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Nachrichten aus der Republik Kosovo / Kosova

Slavko Simic von der LS soll anscheinend verhört werden von der Polizei. Soll bei den Unruhen vor 2 Jahren die Hools auf die Journalisten gehetzt haben.

Mal schauen ob die kos. Polizisten was beweisfestes haben.
 
Slavko Simic von der LS soll anscheinend verhört werden von der Polizei. Soll bei den Unruhen vor 2 Jahren die Hools auf die Journalisten gehetzt haben.

Mal schauen ob die kos. Polizisten was beweisfestes haben.
Die Strukturen AVs brechen langsam aber todsicher zusammen. Dann ist auch Zeit, dass die Serben im Kosovo diesem Pack den Rücken kehren.
 
LUBIZHDË E HASIT (12. April 1999)
Der pensionierte Unteroberst der Jugoslawischen Armee, Lakić Đorović, der als erfahrener Militärstaatsanwalt mehrere von den serbisch-jugoslawischen Kräften in Kosovo begangene Verbrechen untersucht und dokumentiert hat, beschreibt die Vorgänge am 12. April 1999 in Lubizhdë e Hasit folgendermaßen:

„Die Frauen und Kinder wurden von den Männern getrennt. Letztere wurden brutal geschlagen, gezwungen, auf Ellbogen und Handflächen zu knien, Gras mit den Zähnen zu grasen, und auf weitere erniedrigende Weise misshandelt. In diesem Zusammenhang töteten Soldaten des 2. motorisierten Bataillons 549, unter dem Kommando von Vlatko Vuković, sowie Reservisten der militärischen Einheiten der Militärdivision Prizren, unter der Führung von Oberst Tomislav Mitić – unter denen sich zwei besonders brutale Männer befanden, einer unter dem Pseudonym oder Namen Đole – insgesamt 15 Albaner aus dieser Flüchtlingsgruppe mit Schüssen aus nächster Nähe …“

Nach der Hinrichtung der Männer zwangen die Soldaten die Frauen, Kinder und die restlichen Männer, die aus den umliegenden Bergen zusammengetrieben worden waren, ins Dorf zurückzukehren. Dort wurden die Männer erneut misshandelt und gezwungen, serbische Lieder zu singen und „Es lebe Serbien und Milošević“ zu rufen, während die Frauen gezwungen wurden, Essen für die Jugoslawische Armee zuzubereiten.

Unteroberst Đorović fügt hinzu, dass am selben Tag Soldaten des 2. motorisierten Bataillons 549 – darunter auch ein Albaner aus dem Dorf Kabash – rund 100 Frauen und Mädchen aus Lubizhdë und umliegenden Dörfern von Prizren aussortierten und sie vor ihren Familien und dem ganzen Dorf gruppenweise vergewaltigten.

Für dieses Massaker wurde bis heute niemand verurteilt oder gar vor Gericht gestellt.

Auszüge aus dem Buch „Masakrat në Kosovë 1998–1999“, Seiten 460–471.




FAMILIE LIPA (13. April 1999)
Am Morgen des 13. April 1999 wurden im Dorf Studenicë bei Istog die serbischen Streitkräfte auf das Haus aufmerksam, wo sie den 85-jährigen Hausherrn Salih Zeqiraj sowie acht Mitglieder der Familie Lipa, allesamt unbewaffnete Zivilisten, folterten und ermordeten. Unter den Opfern waren vier Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren sowie vier Frauen, von denen drei über 65 Jahre alt waren. Laut dem italienischen Journalisten Francesco Grignetti von der Zeitung La Stampa wurden zwei minderjährige Mädchen und eine Frau vor ihrer Ermordung sogar vergewaltigt.

Anschließend warfen die serbischen Kräfte die Leichen in den etwa 20 Meter tiefen Brunnen des Hauses und bedeckten sie mit Erde, Steinen, Stroh und Kalk. Obenauf warfen sie einen alten Fernseher und einen Herd und legten Dynamit, doch die Explosion zerstörte nur teilweise die Mauern des Brunnens. Die Leichen, die sich näher an der Oberfläche befanden, wurden durch die Explosion zerschmettert, während die tiefer liegenden unversehrt blieben.

Mit Hilfe der Dorfbewohner und in Anwesenheit der italienischen KFOR-Truppen wurden die Leichen am 26. Juni 1999 von den Familienmitgliedern aus dem Brunnen geborgen. Ein Offizier der italienischen KFOR, der das ganze Grauen mitansehen musste, sagte: „Hoffen wir, dass sie tot waren, bevor sie in den Brunnen geworfen wurden.“

Für dieses Massaker wurde bis heute niemand verurteilt oder gar vor Gericht gestellt.

Auszüge aus dem Buch „Masakrat në Kosovë 1998–1999“, Seiten 498–505.

Foto von Lindihanë Lipa über dem Leichensack ihres eigenen Körpers.
© Ana Exposito Valle

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