werden können.

Chochloma-Park
Die Inspiration hierzu stammte von der traditionellen Chochloma-Malerei. Der Park sollte mit raffiniert geschwungenen Blumenbeeten und Wegen, die
die Muster der Blätter und Blumen wieder aufnehmen, gestaltet sein. In der Mitte des Parks hätte sich ein Konzertsaal mit einem gläsernen Kuppeldach befunden. Der Plan sah auch ein astronomisches Observatorium mit einer Glaskugel vor. Zu den weiteren Besonderheiten gehörten Wasserbecken mit künstlichen Inseln, Radwegen und Fußgängerbrücken.

Konzertsaal Rossija
Im Mittelpunkt dieses Projekts stand ein Konzerthaus, aus zwei Gebäuden bestehend, die wie Blüten geformt und durch mehrere gläserne Gänge miteinander verbunden gewesen wären. Unter gläsernen Decken wären Bäume gepflanzt worden, sodass eine angenehme Atmosphäre für ein Erholungsgelände und Cafés entstanden wäre.
Park mit künstlichen Felsen
Ein ambitioniertes Projekt im Geiste der Bewegung „Zurück zur Natur": Zwei Kanäle sollten vom Fluss Moskwa gegraben werden, damit die Menschen in unmittelbarer Nähe des Wassers spazieren gehen können. Um das Gefühl von Natur und Distanz zur betriebsamen Großstadt zu unterstützen, schlugen die Gestalter vor, die Landschaft durch künstliche Hügel und Felsen zu verändern. Unter einem solchen Felsen sollte eine Konzerthalle errichtet werden. Im Winter hätten die Abhänge für den Wintersport genutzt werden können.
Tatlin-Turm
Eine multifunktionale Parkanlage mit einer Bühne für Konzerte und einem Tatlin-Turm, der alles überragt – ein Symbol für Russlands Avantgarde des 20. Jahrhunderts. Der Turm sollte 180 Meter hoch sein, und mehrere Wege wären von ihm ausgegangen. Ein wichtiger Bestandteil des Plans bestand darin, den Park mit Skulpturen zu dekorieren. Unterirdisch sollte es Parkmöglichkeiten, Geschäfte, Kinos und Ausstellungsflächen geben.
Ostereier
Das Projekt imitierte Hühnereier, die auf einem zerknüllten Tischtuch verteilt sind. Die Schöpfer gaben zu, dass ihr Konzept eine Parodie der russischen Identität sein sollte: Ostereier, ein Symbol für den wichtigsten orthodoxen Feiertag, werden verwendet, um einen Konzertsaal, ein Café und Parkplätze zu beherbergen – das alles soll sich im Inneren von fünf gigantischen Eiern befinden. Der Rest soll ein Erholungsbereich mit Blumenbeeten und Bäumen sein. Der Park wird von einem Netz überspannt, um die Besucher im Sommer vor der heißen Sonne und im Winter vor Schnee zu schützen.
Blumenpark
Die Grundidee war ein Blütenmeer. Das Gelände sollte von einem Netz von Fußwegen durchzogen werden, die an einem Teich, Blumenbeeten und Erholungsflächen vorbeigeführt hätten. Das Projekt sah außerdem den Bau
eines Konzertsaals mit gläsernem Dach und eines Wintergartens vor, ein unterirdisches Gewächshaus für Blütenpflanzen.

Park zum Ruhme Russlands
Das Ziel dieses groß angelegten Projekts bestand darin, einen symbolträchtigen Park zu erschaffen, um die Pracht Russlands zu feiern. Im Mittelpunkt stand ein Konzertsaal, der in Form einer riesigen, weißen Glocke zwischen sechs Türmen hängen sollte. Neben dem Konzertsaal sollte der Bereich unterhalb der Glocke auch Ausstellungshallen und ein Café beherbergen. Vier Türme sollten mit Treppen und Aufzügen ausgestattet sein, die beiden übrigen waren für einen Theaterkomplex eingeplant. Dieser hätte inmitten eines grünen Parks gestanden, in dem Statuen bedeutender Russen aufgestellt worden wären

Moskau: US-Architekten planen originellen Park gegenüber dem Kreml | Russland HEUTE


 
Moskau zum Gruseln

Der Geist einer alten Frau, der den Tod verkündet, Stalins Innenminister im Gebäude der tunesischen Botschaft, die berüchtigte Saltytschicha, wiederkehrende Reiter aus dem Heer des Khans – das sind nur einige der Geister, die in Moskau ihr Unwesen treiben.

