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Nachrichten aus der Türkei

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[h=1]Keine Koalition in der Türkei in Sicht[/h]Auch mehr als fünf Wochen nach der Parlamentswahl sucht die Regierungspartei AKP nach einem Partner. Warnungen vor Instabilität werden laut. Erstmals wird jetzt eine Kurdenpartei in die Sondierung miteingebunden.Keine Koalition in der Türkei in Sicht | Aktuell Europa | DW.COM | 15.07.2015
 
Zwar 3 Monate alt, aber trotzdem Interessant, dies aus dieser Perspektive zu lesen.

»Sie sitzen auf einem Pulverfass«


Maram Stern über jüdisches Leben in der Türkei und die Wiedereröffnung der Synagoge in Edirne
02.04.2015 – von Tobias Kühn

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Maram Stern
© Marco Limberg


Herr Stern, Sie waren vergangene Woche bei der Wiedereröffnung der restaurierten Synagoge in Edirne, dem größten jüdischen Bethaus in der Türkei. Wie verlief die Zeremonie?
Es war äußerst bewegend. Der Präsident der jüdischen Dachorganisation hatte Tränen in den Augen. Und alle, auch jüngere Juden, meinten, die Wiedereröffnung sei ein historisches Ereignis. Es hat mich überaus beeindruckt, zu sehen, wie berührt die Menschen waren. Diese Emotionalität hatte ich nicht erwartet. Wissen Sie, es ist in der Türkei eben nicht wie in Deutschland, wo alle paar Jahre irgendwo eine neue Synagoge eröffnet wird, sondern dort war es das erste Mal nach etlichen Jahrzehnten!

Wie viele Mitglieder hat die Gemeinde in Edirne?
In der Türkei leben heute rund 15.000 Juden, aber in Edirne gibt es keine Gemeinde mehr.

Wie erklären Sie sich, dass die Regierung in Ankara mehr als zwei Millionen Euro für die Restaurierung einer Synagoge ohne Gemeinde ausgibt und sogar der Vizepremier an der Eröffnung teilnimmt?
Die türkische Regierung möchte ganz klar unterscheiden zwischen der jüdischen Gemeinde des Landes und dem Staat Israel. Die Wiedereröffnung der Synagoge war das größte Zeichen, das sie setzen konnte, um zu zeigen: Wir haben nichts gegen die Juden in der Türkei, aber wir sind nicht einverstanden mit der israelischen Politik.

Dann ist die Wiedereröffnung der Synagoge also eher Symbolpolitik?
Es ist eine gute Gelegenheit, auf die Juden zuzugehen. Ankara wusste, es gibt in Edirne eine schöne Synagoge in schlechtem Zustand, und da hat man sich ihrer angenommen.

Nun sind die Sonntagsreden vorbei. Wie wird es jetzt im Alltag weitergehen? Offenbar aus Angst sprechen ja Vertreter jüdischer Gemeinden nicht mit Journalisten.
Das ist nichts Neues. Der Kontakt zur Außenwelt ist sehr gedämpft, weil man nichts Falsches sagen will. Denn immerhin ist die Türkei ja ein muslimisches Land. Juden sind da vorsichtig.

Welchen Eindruck haben Sie von der aktuellen Lage der Juden in der Türkei?
Alle, die ich kenne, gehören zur Mittelschicht und haben sich irgendwie arrangiert. Aber sie müssen jonglieren. Einerseits ist es ihr Land, sie kennen sich aus, fühlen sich zu Hause, doch andererseits wissen sie, dass sie als Juden auf einem Pulverfass sitzen.

Was kann der Jüdische Weltkongress für die Juden in der Türkei tun?
Das Judentum gehört genauso zur Türkei wie der Islam zu Deutschland. Noch braucht die Gemeinde unsere Hilfe vielleicht nicht, aber der Dialog zwischen der Regierung in Ankara und uns ist dennoch wichtig. Leider gibt es seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zwischen dem Jüdischen Weltkongress und der türkischen Regierung.

Mit dem Vizepräsidenten des Jüdischen Weltkongresses sprach Tobias Kühn.
 
Türkei: Tote bei Anschlag in Grenzstadt Suruç | ZEIT ONLINE

Wie man voraussehen konnte, wird die Türkei kurz oder lang ein Terror Problem haben. Wer dahinter steckte, keine Ahnung. Aber man vermutet stark, die IS. Aber die Erfahrung zeigt auch, dass der türkische Geheimdienst auch dahinter stecken könnte, wieso auch immer.

Jetzt gilt es, die Fundamentalisten aus ihren Höhlen zu vertreiben, denn bis jetzt, war die Türkei sowas wie ein Rückzugsort. Könnt euch gerne bei Erdogan bedanken..der gerne mit den Teufel paktiert.

RIP, an die jungen Leuten, die umgekommen sind.
 
Türkei: Tote bei Anschlag in Grenzstadt Suruç | ZEIT ONLINE

Wie man voraussehen konnte, wird die Türkei kurz oder lang ein Terror Problem haben. Wer dahinter steckte, keine Ahnung. Aber man vermutet stark, die IS. Aber die Erfahrung zeigt auch, dass der türkische Geheimdienst auch dahinter stecken könnte, wieso auch immer.

Jetzt gilt es, die Fundamentalisten aus ihren Höhlen zu vertreiben, denn bis jetzt, war die Türkei sowas wie ein Rückzugsort. Könnt euch gerne bei Erdogan bedanken..der gerne mit den Teufel paktiert.

RIP, an die jungen Leuten, die umgekommen sind.
Kann mir nicht vorstellen das es Is ist.
 
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