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Nachrichten aus der Republik Kosovo / Kosova

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Gazeta zvicerane për Kurtin: Një kryengritës kundër hajdutëve[/h] Sot, gazeta e njohur zvicerane Tages-Anzeiger ka publikuar një artikull për kandidatin për kryeministër në Kosovë duke e quajtur atë një kryengritës që po lufton kundër hajnave në Kosovë.
https://www.koha.net/zgjedhjet-2019...-per-kurtin-nje-kryengrites-kunder-hajduteve/
 
https://video.gjirafa.com/pressing/pressing-albin-kurti-ramush-haradinaj-03-10-2019

Sie trägt die Hoffnung der Jungen und der Frauen – Vjosa Osmani könnte Kosovos erste Ministerpräsidentin werden



Sie will Kosovos erste Ministerpräsidentin werden. In ihrer Partei wurde die Juristin lange kleingehalten. Jetzt inszeniert man Osmani als Hoffnungsträgerin.

Sie trägt die Hoffnung der Jungen und der Frauen – Vjosa Osmani könnte Kosovos erste Ministerpräsidentin werden



Sie will Kosovos erste Ministerpräsidentin werden. In ihrer Partei wurde die Juristin lange kleingehalten. Jetzt inszeniert man Osmani als Hoffnungsträgerin.
Franziska Tschinderle, Pristina 3.10.2019, 17:36 Uhr



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Vjosa Osmani, leader of the Democratic League of Kosovo (LDK), speaks at a campaign rally in Suhareka, Kosovo, September 27, 2019. Picture taken September 27, 2019. (Bild: Laura Hasani / Reuters)


Die Bühne, auf der Vjosa Osmani spricht, ist eine Parklichtung über der ein Schwarm Krähen kreist. Vier grelle Scheinwerfer stehen zwischen den Bäumen. Die 37-jährige Osmani, in einem Blazer und mit schwarzem, lockigem Haar, steht inmitten einer Traube von Anhängern, viele davon im Studentenalter, und ruft: «Gemeinsam werden wir den Kampf gegen all jene gewinnen, die eure Träume zerstört haben!»
Osmani tritt für die Demokratische Liga (LDK) an, die älteste Partei des Landes, gegründet 1989 zu einer Zeit, als Jugoslawien noch nicht zerfallen und Kosovo eine Provinz Serbiens war. Osmani ist seit ihrer Jugend in der LDK aktiv. Dennoch hat ihre Kandidatur viele überrascht. Niemand hätte gedacht, dass der Parteichef Isa Mustafa ausgerechnet sie, eine Rebellin, in die erste Reihe lassen würde.

Gegen die Allmacht der Kommandanten


Osmani hat Mustafa früher offen als «Verräter» beschimpft, weil er eine Koalition mit dem politischen Erzfeind, der Demokratischen Partei (PDK), einging und ihren Chef, Hashim Thaci, zum Posten des Staatspräsidenten verhalf. Vor allem ältere LDK-Wähler haben das Mustafa nicht verziehen. Sie erinnern sich nur zu gut, wie hochrangige LDK-Funktionäre, die während der 1990er Jahre dem Pazifisten Ibrahim Rugova folgten, nach dem Unabhängigkeitskrieg 1999 eliminiert wurden.
Es ist wahrscheinlich, dass die Morde vom PDK-nahen Geheimdienst Shik begangen wurden. Der ehemalige Chef des Geheimdienstes, Kadri Veseli, ist ebenfalls Anwärter für den Posten des Ministerpräsidenten. Osmani schliesst eine Koalition mit ihm aus, was sie im Rugova-Flügel der LDK populär macht.
Auch wenn Rugova bis heute überlebensgross im Stadtzentrum von Pristina hängt – mit dem 2006 verstorbenen Präsidenten lassen sich junge Wähler nicht mehr mobilisieren. Für sie ist nicht die glorreiche Vergangenheit entscheidend, sondern die Zukunft – Reisefreiheit, Bildung, Jobs ohne Parteinähe.

