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Nachrichten aus Österreich

Akten belegen Zusammenarbeit von Egisto Ott mit Diplomat Peterlik
Der mittlerweile verhaftete Geheimdienstmitarbeiter sollte Johannes Peterlik einen Waffenpass besorgen. Peterlik soll zudem bei der Übermittlung der Nowitschok-Formel an Jan Marsalek beteiligt gewesen sein

Ermittlungsakten belegen zumindest die enge Zusammenarbeit zwischen dem inhaftierten Verfassungsschützer Egisto Ott und Johannes Peterlik, dem ehemaligen Generalsekretär im Außenministerium. Beiden wird vorgeworfen, am Aufbau einer Art "Schattengeheimdienst" gearbeitet zu haben. Der APA vorliegende Akten belegen nicht nur mehrere Ersuchen Peterliks um ermittlungstechnische Abfragen. Ott sollte dem Diplomaten auch einen Waffenpass besorgen. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Peterlik wurde 2017 Generalsekretär von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ). Nach dem Ibiza-Skandal wurde er als Botschafter nach Indonesien entsandt, aber bald suspendiert. Der Karrierediplomat soll bei der Übermittlung der geheimen Formel für das Nervengift Nowitschok an Wirecard-Vorstand Jan Marsalek beteiligt gewesen sein, so der Vorwurf. Die Formel wurde laut Festnahmeanordnung auch auf Otts Handy gefunden.

 
Für was steht die FPÖ? Das Parteiprogramm zeigt: nicht für Arbeiternehmer, sondern für Reiche & Konzerne

Wofür steht die FPÖ? Egal ob in der Opposition oder der Regierung: Die FPÖ verkauft sich seit Jahren als „Partei der kleinen Leute“. Eine „soziale Heimatpartei“ gegen das „Establishment“ will sie sein. Schaut man sich jedoch an, wofür die FPÖ im Nationalrat oder den Landesparlamenten stimmt, oder welche Gesetze sie in ihrer Zeit in der Regierung erlassen hat, zeigt sich: Die FPÖ macht gemeinsam mit der ÖVP Politik für Konzerne und Österreichs Reichste.


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Kickl-Biografie: Falsche Oma, echte Demokratiebedrohung
Herbert Kickl macht sich über Fehler in neuer Biografie über ihn lustig

"Kickl und die Zerstörung Europas" (Paul-Zsolnay-Verlag) heißt das neue Buch, das die beiden "Profil"-Redakteure Gernot Bauer und Robert Treichler kürzlich vorlegten. Sie erzählen darin auf 250 Seiten ein Porträt der aktuellen Nummer eins im Kosmos der Blauen, Herbert Kickl, des ambivalenten Kärntners, der sich über Jahrzehnte mit der Rolle des Reimeschmieds in der zweiten Reihe begnügte.

Anders als bei seinen Vorgängern Jörg Haider und Heinz-Christian Strache weiß man wenig aus dem Privatleben des nicht korporierten Studienabbrechers, der nicht gerne mit Medien spricht – außer mit den parteieigenen. Anders ist auch das Europa, in dem Kickl im Herbst zur Wahl antritt. In Zeiten, da die Rechtsextremen Marine Le Pen, Alice Weidel und natürlich Viktor Orbán an den Grundfesten der Demokratien rütteln, ist Kickl nur Teil eines großen Angriffs auf Europa.

 
Die Spionageaffäre interessiert FPÖ-Fans kaum
Es sei denn, den anderen Parteien gelingt es, inhaltlich klar aufzuzeigen, warum Kickl und Co an der Macht Österreich schaden könnten

Kaum ein Tag vergeht derzeit ohne neue Enthüllungen im Spionagefall rund um Egisto Ott. Es ist sehr verworren und auch verwirrend: Diensthandys von Spitzenbeamten und Laptops mit Superverschlüsselung, die nach Russland verkauft wurden; ein Journalist, in dessen Wohnung russische Agenten auf Geheiß des damaligen BVT-Beamten Ott einbrachen, um dessen Laptop mit Kreml-kritischen Recherchen zu stehlen – und da und dort, immer wieder, höchst mysteriöse Querverbindungen zur FPÖ und zu deren Chef Herbert Kickl. Wie man es dreht und wendet: Die Affäre Ott kommt Kickl gefährlich nahe.

Ein Indiz dafür ist auch sein superaggressives Wüten in alle Richtungen – vor allem aber gegen die ÖVP – im Nationalrat am Mittwoch, ebenso wie das präpubertäre Geplärre des blauen EU-Spitzenkandidaten Harald Vilimsky auf X sowie das Wüten auf FPÖ-TV gegen das neu erschienene Kickl-Buch der "Profil"-Kollegen Gernot Bauer und Robert Treichler. Die FPÖ und ihr Chef wissen, dass letztlich die große – und für die Partei sehr unangenehme – Frage im Raum schwebt: Ist die FPÖ das Einfallstor für russische Einflussnahme in Österreich? Viele Indizien legen das nahe, nach Meinung aller anderen Parlamentsparteien ist das fast schon eine fixe Tatsache.

 
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