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Nachrichten aus Bulgarien

Ivo2

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Neue Pipeline: Bulgarien bezieht Erdgas via Griechenland
Bulgarien wird künftig über eine Pipeline über Griechenland Erdgas beziehen. Heute wurde die neue Leitung vom griechischen Premier Kyriakos Mitsotakis und seinem bulgarischen Amtskollegen Karil Petkow freigegeben. Sie bindet Bulgarien an die „Trans Adria“-Pipeline (TAP) an, die Gas von Aserbaidschan über die Türkei nach Griechenland und weiter nach Italien leitet.

Für Bulgarien ist diese Anbindung enorm wichtig – Russland hatte das Land Ende April mit einem Gaslieferstopp belegt. Beim Gaslieferstopp seitens Russlands handle es sich um Erpressung, sagte Mitsotakis in der nordostgriechischen Stadt Komotini. Auf diese Erpressung reagiere man nun mit Kooperation in Form der neuen „Energiebrücke“. Premier Petkow ergänzte, die Pipeline werde „dem russischen Monopol ein Ende setzen“.

Athen hatte das Nachbarland bereits in den vergangenen Monaten mit Erdgas aus einem großen Flüssiggasterminal nahe Athen unterstützt. Nun sollen über die neue Leitung jährlich bis zu drei Milliarden Kubikmeter Erdgas strömen. Das Projekt wurde neben Mitteln aus Griechenland und Bulgarien auch von der EU finanziert.

Zusätzlich zur neuen Pipeline bauen Athen und Sofia derzeit ein schwimmendes Flüssiggasterminal vor der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis. Von dort aus sollen von 2023 an auch andere Staaten Südosteuropas mit Gas versorgt werden. Das Terminal soll jährlich rund 5,5 Mrd. Kubikmeter Erdgas umschlagen können.

 

Jefferson Davis

Top-Poster
Selbst zwischen Russland und Bulgarien kracht es. Dabei ist Bulgarien historisch so ziemlich der engste Verbündete Russlands in Europa.
 

Ivo2

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Bulgarien verschiebt geplante Euro-Einführung auf 2025
Der von Bulgarien angestrebte Beitritt zur Euro-Zone verschiebt sich voraussichtlich um ein Jahr auf 2025. „Bulgarien bleibt zurück bei der Verabschiedung der entsprechenden Gesetzgebung“, sagte die geschäftsführende Finanzministerin Rossiza Welkowa heute in Sofia. Wegen Versäumnissen bei seiner Vorbereitung werde Bulgarien keinen Konvergenz-Bericht Ende Februar einreichen. Das Balkanland ist seit 2007 EU-Mitglied.

Der neue Zieltermin für die Einführung des Euro in dem südöstlichen EU-Land sei nun der 1. Jänner 2025, sagte die Ministerin. Ein früherer Termin sei aber nicht ausgeschlossen.

Fehlende Gesetze

 

Ivo2

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FÜNFTE WAHL IN ZWEI JAHREN
Bulgarien sucht Ausweg aus Politpatt
Zum fünften Mal in nur zwei Jahren sind die Bulgaren und Bulgarinnen am Sonntag wieder zu einer Parlamentswahl aufgerufen. Seit dem letzten Urnengang vergangenen Oktober ist es den politischen Parteien nicht gelungen, eine Regierung zu bilden. Den Umfragen zufolge dürfte das auch nach dieser Wahl schwierig werden. Profitieren wird vor allem der bulgarische Präsident Rumen Radew.

Kurzzeit-Ex-Premier Kiril Petkow will mit seiner Partei Wir setzen den Wandel fort (PP) gemeinsam mit der Partei Demokratisches Bulgarien (DB) antreten. Das Bündnis lag in den letzten Umfragen bei rund 25 Prozent, nahezu gleichauf mit der politisch weitgehend isolierten Mitte-rechts-Partei Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens (GERB) von Ex-Premier Bojko Borissow.

Auch der dritte Platz ist laut der jüngsten Umfrage von Alpha Research umkämpft. Die liberale Türkenpartei (DPS) liegt bei knapp 14 Prozent wie auch die radikal-nationalistische und prorussische Partei Wiedergeburt, die damit stark zulegen dürfte. Die Russland-freundliche Sozialistische Partei (BSP) steht bei acht Prozent. Rund 15 Prozent der Wähler und Wählerinnen sind laut Umfrage noch unentschlossen.

Die aus der Kommunistischen Partei hervorgegangene BSP, früher eine einflussreiche Kraft in Bulgarien, verlor in den letzten Jahren an Stimmen. Zudem treten nun eine Abspaltung der Partei als Die Linke zur Wahl an. Sie stehen derzeit bei rund drei Prozent und würden damit die Vierprozenthürde nicht schaffen.

Kritik an Wahlrechtsreform

 
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