Nicht korrupt, gebildet


Drei Dinge machen Osmani bei jungen Wählern beliebt. Sie war bisher in keine Korruptionsskandale verwickelt, was ihren Kampf für eine saubere Politik glaubhaft erscheinen lässt. Sie ist mit 64 000 Vorzugsstimmen die populärste weibliche Abgeordnete in der Geschichte des Landes. Und sie ist eine Akademikerin, die an der Pittsburgh-Universität in den USA promovierte.
Als Juristin arbeitete Osmani für die Uno und war Beraterin des Präsidenten Fatmir Sejdiu (LDK). In Kosovo, wo Politiker ihren Lebenslauf problemlos mit gekauften Diplomen aufpeppen können, beeindruckt Osmanis Fachwissen.
Man könnte annehmen, dass Osmani im Wahlkampf vor allem auf die Stimmen von Frauen setzt. Doch ausgerechnet hier hat sie wenig anzubieten. Bisher ist es ihr nicht gelungen, die Probleme von Frauen in Kosovo anzusprechen. Sei es die hohe Rate an häuslicher Gewalt und Morden an Frauen, ihre finanzielle Abhängigkeit oder die fehlende Gleichberechtigung in einer nach wie vor patriarchal geprägten Gesellschaft.

Keine Feministin


Auf Facebook verspricht Osmani, junge Frauen, Töchter und Mütter zu motivieren und den Traum zu erfüllen, die erste weibliche Regierungschefin zu sein. Die Feministinnen in Kosovo wird sie damit nicht überzeugen können. Repräsentation alleine reicht nicht aus, um die prekäre Lebenssituation von Frauen zu verbessern.
https://www.nzz.ch/international/si...-erste-ministerpraesidentin-werden-ld.1511844
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kosovo mal wieder ein Beispiel für seine Nachbarn was Toleranz und Demokratie angeht :^^: Ich bin schon ein wenig stolz, dass in unserem Land solche Veranstaltungen ohne Polizeischutz, Gegendemonstrationen oder sogar Gewalt begleitet werden. Im Kosovo wird der Grundsatz "Leben und leben lassen" noch gelebt, was man von einigen anderen Ländern in der Region leider nicht behaupten kann.

CSD IM KOSOVO

So stolz feiert Pristina die Liebe


Von: CHRISTIAN FUGNER
11.10.2019 - 09:21 Uhr
Sie waren gekommen, um die Vielfalt der Liebe zu feiern. Bereits zum dritten Mal hat die queere Community in Pristina, der Hauptstadt des Kosovo, für mehr Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Akzeptanz in der Bevölkerung demonstriert.

Unter dem Motto „Für wen auch immer dein Herz schlägt“ waren alle Kosovaren aufgerufen, für Toleranz und ein besseres Miteinander auf die Straße zu gehen. Hunderte, vor allem junge Menschen, begleiteten den Zug singend und tanzend durch die Straßen Pristinas.

Denn die Liebe, die viele gleichgeschlechtliche Paare an diesem Tag feiern, ist in weiten Teilen der Bevölkerung immer noch ein Tabu-Thema. Obwohl es im Kosovo seit 2004 umfassende Antidiskriminierungsgesetze gibt, wird die queere Community durch den starken Einfluss der vorherrschenden abrahamitischen Religionen, zu denen neben dem sunnitischen Islam auch die serbisch-orthodoxe und die römisch-katholische Kirche gehören, gesellschaftlich ausgegrenzt.

Bereits seit der Eröffnung der Pride-Week am Montag hatte die Community, die Bevölkerung Pristinas zu Veranstaltungen, Ausstellungen und Diskussionen rund um das Thema LGBT-Rechte eingeladen.

In einem Meer von Regenbogenfahnen forderten die Teilnehmenden bei der Pride-Parade mehr Gleichstellung im Berufsleben, die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und einen genaueren Umgang der Gerichte in Bezug auf den Schutz vor Diskriminierung. Ein kleiner Teilerfolg konnte in diesem Jahr bereits gefeiert werden: Im August wurde das Recht auf Änderung des Namens und Geschlechts im Zivilregister für Transgender gestärkt.

Auch Diplomaten der Europäischen Union und Politiker des Kosovo begleiteten den Zug der Liebe. Kosovo ist ein „potenzieller Beitrittskandidat“ für die Europäische Union, obwohl er der einzige Balkanstaat ist, der noch keinen EU-Beitrittsantrag gestellt hat.

Der Kosovo ist einer der wenigen europäischen Staaten, in denen der Schutz vor Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung Verfassungsrang genießt. Jeder „genieße das Recht zu heiraten und im Rahmen des Gesetzes eine Familie zu haben“ – die Öffnung der Ehe ist zurzeit allerdings nicht durchführbar.

https://www.bild.de/lgbt/2019/quali...-feiert-pristina-die-liebe-65270390.bild.html
 
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