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Moskau - Moskva --- Grösste Stadt Europas

Roboter sorgen in Moskauer Parks für Sicherheit

28. August 2013 Maria Schatalowa, Anastassija Malzewa, Iswestija
Die in Skolkowo entwickelten Roboter überwachen derzeit Grünanlagen in Selenograd; im September sollen sie im Moskauer Park Sokolniki patrouillieren.

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Roboter aus Skolkowo sollen ab September im Sokolniki-Park eingesetzt werden. Foto: PhotoXPress

Für die öffentliche Ordnung in Moskaus Parks sorgen künftig vielleicht Roboter. Die ersten automatischen Beobachtungssysteme, die Bilder aufnehmen und zur Zentrale des Aufsichtspersonals schicken können sowie auf Bewegungen reagieren, werden demnächst in den Parkanlagen der Hauptstadt getestet.
Die Roboter zur Überwachung einer Umgebungszone sind eine Entwicklung
Robotertechnik für die Überwachung öffentlich genutzter Orte ist bereits in den USA und in Japan im Einsatz. Der Vizepräsident des Russischen Tourismus-Verbands ist davon überzeugt, dass Roboter in den Parks der Hauptstadt ihren Besuchern, unter anderem auch ausländischen Touristen, ein Gefühl von Sicherheit verschaffen werden.

des Unternehmens SMP Robotics aus Skolkowo. Der Unternehmenschef Alexej Polubojarinow kündigte an, Sokolniki einen Testroboter mit dem Namen „Trail Patrouille" schon im September kostenlos zur Verfügung zu stellen.
„Anstelle von Wächtern, die in traurigen schwarzen Uniformen und mit Gummiknüppeln gerüstet durch Parks marschieren, kann man Roboter auf den Weg schicken", sagt Polubojarinow. „Der Roboter ist oben mit einer Überwachungskamera ausgestattet, die einen Radius von 80 Metern erfasst. Im Gegensatz zu Menschen hat er eine Rundumsicht. Bemerkt die Kamera vor sich ein bewegtes Objekt, zum Beispiel einen Menschen, ein Auto oder einen großen Hund, dann fokussiert ihr Objektiv es automatisch und beginnt es zu verfolgen. Die Patrouille im eigentlichen Sinn führt die Parkaufsicht durch, die über Wi-Fi alle Bewegungen sieht, die der Roboter erfasst, und entscheidet, ob Sicherheitspersonal dorthin geschickt werden soll oder nicht."
Der Roboter ist für einen Einsatz rund um die Uhr fast zu jeder Jahreszeit bei Temperaturen von -20 bis +40 Grad Celsius vorgesehen und wiegt 120 Kilogramm. Er fährt auf vier Rädern mit Hinterradantrieb und bewegt sich in Schrittgeschwindigkeit mit fünf bis sieben Kilometer pro Stunde. Wie Polubojarinow erläutert, bestehe die Einzigartigkeit des Gerätes darin, dass er nicht auf Asphalt angewiesen sei, sondern auch auf unbefestigtem Gelände, etwa Rasenflächen oder Pfaden, funktioniere. Die Roboter seien bereits in Grünanlagen von Selenograd getestet worden, auch im Winter. Sie hätten sich auch unter widrigen Bedingungen wie Schnee und Kälte bewährt.
Eine ähnliche Robotertechnik stellen auch andere russische Unternehmen her. Laboratorija trjochmernaja srenija etwa brachte einen Polizeiroboter mit dem Namen „R.BOT № 1" auf den Markt.
Er wurde 2007 auf den Straßen von Perm getestet. Der Roboter ist mit Geräten für Videoaufzeichnungen ausgestattet und kann via Lautsprecherverbindung über Unfälle und Ausnahmesituationen informieren, einen Verbandkasten für die Erste Hilfe zur Verfügung stellen und mithilfe eines Signalstabs den Straßenverkehr auf Kreuzungen regulieren oder an beliebigen Stellen einer Straße den Verkehr einschränken.