Das verfallene Krankenhaus von Chowrino

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Das verfallene Krankenhaus von Chowrino steht in der Rangliste der gruseligsten Orte der Welt und liegt nur ein paar Plätze hinter Tschernobyl. Mit dem großangelegten Bau des Krankenhauses begann man 1981 – 1 500 Betten, eine Poliklinik, Labore und Hubschrauberlandeplätze. Aber wie sich herausstellte, war der Platz unglücklich gewählt: Der Untergrund gab nach und das fast fertig errichtete Krankenhaus, so groß wie eine Stadt, begann allmählich, ins Grundwasser abzusinken. Daraufhin stellte man den Bau ein.

Die Stadtverwaltung kann sich bis heute nicht entscheiden, wie es damit weitergehen soll. Dafür wurde die Bauruine bald von Satanisten in Beschlag genommen. Eine Sekte wurde für das Verschwinden von Menschen und Tieren in Chowrino verantwortlich gemacht. Es heißt, die Sektenmitglieder hätten Hunde und Bettler für ihre Blutrituale gebraucht. In Moskau kursierte dann die Geschichte, dass die Polizei eine Großfahndung nach den Sektenmitgliedern ausgerufen und sie in einen Tunnel gejagt habe, wo sie die Satanisten erschossen hätten. Diese seien darüber unsäglich froh gewesen, weil sie so schnurstracks ins Reich des Teufels befördert wurden. Es heißt, man kann noch heute an dunklen Winterabenden hören, wie sie im Tunnel im Chor singen.

Jedes Jahr brechen sich dort Dutzende Jugendliche, die es auf der Suche nach Abenteuern dorthin zieht, alle möglichen Knochen. Der Ort ist eine Pilgerstätte für Gothics, Punks, Emos und andere. Das Krankenhaus ist voller Gruben, Einsturzstellen, gähnender Liftschächte und hervorstehender Armaturen. Polizisten ziehen regelmäßig Abenteurer aus Ventilationsschächten im Keller heraus oder von den Dachböden herunter, wo sie sich vor den Wachleuten verstecken.

Die bedeutendste Spukgestalt des Krankenhauses ist der Geist von Alexej Krajuschkin, der sich wegen einer unerwiderten Liebe vom Dach gestürzt hatte. Auf einem der Stockwerke gibt es eine Gedenkstelle ganz spezieller Art: Die Wand ist vollständig mit Graffiti bemalt, deren Inhalte in Gedicht- und Prosaform übereinstimmend mitteilen: „Wir denken an dich und trauern."

Ostankino

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Der Name des Stadtteils kommt vom Wort „ostanki" („Gebeine"): Das Gebäude des Fernsehzentrums steht auf dem ursprünglichen Platz eines alten Friedhofs. Der Legende zufolge war hier vor 500 Jahren zum ersten Mal die berühmte alte Frau von Ostankino erschienen. Sie war zum damaligen Besitzer des Dorfes Ostankinskoje gekommen, dem Bojaren Satin, und hatte ihm verboten, das Feld zu pflügen, weil die Toten sonst keine Ruhe fänden. Er vertrieb die Alte und pflügte das Feld, worauf der Bojar in Ungnade fiel und hingerichtet wurde.
Die alte Frau von Ostankino erschien außerdem...

... dem Zaren Paul bei einer Fahrt nach Ostankino. Sie prophezeite, dass Paul das Frühjahr nicht mehr erleben würde, und sie hatte nicht gelogen – er erlebte es in der Tat nicht mehr;

... Alexander II. bei einem Abstecher nach Ostankino. Ihm prophezeite sie, dass ihn ein Gottloser töten würde. Und der Zar kam tatsächlich durch die Hand eines Narodnik ums Leben;

... im Oktober 1993: Ein paar Tage vor dem Sturm auf das Fernsehzentrum zeigte sich die Alte erneut in Ostankino und verkündete, dass es hier nach Blut rieche. Bald darauf roch es wirklich danach;

... vor der Brandkatastrophe am Fernsehturm Ostankino.


Malaja Nikitskaja, 28, Beria-Haus

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Der Legende nach brachte Stalins Innenminister hübsche, junge Mädchen, die er nachts auf den Moskauer Straßen aufgelesen hatte, dorthin. Am nächsten Morgen, nachdem er die Schönen geschändet hatte, erschoss er sie. Und ihre Leichname aß er auf oder stapelte sie im Keller. Heute ist in diesem Schreckenshaus die tunesische Botschaft untergebracht und mal sind Unterlagen aus dem Safe im Zimmer verstreut, mal sind nachts auf den Korridoren Schritte zu hören, obwohl niemand zu sehen ist. Angeblich hat die Botschaft bereits um ein anderes Gebäude nachgesucht, bislang aber ohne Erfolg.


