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Nachrichten aus der Türkei

[h=1]Aus dem Pseudodemokratischen Staat Türkei

Turkish journalist faces 23 years in jail for story on judges and prosecutors[/h]
Reporter Canan Coşkun faces 23 years in prison for coverage of a story about top judicial officials allegedly buying discounted residences from a public real estate company.

Coşkun, who works for daily Cumhuriyet, will appear in court on Nov. 12 facing 23 years and four months in prison on charges of “insulting public officials over their duties.”

The news story on the residence project in Istanbul’s Başakşehir district was published in Cumhuriyet on Feb. 19 with the headline “Controversial residence sales in judiciary.”

The judges and prosecutors who allegedly bought discounted residences from the public firm included members of the Unity in Justice Platform (YBP), which had been supported by the Justice and Development Party (AKP) in the recent elections to the High Council of Judges and Prosecutors (HSYK).

The indictment prepared by the Chief Public Prosecutor Umut Tepe accuses Coşkun of “tarnishing the reputations of the judges and prosecutors by spelling out their names in her story.” It also said the story had “insulted” them “by creating a negative perception against them.”

The judges and prosecutors mentioned in Coşkun’s story for allegedly buying the apartments included names from a number of controversial cases in Turkey. These included Istanbul public prosecutor Hadi Salihoğlu, Istanbul deputy public prosecutor Orhan Kapıcı, and former Istanbul public prosecutor Vedat Yiğit, who opened an investigation into Cumhuriyet for republishing the Charlie Hebdo cartoons. Also included was prosecutor Ali Doğan, who started a probe into soldiers who stopped and searched Syria-bound trucks owned by the Turkish intelligence agency; top judge İslam Çiçek, who ordered the release of the sons of four former ministers embroiled in the Dec. 17 and 25 investigations; prosecutors İrfan Fidan, İsmail Uçar and Fuzulu Aydoğdu, who quashed the corruption probe into 96 suspects including Bilal Erdoğan and Yasin El Kadı.
http://www.hurriyetdailynews.com/turkish-journalist-faces-23-years-in-jail-for-story-on-judges-and-prosecutors.aspx?pageID=238&nID=84459&NewsCatID=509
 
Little America“: Zehn Prozent der Türken besitzen eine Waffe

Deutsch Türkische Nachrichten | 24.06.15, 16:04
Rund 3000 Menschen sterben in der Türkei Jahr für Jahr durch Schusswaffen. Bis zu 5,5 Millionen nicht- regstrierte Waffen sollen sich im Umlauf befinden. Von Statistiken wie in den USA mag die Türkei zwar noch weit entfernt sein. Doch auch hier geht die Tendenz zum Waffenbesitz steil nach oben. Kritiker appellieren seit Jahren an die Regierung - bislang ohne Erfolg.

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In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anzahl der lizenzierten und nicht-lizenzierten Waffen verzehnfacht. (Foto: Flickr/ “Crime Scene Do Not Cross” tape by Tex Texin CC BY 2.0
Das Attentat von Charleston erschüttert derzeit die Weltöffentlichkeit. Dabei ist es nur die Spitze des Eisberges. Rund 33.000 Menschen sollen in den USA Jahr für Jahr durch Waffengewalt ums Leben kommen. Versuche, den Waffenbesitz stärker einzuschränken und zu kontrollieren, scheiterten bislang. Präsident Barack Obama kritisierte nun erneut die zu laxen Waffengesetze seines Landes. Die USA müssten sich ernsthaft damit auseinandersetzen, dass „diese Form der massenhaften Gewalt in anderen entwickelten Ländern nicht vorkommt“. Doch ist es andernorts tatsächlich sicherer? Offenbar nicht.

„Es ist leicht, die USA als Spezialfall zu betrachten – was es auch ist – wir schließen daraus, dass die Dinge in der übrigen Welt besser laufen“, so Joost Lagendijk in einem Beitrag für die türkische Nachrichtenagentur Cihan. „Im Falle der Türkei wäre das jedoch eine gefährliche Illussion.“ Seiner Ansicht nach sei es kein Zufall, dass die Türkei, wenn es um Waffen gehe, oftmals als „Little America“ bezeichnet werde.