Der Leiter des Sokolniki-Parks Andrej Lapschin erklärt, man könne „Trail Patrouille" in den ebenerdigen Flächen des Parks einsetzen.
„Robotereinsätze dienen weniger nur der Sicherheit, sondern eher auch der Kontrolle des Geländes. Mithilfe der Technik lässt sich überwachen, ob alles in Ordnung ist, jemand Graffiti an verbotene Stellen sprüht oder randaliert", so Lapschin.
Ob die Technik von SMP Robotiks nach erfolgreichem Testlauf für den ständigen Einsatz in Moskaus bekanntem Naherholungsgebiet eingesetzt wird, und wenn ja, in welchem Umfang, ist noch nicht entschieden.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Iswestija.

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Geheime Bars in Moskau: Exklusivität statt Masse

1. September 2013 Dmitrij Krjukow, für Russland HEUTE
Eine Bar, die ihre Adresse geheimhält, ist nichts Absurdes, sondern ein Trend im Gastronomiewesen. In Moskau entstehen immer mehr nicht öffentliche Locations, die man nur auf Empfehlung eines Gastes besuchen kann.

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Geheime Bars werden in Moskau immer beliebter. Foto: facebook.com/TakeItEasyDarling„

Wollen wir gehen?", fragt der geschäftsführende Direktor der Hurma Management Group, Dmitrij Lewizkij. Man schlüpft durch den Vorhang und erwartet, eine Abstellkammer zu betreten, aber der Raum ist mit schönen Tapeten gestaltet und an der Wand hängen Wandleuchter sowie ein großer Spiegel, auf dem mit Lippenstift die Umrisse einer Frau gezeichnet sind und sich die Aufschrift „Gulja" schmückt.
Drückt man auf den verborgenen Klingelknopf, öffnet sich die Tür. Die Gäste werden von einer sehr stilvoll gekleideten Dame in Empfang genommen – von eben jener Gulja. Außer ihr arbeitet im „Take it easy, darling" nur noch ein Barkeeper. Manchmal, wenn sehr viel los ist, steht Lewizkij auch schon einmal selbst hinter dem Bartresen. Der kleine Raum bietet Platz für gerade vierzig Besucher. Statt der für eine traditionelle Bar üblichen Holz- oder Metallstühle gibt es hier bequeme Sessel. Und anstelle der in russischen gastronomischen Einrichtungen sonst üblichen überlauten Musik ist hier angenehmer Jazz zu hören.
Eingelassen wird nur, wer sich vorher telefonisch angemeldet hat. Die meisten Gäste kennen Lewizkijs entweder persönlich oder sind Bekannte seiner Bekannten. Am Eingang erhalten die Gäste einen Stempelaufdruck, falls sie das Etablissement zwischendurch verlassen möchten, um zum Beispiel eine Zigarette zu rauchen, und anschließend wieder hereingelassen zu werden.

Geheime Location als Wettbewerbsvorteil
Das Konzept der geheimen Bars wurde in den Zwanziger- und Dreißigerjahren in den USA geboren, als sich während der Prohibition Schankstuben, sogenannte Speakeasy-Bars, hinter verborgenen Türen in Apotheken und Frisiersalons befanden. Moskaus älteste Speakeasy-Bar, das „Tschajnaja", existiert seit 2003 in der Nähe der Metrostation Belorusskaja. Dessen Miteigentümer, der bekannte Barkeeper Roman Milostiwyj, gestaltete die Cocktail-Karte für eine andere nicht jedermann zugängliche Location, der „Mendeleev Bar" auf der Petrowka-Straße. Die „Mendeleev Bar" eröffnete im Mai vergangenen Jahres, das „Take it easy, darling" Ende November.
Ungefähr zur gleichen Zeit starteten Lia Mur, Aljona Jermakowa und Anna Bitschewskaja – die ersten Beiden sind im Gastronomiebereich tätig, die Dritte im Tourismus – ihr Projekt „Stay Hungry". Es kombiniert das Format eines Restaurants mit der Idee einer privaten Einladung zum Abendessen. Das „Stay Hungry" hat keine Werbung geschaltet und beköstigt gerade einmal 15 bis 16 Besucher pro Abend. Diese kommen auf eine spezielle Einladung zu einer bestimmten Uhrzeit, um die Speisen zu probieren, die von Hobby-Köchen zubereitet werden.
In der übersättigten Restaurantbranche werden das fehlende Aushängeschild und der Verzicht auf klassische Werbung zu einem Wettbewerbsvorteil. Die Geheimhaltung wirkt sich zum Beispiel positiv auf die Höhe der Pacht aus. Selbst wenn der Restaurantbetreiber die Räumlichkeiten für die geheime Location zu Marktbedingungen anmietet, können die Kosten doch wesentlich niedriger als für traditionelle Restaurants und Bars ausfallen, weil man nicht so sehr auf eine prominente Lage angewiesen ist.