Maly-Iwanowski-Gasse, das Frauenkloster von Johannes dem Täufer

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Dort verbrachte Darja Saltykowa, im Volksmund einfach Saltytschicha, mehr als 30 Jahre in Gefangenschaft, nachdem sie auf grausamste Weise 74 Leibeigene misshandelt hatte (und das sind nur die nachgewiesenen Taten!). Katharina II. sagte damals, dass Saltytschicha kein Recht mehr habe, den Namen einer Frau zu tragen, und nur noch als Missgeburt der Menschheit bezeichnet werden könne.

Selbst in der Gefangenschaft behielt Saltytschicha ihre schlechten Manieren bei und, da sie keine Gelegenheit mehr hatte zu foltern, zu verbrennen und zu töten, beschimpfte und bespuckte sie ihre Mitmenschen durch die Gitter. Eben dort, im Verlies, verstarb sie auch. Man glaubt, dass der Geist der Saltytschicha bis heute in der Nähe des Klosters erscheint. Die Begegnung mit ihr kündigt von einem baldigen Tod.



Das Puschkin-Theater am Twerskoj Bulwar

Das vom Regisseur Tairow gegründete Kammerspiel wurde in den 1950er-Jahren umgebaut. Danach lag der neue Gebäudeteil an der Stelle des Friedhofs der Apostel-Johannes-Kirche. Tairow erlebte das bereits nicht mehr, aber seine Witwe, die Primadonna des Theaters, Alissa Koonen, verfluchte, bevor sie starb, das Theater von ganzem Herzen, wie es heißt. Und dann fing es an: Die Inszenierungen fielen durch, vom Publikum gab es Buhrufe oder es kam gar nicht erst zu den Aufführungen. Und dann geisterte auch noch die verstorbene Koonen durch die Flure. 1991 weihte man die Räume und der Spuk verschwand. Es heißt, dass während der Aufführung zuvor plötzlich ein exotischer Schmetterling von überirdischer Schönheit im Saal aufgetaucht war, über der Bühne herumflatterte und schließlich davonflog. Sofort ging das Gerücht um, die Seele der Koonen hätte sich auf diese Weise vom Theater verabschiedet.


Die Golosow-Schlucht in Kolomenskoje

Es gibt die Ansicht, dass der Name „Golosow" von „Wolos" beziehungsweise „Veles" kommt – einer heidnischen Gottheit, die über das Totenreich herrscht. Nach einer anderen Version heißt die Golosow-Schlucht so, weil man von dort die Stimmen („golosa") derjenigen hört, die in die Schlucht gingen und nicht zurückkehrten.

Bei Ausgrabungen in der Nähe der Schlucht fand man steinzeitliche Siedlungsspuren. Danach stieg der Bekanntheitsgrad der Schlucht unter

Mystikern und Esoterikern noch mehr an. Als unguter Ort galt die Schlucht schon immer. Im 17. Jahrhundert kam einigen Quellen zufolge von dort eine ganze Abteilung tatarischer Reiter und ritt auf die Palasttore von Kolomenskoje zu. Die Reiter wurden gefangengenommen und einem Verhör unterworfen. Die Tataren gaben an, dass sie zum Heer des Khans Devlet I. Giray gehörten. Es gab nur ein Problem: Der Khan war bereits 100 Jahre zuvor gen Moskau gezogen, Mitte des 16. Jahrhunderts.

Im 19. Jahrhundert schrieben die Zeitungen über das mysteriöse Verschwinden zahlreicher Bürger in der Gegend der Schlucht. 1832 berichteten die „Moskowskie wedomosti" von einem Bauern, dem in der Schlucht riesige Menschen, mit Fellen bekleidet, begegnet waren. Sie waren aus dem dichten Nebel hervorgetreten und bald darauf wieder verschwunden.

Moskau zum Gruseln | Russland HEUTE
 
Kosten für Fußball-WM: Stadt Moskau setzt Rotstift an

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Auf 103 Milliarden Rubel belaufen sich die Kosten der Stadt Moskau für die Fußball-WM 2018, schreibt die Zeitung „RBC Daily“ am Donnerstag.

Ein großer Teil der mittlerweile gekürzten Ausgaben wird von der Stadt Moskau übernommen, obwohl es zunächst hieß, dass die Gesamtkosten für die Ausrichtung der WM-Spiele in der russischen Hauptstadt aus dem Staatshaushalt finanziert werden. Damals ging es um 155 Milliarden Rubel (1 Euro = ca. 50 Rubel).

