Die größte Bedrohung sind Korruption und Inkompetenz in allen Ex-YU Staaten.
Objektiv gesehen ist BiH ein Mini-Jugoslawien, mit der Schaffung eines Zentralstaats versucht man sogar das selbe was einst König Aleksander versuchte, nur in klein. Da auf dem Balkan Politik immer mit Nationalität gleichgesetzt wird, werden Kroaten und Serben es niemals hinnehmen von Muslimen regiert zu werden und umgekehrt. Das ist die traurige Realität des Balkans.
Ich sehe immer noch ein Problem darin, ob man jetzt einfach realistisch sein sollte, also das Land teilen, was kaum möglich ist und somit auch das Zugeständnis machen, dass sich ethnische Säuberungen lohnen? Schließlich begann der Krieg in BiH damit ein ethnisch reines Gebilde zu schaffen. Oder soll man eben nicht noch die Kriegstreiber belohnen und den Gesamtstaat durchsetzen.
Fakt ist, dass die Bosniaken die Mehrheit bilden und dass sie nicht nur die größten unschuldigen Opfer bringen mussten, sondern auch aus Städten vertrieben wurden, die heute in der RS liegen. Wie soll man eine unabhängige RS mit Visegrad, Srebrenica und Bijeljina akzeptieren? Da wird es natürlich abgehen. Und die Kroaten haben auch nur ein kleines Gebiet, wo sie wirklich die 80% Mehrheit haben, ohne Mostar (was Kroaten nie aufgeben würden ) leben da vielleicht 150.000 bis 200.000 Kroaten in der Herzegowina, das sind nicht einmal 50% der gesamten Kroaten in BiH. Und Kroatien will sie auch nicht wirklich haben, zumal die wirtschaftlich ganz gut sind da unten.
Das einzig Erfolgsversprechende ist, den Nationalismus und die KOrruption zu bekämpfen, es fehlt eine Einheitspartei. Am besten verpissen sich die Nationalisten weiter nach Zagreb und Beograd, mit BiH wollen sie doch eh nix zu tun haben, sieht man doch daran. Es gab nie eine RS, das war nie eigenes Land, sondern schon lange bosnien, ist also nicht mit yu vergleichbar.