Bei Interesse hier weiter lesen:)
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Moskau lernt laufen

20. September 2013 Wladimir Koslow, für Russland HEUTE
Moskau hat noch einiges zu tun auf dem Weg zu einer sportfreundlichen Stadt. Dem Einsatz der Stadt und den Organisatoren von großen Laufveranstaltungen ist es jedoch zu verdanken, dass das Laufen schrittweise immer beliebter wird.

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Während der Gorki-Park ähnlich gute Bedingungen biete wie vergleichbare Parks in großen westeuropäischen Städten, seien andere Parks weit weniger sicher und komfortabel. Foto: AP

„Die Popularität des Laufens nimmt ganz deutlich zu", sagt Iwan Wladimirow, ein Lauf-Enthusiast seit fast 40 Jahren. „Diese Entwicklung folgt globalen Trends, zeugt aber auch von einer stabilen Entwicklung unserer Gesellschaft."
Rodion, Mitglied des Lauf-Clubs Senesch aus Moskau meint: „Immer mehr Leute fangen an zu laufen." In der Szene nutzt er seinen Spitznamen Los („Elch") anstelle eines Familiennamens, denn Familiennamen seien nichts für die Welt des Laufens. Sie stelle vielmehr ein Refugium für die Flucht aus dem Alltag dar.
Die ersten Lauf-Clubs in der russischen Hauptstadt, etwa der Verein Fakel, wurden in den 1970er-Jahren gegründet. Ihre Mitgliederzahlen allerdings waren bescheiden, Läufer wirkten auf Moskaus Straßen und in seinen Parks sehr deplatziert. Der Fall des Kommunismus in den frühen 1990er-Jahren und das darauffolgende ökonomische Chaos förderten die Beliebtheit des Laufens nicht gerade. Dies ändert sich jedoch seit dem Jahrtausendwechsel, da nun mehr Aufwand in die Pflege der Grünanlagen gesteckt wird und auch gerade junge Russen die Idee eines gesunden Lebensstils immer öfter aufgreifen.

Laufsport nimmt immer größeren Stellenwert in der Freizeit ein
„Fast überall in der Stadt hat man in der Nähe einen Park, der groß genug ist zum Laufen", sagt Wladimirow. „Und in den letzten Jahren sind die Parks vor allem auch ansprechender geworden." Obwohl im Gorki-Park immer noch deutlich weniger Jogger anzutreffen sind als etwa im New Yorker Central Park, so könne doch von einem stetigen Aufwärtstrend gesprochen werden. „Immer mehr Menschen fangen an zu laufen", sagt Alexandra Bojarskaja, Vorsitzende des Lauf-Clubs Nike Plus am Gorki-Park. Für viele sei das Laufen wie Yoga oder Fahrradfahren Teil einer sportlichen und gesunden Lebensweise, die immer mehr im Kommen sei. Manche wollten einfach etwas Neues ausprobieren und blieben dann dabei.
„Das Laufen ist eine Möglichkeit der Freizeitgestaltung unter vielen, man hat die Wahl", sagt Bojarskaja. „Du kannst ein Eis essen, eine Fahrradtour
machen oder eben laufen." Unter den vielen Tausend Lauffreudigen, die an den Trainingseinheiten ihres Clubs im vergangenen Sommer teilnahmen, seien Vertreter sämtlicher Altersgruppen gewesen, so Bojarskaja. Die Mehrzahl aber bildeten junge Leute zwischen 17 und 27 Jahren, auch die Expatriates in der Hauptstadt beteiligten sich zahlreich.
Ein wichtiger Aspekt, der das Laufen attraktiver macht, ist das Engagement großer Sportartikelhersteller. Für diese stellt es einen Lebensstil dar, der über den bloßen Sport hinausgeht. Nike beispielsweise unterstützte 2011 eine Reihe von Volksläufen. Das allgemein wachsende Interesse am Laufen schlägt sich in einer Vielzahl neuer Lauftreffs in allen Moskauer Bezirken nieder, die sich nun neben den alten aus sowjetischen Zeiten etablieren.
Gegenwärtig gibt es in Moskau über ein Dutzend solcher Clubs. Viele der Freizeitsportler möchten aber nur Kenntnisse über das Laufen sowie die Vorbereitung erwerben, ohne ständig mit den anderen Mitgliedern zu trainieren. Einer der Vorteile des Laufens ist es schließlich, dass es auch alleine möglich ist.