Die Statistiken zum Thema seien zwar mit denen der USA nicht vergleichbar, so der Autor. Dennoch sind sie alarmierend. Demnach sterben jedes Jahr 3000 Menschen in der Folge von Schüssen. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anzahl der lizenzierten und nicht-lizenzierten Waffen verzehnfacht. Die Zahl der registrierten Waffen liegt bei rund 2,5 Millionen. Die Zahl der nicht-registrierten bei schätzungsweise 5,5 Millionen. Das bedeute, dass zehn Prozent der türkischen Bevölkerung eine Schusswaffe besitze, heißt es weiter. Darüber hinaus werde die Zahl der Personen mit Zugang zu einer Waffe innerhalb ihrer Familie auf gut 40 Millionen geschätzt.

Lagendijk bezieht sich eigenen Angaben zufolge dabei auf Zahlen der Umut Foundation. Deren Gründerin und Vorsitzende, Nazire Dedeman Çağatay, wandte sich bereits 2012 mit einemoffenen Brief an den damaligen Premier Erdoğan und forderte eine Verschärfung des türkischen Waffengesetzes (mehr hier). Wie prekär die Lage ist, erklärte auch die Koordinatorin der Stiftung Berna Çapçıoğlu Pehlivan. „Keine Überwachung, keine Aufzeichnung, keine Zertifizierung oder Ausbildung, nichts davon haben wir in der Türkei. Das ist eine tickende Zeitbombe. Wir warten nur darauf, dass diese detoniert“, so Pehlivan (mehr hier).

Ähnlich wie in den USA, so sieht auch der türkische Waffensektor die Sache ganz anders. So beteuert etwa Veysi İleri, Vorsitzender der hiesigen Vereinigung der Waffenhersteller und Verkäufer, dass es ganz und gar nicht einfach sei in der Türkei einen Waffenschein zu erwerben. Letztlich argumentiert aber auch er ähnlich tumb, wie seine US-amerikanischen „Kollegen“: „Die Welt ist nicht immer friedlich, jederzeit könnte ein Krieg ausbrechen. Und es gibt Situationen, in denen man sich selbst verteidigen muss.“ Seiner Ansicht nach könne man die Türkei nicht mit den USA vergleichen. Für Waffennarren seien die Vereinigten Staaten in der Tat der Himmel auf Erden. „In der Türkei muss man physische und psychiologische Tests durchlaufen bevor man einen Waffenschein ausgehändigt bekommt“, zitierte ihn damals die türkische Zeitung Hürriyet.

In Anbetracht der jüngsten Ereignisse in den USA startete Tanzer Gezer von der Umut Foundation ein neuerliches Appell, Waffenbesitz aus Gründen der Sicherheit, Tradition und Hobby nicht zu akzeptieren.
„Waffen gefährden, selbst wenn sie nur zu hause aufbewahrt werden, das Menschenleben. Der Anstieg der Kriminalitätsrate, Kriegszenen in den Medien und blutige Gewaltvorfälle machen die Menschen glauben, dass sie in einer unsicheren Welt leben und Waffen besitzen müssen. Aber die richtige Reaktion auf das Gefühl der Unsicherheit sollte es sein, die Sicherheit des Staateszu verlangen. Wir sollten alle das Recht der Menschen auf Leben verteidigen.“

Ähnlich sieht das auch der Autor. Zwar fürchtet er, dass die türkische Politik so kurz nach den Parlamentswahlen andere Dinge auf der Agenda habe. Doch kein türkische Politiker solltendiesen Trend als unvermeidlich und unaufhaltsam akzeptieren. Es könne zwar sein, dass die USA nichts aus Charleston lernen würden. Doch sollte es in der Türkei etwa genauso sein?

DTN
 
ich weiss noch wo ich zum ersten mal mit einer pistle geschossen habe damals in der türkei. ich war 14 oder 16 oderso ich kam mir so mächtig vor. keiner kann einem was anhaben denk man sich in dem moment.
Ich hab mit 16 gemeint man kann ne Schrotflinte legere halten und wie im Film abfeuern ohne sie richtig Fest an die Schulter zu drücken.

ich hatte dann baikal als Bluterguss an der Schulter stehen.
 
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