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Nachrichten aus der Republik Kosovo / Kosova

Bist du immer noch angepisst, weil die eine serbische Brauerei im Kosovo hops genommen wurde, weil der Besitzer keine Steuern zahlen wollte?
Muss man dir erklären, dass in jedem Staat Europas Unternehmen Steuern abgeben? Dabei wäre dir ein erfolgreicher Schulabschluss zuzutrauen..
Es werden jeden Tag Albaner im Kosovo festgenommen oder sanktioniert, weil sie keine Steuern gezahlt haben oder tricksen wollten. Ein ganz normaler polizeilicher Vorgang, mehr nicht.
Verrückt, du bist ja immer noch dumm 🤣
 
Es gab zur Jahrhundertwende um das Jahr 1900 herum ca. 200.000 Albaner im Kosovo (laut serösen Quellen) und auf Basis der Volkszählung von 1921 auch ungefähr rund 200.000. Wo sollen da dann 150.000 Albaner oder mehr zwischen 1912 - 14 getötet worden sein?

Und wenn es wirklich so viele gewesen wären, müssten die meisten von uns mindestens irgendwelche Ur Urgroßeltern, Urgroßtanten oder Urgroßonkel haben die Opfer geworden sind. Also von meinen Vorfahren keiner, finde mal hier ein paar User im Forum die insofern was berichten können?!


Die Zahlen sind unseriöser Bullshit, schaden der Sache mehr als sie helfen.
Deine Aussagen schockieren ein wenig. Ich weiss nicht, woher du diese Zahlen nimmst und sie als seriöse Quellen klassierst. Könntest du diese Quellen vielleicht teilen? Kommen wir mal zu realen Zahlen.

Volkszählung 1908:
Total Kosova und Nordwestmakedonien (nur Tetovë und Kumanovë: 908'000
Ethnische Verteilung: 46.1% Albaner, 29.1% Bulgaren, 12.4% Serben, 9.8% Türken. Die restlichen knapp 3% waren andere wie Roma etc.

Also alleine diese Volkszählung zählt bereits mindestens 417'700 Albaner. Mindestens aus bekanntem Grund, da sich Albaner auch gerne als Türken abgegeben haben. Vor allem im Osten Kosovas.
Quellen: Aram Andonian und Zaven Biberyan.

Du musst wissen, dass es bereits im 19 Jahrhundert die ersten, historisch belegten Massaker im Kosova gab. Heisst: Hätte es die Massaker und die Exportation der Albaner im Jahr 1878 nicht gegeben, wäre die Zahl im Jahr 1908 noch höher als 417'000.

Es gibt noch unzählige weitere Quellen. Ich werde mir diese Mühe aber nicht machen. Wenn du schon weisst, wer Fan Noli ist, hast du genug Erfahrung um selbst ein wenig Recherche vorzunehmen. Vielleicht einfach nicht die "prrallat e Milloshit".



Ich erzähle dir ganz kurz, wie die Dajas meines Grossvater ermordet wurden. Mein Grossvater hatte Jahrgang 1921. Dementsprechend waren seine Dajas vermutlich irgendwo zwischen 1890 und 1900 auf die Welt gekommen. Sie wurden im Dorf Keqekollë (Kiqekollë im Volksmund) auf brutaler Art und Weise ermordet. Die Serben bildeten Heuhaufen und haben alle männlichen Personen (von Kleinkind bis Greis) und einige Frauen rund um den Heuhaufen gestellt und die Leute mit Stacheldraht befestigt und die Haufen anschliessend angezündet. So wurde das ganze Dorf niedergebrannt.

Es wäre für mich auch sehr fragwürdig, dass du niemanden in der Familie hast, der dir was berichten kann. Ich kenne fast keinen, der nichts zu berichten hat und wenn, dann waren seine Vorfahren meistens Verräter.

Ach ja, bevor ich es vergesse. Bis 1915 sind alleine aus Kosova bis zu 300'000 Albaner nach Anatolien migriert. Also egal woher du die Zahlen hast, serbischer gehts kaum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Serben bildeten Heuhaufen und haben alle männlichen Personen (von Kleinkind bis Greis) und einige Frauen rund um den Heuhaufen gestellt und die Leute mit Stacheldraht befestigt und die Haufen anschliessend angezündet.

Sorry für starkes off-topic:
Diese Erzählungen sind fürchterlich.
Mögen alle Ermordeten in Frieden ruhen.

Zu Deinem Bericht von dieser Tat stellen sich mir folgende (brutale) Fragen:
Wieso diese komplizierte Art und Weise mit Stacheldraht und Heuhaufen?
Waren das seinerzeit orthodoxe Zeremonien?

Višegrad in den 90er Jahren:
Da hat man bis zu 80 (?) nicht-Orthodoxe einfach in Häuser gesperrt, mit Granaten und MPs beschossen, angezündet, nebenbei Rakija konsumiert und die Morde waren erledigt.

Hat sich da eventuell dieser orthodoxe Wahn in diesen 70 Jahren weiter entwickelt und dadurch konnte die Effizienz gesteigert werden?
 
Sorry für starkes off-topic:
Diese Erzählungen sind fürchterlich.
Mögen alle Ermordeten in Frieden ruhen.

Zu Deinem Bericht von dieser Tat stellen sich mir folgende (brutale) Fragen:
Wieso diese komplizierte Art und Weise mit Stacheldraht und Heuhaufen?
Waren das seinerzeit orthodoxe Zeremonien?