Von 2014 bis 2018 belaufen sich Moskaus WM-Vorbereitungskosten auf 84,46 Milliarden Rubel. Mit den bereits unternommenen Maßnahmen muss die Stadt Moskau eine Gesamtsumme von 102,9 Milliarden Rubel aufbringen. Mehr als 90 Prozent der Ausgaben machen Bauprojekte aus. Private Investoren sollen 23,4 Milliarden Rubel beisteuern, der Rest soll aus dem Haushalt der Stadt Moskau fließen.

Das meiste Geld wird für den Bau eines Reha-Zentrums (vier Milliarden Rubel), des Spartak-Stadions (zwei Milliarden Rubel), eines Umspannwerks für das Luschniki-Stadion (7,7 Milliarden) verwendet. Eines der kostspieligsten Infrastruktur-Projekte bei den WM-Vorbereitungen in Moskau ist zudem der Umbau der Wolokolamsker Chaussee (11,6 Milliarden Rubel).

Im Mai hatte die Stadt Moskau 155 Milliarden Rubel aus der Staatskasse beantragt. Es handelte sich jedoch um die veranschlagte Summe für die WM-Projekte. Rund 36 Milliarden Rubel davon sollten in den Umbau des Luschniki-Stadions fließen. Mittlerweile wurden die Umbaukosten auf 22 Milliarden Rubel beziffert.

Ursprünglich sollte der russische Staat auch die 16 Milliarden Rubel für die Erneuerung des Leninski-Prospekts bereitstellen. Jetzt gibt es keine genaueren Informationen über diese Pläne.
Wie es aus dem Moskauer Komitee für Staatliche Begutachtung „Moskomexpertisa“ heißt, wurden die Kosten für viele Projekte nach unten korrigiert.

Kosten für Fußball-WM: Stadt Moskau setzt Rotstift an | Zeitungen | RIA Novosti
 
Spartak, Spartak Moskva!!!!!!!!!!!!

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Kosten für Fußball-WM: Stadt Moskau setzt Rotstift an

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Auf 103 Milliarden Rubel belaufen sich die Kosten der Stadt Moskau für die Fußball-WM 2018, schreibt die Zeitung „RBC Daily“ am Donnerstag.

Ein großer Teil der mittlerweile gekürzten Ausgaben wird von der Stadt Moskau übernommen, obwohl es zunächst hieß, dass die Gesamtkosten für die Ausrichtung der WM-Spiele in der russischen Hauptstadt aus dem Staatshaushalt finanziert werden. Damals ging es um 155 Milliarden Rubel (1 Euro = ca. 50 Rubel).

Von 2014 bis 2018 belaufen sich Moskaus WM-Vorbereitungskosten auf 84,46 Milliarden Rubel. Mit den bereits unternommenen Maßnahmen muss die Stadt Moskau eine Gesamtsumme von 102,9 Milliarden Rubel aufbringen. Mehr als 90 Prozent der Ausgaben machen Bauprojekte aus. Private Investoren sollen 23,4 Milliarden Rubel beisteuern, der Rest soll aus dem Haushalt der Stadt Moskau fließen.

Das meiste Geld wird für den Bau eines Reha-Zentrums (vier Milliarden Rubel), des Spartak-Stadions (zwei Milliarden Rubel), eines Umspannwerks für das Luschniki-Stadion (7,7 Milliarden) verwendet. Eines der kostspieligsten Infrastruktur-Projekte bei den WM-Vorbereitungen in Moskau ist zudem der Umbau der Wolokolamsker Chaussee (11,6 Milliarden Rubel).

Im Mai hatte die Stadt Moskau 155 Milliarden Rubel aus der Staatskasse beantragt. Es handelte sich jedoch um die veranschlagte Summe für die WM-Projekte. Rund 36 Milliarden Rubel davon sollten in den Umbau des Luschniki-Stadions fließen. Mittlerweile wurden die Umbaukosten auf 22 Milliarden Rubel beziffert.

Ursprünglich sollte der russische Staat auch die 16 Milliarden Rubel für die Erneuerung des Leninski-Prospekts bereitstellen. Jetzt gibt es keine genaueren Informationen über diese Pläne.
Wie es aus dem Moskauer Komitee für Staatliche Begutachtung „Moskomexpertisa“ heißt, wurden die Kosten für viele Projekte nach unten korrigiert.

Kosten für Fußball-WM: Stadt Moskau setzt Rotstift an | Zeitungen | RIA Novosti

Russland wird uns nicht enttäuschen bei der WM Veranstaltung, siehe Sotschi freu mich auf diese und auf die in Russland schon riesig.
 
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