Moskau veranstaltet eigenen Marathon
In diesem Sommer war auch der Laufkalender für Moskau entsprechend gefüllt. Fast jedes Wochenende bot sich die Möglichkeit, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen. Die Organisatoren des Moskau Marathons stellten eine Reihe von Läufen über fünf und zehn Kilometer auf die Beine.
Hierbei wurde auch einiges geboten: So gab es beispielsweise einen
Nachtlauf am 22. Juni, dem Tag der Sommersonnenwende und somit der kürzesten Nacht des Jahres. Auch ein durch das indische Holi, das Fest der Farben, inspirierter Color Run (der Farbige Lauf) führte Ende August durch die Stadt – inklusive mit Farbbeuteln ausgestatteter Zuschauer an jeder Kilometermarke. All das diente der sorgsam inszenierten Hinführung zum läuferischen Höhepunkt des Jahres in Moskau: der ersten Auflage des Moskau-Marathons am 15. September. Hier absolvierten fast 2 400 Läufer aus aller Welt die kompletten 42,195 Kilometer durch die Moskauer Innenstadt.

Noch liegen einige Hindernisse vor den Joggern
Moskauer Jogger jedoch sähen sich immer noch vor manche Herausforderungen gestellt, wie Rodion berichtet. Während der Gorki-Park ähnlich gute Bedingungen biete wie vergleichbare Parks in großen westeuropäischen Städten, seien andere Parks weit weniger sicher und komfortabel. Straßenhunde in Verbindung mit den maroden Wegen
innerhalb der Parks würden in Moskau als großes Problem wahrgenommen – sofern die mangelhafte Straßenbeleuchtung es zulasse.
Dem stimmt auch Bojarskaja zu: „Die Stadt bietet wenig Komfort für Läufer, so wie sie im Allgemeinen wenig Lebensqualität bietet." Viele Menschen, vor allem Frauen, fühlten sich in Parks nicht sicher, seien auf der Straße dem aggressiven Fahrstil der Autofahrer ausgesetzt, die Gehsteige seien zudem einen Großteil des Jahres vereist. Einen Vorteil aber biete die Größe der russischen Metropole. Auf jene, die den widrigen Umständen trotzen, wartet eine Vielzahl an möglichen Strecken durch die Stadt. „Manch einer klagt, Laufen sei ein langweiliger Sport. In Moskau aber findet man immer eine neue Route", verspricht Bojarskaja.

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Regenfälle in Moskau brechen alle Rekorde

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Seit Jahresbeginn ist in Moskau ein Gesamtniederschlag von 717 Millimetern registriert worden. Damit ist drei Monate vor Jahresende die Jahresnorm bereits übertroffen, verlautete am Dienstag aus dem Wetterdienst Fobos.
„Dieses Jahr fiel in Moskau außergewöhnlich nass aus – in den zurückliegenden neun Monaten sind bereits 717 Millimeter Niederschläge gefallen, dabei ist der September noch nicht vorbei. Die Jahresnorm liegt bei 691 Millimetern“, teilte eine „Fobos“-Mitarbeiterin RIA Novosti mit.

Mit den bereits gefallenen 171 Millimetern Niederschlägen könnte der diesjährige September einen mehr als 130 Jahre alten Regen-Rekord eliminieren: Zuletzt waren derart ergiebige Niederschläge im September 1885 registriert worden.

Regenfälle in Moskau brechen alle Rekorde | Panorama | RIA Novosti
 
Diese Pseudomoderne in Architektur und Intention hinter all diesen Bauvorhaben machen die Schönheit einer Stadt in meinen Augen zunichte.
 
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