Višegrad in den 90er Jahren:
Da hat man bis zu 80 (?) nicht-Orthodoxe einfach in Häuser gesperrt, mit Granaten und MPs beschossen, angezündet, nebenbei Rakija konsumiert und die Morde waren erledigt.

Hat sich da eventuell dieser orthodoxe Wahn in diesen 70 Jahren weiter entwickelt und dadurch konnte die Effizienz gesteigert werden?

Kein Problem, wenn ich ehrlich bin, ist das für mich persönlich auch schrecklich anzuhören. Da aber der Bezug zu diesen Personen nur imaginär ist, ist es für mich mehr eine tragische Geschichte, als das es mich persönlich betrifft. Es ist nicht das Gleiche, wenn man die Personen nicht kennt. Zu deinen Fragen.

-Wieso diese komplizierte Art und Weise mit Stacheldraht und Heuhaufen?
Es ging darum, den Menschen schmerzen zu bereiten und Furcht zu verbreiten. Im Gebiet rund um das Dorf Keqekollë gab es viele sogenannte Muhaxher. Die Muhaxher waren jene Albaner, die aus Serbien nach Kosova vertrieben wurden. Ein Beispiel stellt hier auch der Fussballer Granit Xhaka. Seine Familie war in diesem Gebiet eine Muhaxher-Familie, die im 19 Jahrhundert aus Serbien vertrieben wurde.
Deshalb schätze ich es so ein, dass es einfach darum ging, Schmerz und Furcht zu verbreiten. Im Allgemeinen waren Menschen zu dieser Zeit weniger emphatisch als heutzutage.

Wenn wir ein bisschen globaler denken, ist es natürlich immernoch eine unglaublich schreckliche Tat. Aber nichts, was es nicht schon gegeben hätte. Beispiel: Leopold in Afrika, Europäer mit Indianern etc.

Was ich einfach noch schlimmer finde, ist, dass es in Europa kaum jemanden interessiert. Vermutlich liegt es einfach daran, dass Kosova schlussendlich ein islamisches Land (wenn auch säkular, ist es zu über 90% muslimisch) ist.

-Waren das seinerzeit orthodoxe Zeremonien?

Glaube nicht. Wäre mir nicht bekannt. Solche Gräueltaten wurden flächendeckend begangen. In Keqekollë auf diese Art, in Prapashticë waren es wiederum Erschiessungen.

-Višegrad in den 90er Jahren:
Da hat man bis zu 80 (?) nicht-Orthodoxe einfach in Häuser gesperrt, mit Granaten und MPs beschossen, angezündet, nebenbei Rakija konsumiert und die Morde waren erledigt.

Dies gab es leider auch in den 90ern in Kosova. Leider auch nicht nur gegen albanische Zivilisten. Soweit ich weiss, gab es hier in Gjilan einen kranken Typen, der Handgranaten in serbische Wohnungen geschmissen hat und anschliessend den ganzen Abend vor brennenden Toren und schreienden Menschen verbracht hat.
 
Sorry für starkes off-topic:
Diese Erzählungen sind fürchterlich.
Mögen alle Ermordeten in Frieden ruhen.

Zu Deinem Bericht von dieser Tat stellen sich mir folgende (brutale) Fragen:
Wieso diese komplizierte Art und Weise mit Stacheldraht und Heuhaufen?
Waren das seinerzeit orthodoxe Zeremonien?

Višegrad in den 90er Jahren:
Da hat man bis zu 80 (?) nicht-Orthodoxe einfach in Häuser gesperrt, mit Granaten und MPs beschossen, angezündet, nebenbei Rakija konsumiert und die Morde waren erledigt.

Hat sich da eventuell dieser orthodoxe Wahn in diesen 70 Jahren weiter entwickelt und dadurch konnte die Effizienz gesteigert werden?

In Gollak, genauer gesagt in Dorf Prapashtice, haben sie zur besagten Zeit alle Männer, die wehrlose Bauern des Dorfes zusammengetrieben und an Heuhaufen ringsherum an den Händen angeketet und die Heuhaufen angezündet. Die Menschen sind bei lebendigem Leib verbrannt. Davon hat mein Großvater, der 2000 verstorben ist erzählt. Als kleiner Junge weiß ich noch bzw Gespräche mitbekommen, wie er sich mit anderen Landsleuten unterhalten und darüber erzählt hat. Diese schrecklichen Taten sind noch sehr stark präsent in der lokalen Bevölkerung, man hat sie nicht vergessen.
 
Österreich zieht Soldaten aus Kosovo ab
Österreich wird künftig weniger Soldaten für den NATO-geführten KFOR-Einsatz im Kosovo stellen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte heute gegenüber der APA entsprechende deutsche Medienberichte. Künftig werden etwa 120 österreichische Soldaten weniger im Kosovo stationiert sein.

Das Ministerium betonte, dass das nichts mit der aktuellen Situation im Kosovo zu tun habe. Der Wechsel sei bereits vor längerer Zeit beschlossen worden.

Hintergrund sei, dass Österreich 500 Soldaten für die EU-Battlegroup 2025 bereitstellt. Deren Ausbildung beginne bereits im nächsten Jahr. Für den KFOR-Einsatz bleibt laut Ministerium nach dem geplanten Abzug der Soldaten im April 2024 eine weitere Kompanie für den Kosovo-Einsatz in Reserve. Insgesamt werden damit künftig mehr österreichische Soldaten für Auslandseinsätze bereitstehen als bisher.

 
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