Wir haben es euch doch gesagt:
Seit Wochen blockieren Angehörige der serbischen Minderheit im Norden Kosovos Straßen und Grenzübergänge nach Serbien - und das nicht immer freiwillig, wie Kosovo-Serben der DW berichten.
amp.dw.com
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„Die Einsätze würden über einen Schichtplan geregelt - wie normale Arbeit: "Mein Vater bleibt meist vier oder sechs Stunden bei der Barrikade, meine Mutter sechs bis acht Stunden", erklärt Aleksandar. "So lief das auch im vergangenen Jahr, für uns ist das Normalität geworden."
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Menschen wie Aleksandars Eltern sind also wirtschaftlich komplett von der serbischen Regierung in Belgrad abhängig - von einem anderen Staat.
Auch in der nahen, ebenfalls Kosovo-serbisch dominierten Gemeinde Leposavic (alb. Leposaviq) bewachen die Menschen die Barrikaden nicht ganz freiwillig. "
Dort stehen Leute, die sich Notizen machen, wer erscheint - und wer nicht", erklärt Stefan, der in dem 3000-Einwohner-Örtchen lebt: "Es gibt Schichten. Frauen arbeiten tagsüber, Männer nachts.
Wer nicht kommt, dem wird damit gedroht, dass er seinen Job verliert."
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Tatsächlich verstünden viele Kosovo-Serben den Sinn und Zweck der Barrikaden nicht, so Stefan weiter: "Was soll das? Warum richten wir dieses Durcheinander an? Worum geht es dabei eigentlich? Diese Fragen stellen sich 90 Prozent der Leute hier!"
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Auch viele Kosovo-Serben fürchten die Aufpasser in Zivil - denn es ist klar, dass sie eng mit der Regierung in Belgrad verbunden sind. "Sie überwachen uns. Wenn wir etwas sagen, was man nicht sagen sollte, dann hat das Konsequenzen. Wir wissen natürlich nicht wirklich, wer für die verantwortlich ist - aber wir leiden unter der Angst vor ihnen," sagt Aleksandar aus Zupce. "
Autos können angezündet werden, Leute können geschlagen werden - und wir werden nie herausfinden, von wem."
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Für Stefan aus Leposavic ist klar, wer hinter den Taten steckt. Deshalb will er auch keine weiteren Angaben zu sich auf den Webseiten der DW publiziert sehen, nicht mal sein Alter und schon gar nicht seinen Nachnamen: "
Ich habe Angst vor den kriminellen Gruppen hier im Norden. Ich weiß nicht, wer sie sind - aber wir sehen sie jeden Tag.
Das ist auch der Grund, warum ich hier weg will."“
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Diese Aktion wurde von Vucics Handlangern durchgeführt, von ihm geplant und wohl viele serbische Kosovaren dazu gezwungen, mitzumachen. Andersdenkende werden eingeschüchtert und erfahren zum Teil Gewalt. Terror gegen eigene Landsleute….