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Nachrichten aus Österreich

Der Boulevard und die Macht
Es gibt Zeitungen, die informieren und es gibt die Kronen Zeitung.
Was einst als Volksblatt begann, ist heute kein Wachhund der Demokratie, sondern der Schoßhund jener, die die Demokratie in unserem Land am liebsten heute als morgen abschaffen würden.
Die Krone verkauft Meinung als Nachricht und Stimmung als Wahrheit.
Die Chefredaktion inszeniert sich gern als Anwalt des kleinen Mannes, behandelt die SPÖ jedoch wie eine lästige Krankheit.
Von „Sinkflug“, „Desaster“ und „einer Hütte die brennt“ ist die Rede.
Keine Inhalte, keine Analyse, kein Maß.
Statt Information gibt es Häme, statt Journalismus Stimmung für jene, die unsere Demokratie als ihren perönlichen Selbstbedienungsladen sehen.
Das ist kein Journalismus.
Das ist politisches Framing im Dienst jener, die von einem schwachen Sozialstaat profitieren.
Die Krone berichtet nicht, sie führt Krieg, gegen die Sozialdemokratie, gegen soziale Ideen, gegen alles, was Macht hinterfragt.
Sie ersetzt Analyse durch Abwertung, Argumente durch Spott und Kritik durch Stimmung.
Das ist keine Berichterstattung, das ist eine Agenda.
So schreibt niemand, der informieren will.
So schreibt jemand, der zerstören will.
Und wer profitiert davon?
Die, die den Sozialstaat für eine Zumutung halten.
Ein privates Medienimperium, das große Teile der Öffentlichkeit erreicht, bestimmt, was Millionen Menschen täglich denken sollen.
Zwei Zeitungen, (Krone & Heute) ein Auftrag.
Die Besitzenden schützen,
die Denkenden lächerlich machen,
die Solidarischen schwächen.
Sie geben sich unpolitisch, doch sie betreiben Politik mit der Druckerpresse.
Wenn Schlagzeilen gegen die Erbschafts- und Vermögenssteuer dröhnen, ist es pures Eigeninteresse in Druckerschwärze gegossen.
Die Eigentümer drucken, was ihrem Vermögen nützt und die Leser glauben es und klatschen.
Was sie lesen, ist aber keine Nachricht, sondern Meinung, getarnt, verpackt, serviert als Wahrheit.
Die Kronen Zeitung verweigert bis heute die Mitgliedschaft im Österreichischen Presserat.
Sie entzieht sich jeder Selbstkontrolle, jedem Ehrenkodex, jeder Verantwortung.
Wer so handelt, will sich nicht messen lassen, weder an Wahrheit noch an Anstand.
Das ist nicht Unabhängigkeit, das ist Selbstherrlichkeit.
Es ist das Selbstverständnis eines Mediums, das lieber Richter, Jury und Henker in Personalunion spielt, als korrekten unparteiischen Journalismus zu betreiben.
Die Krone praktiziert dieses Prinzip täglich, als wäre es ihr redaktionelles Grundgesetz.
Das Ergebnis ist ein System aus Schlagzeilen statt Fakten, Kampagnen statt Kontrolle, Stimmung statt Wahrheit.
Während die SPÖ systematisch zum Feindbild aufgebaut wird, genießt die FPÖ den medialen Freifahrtschein.
Herbert Kickl muss nichts tun, außer stillzuhalten, die Schlagzeilen erledigen die Arbeit für ihn.
Die Krone baut die Bühne, liefert die Texte und nennt das dann Meinungsfreiheit.
In Wahrheit ist es das genaue Gegenteil.
Gelenkte Meinung im Interesse der Macht.

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