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Nachrichten aus der Türkei

War doch auch vor ihn nicht anders. Man hat es 40 Jahre lang in die Länge gezogen und hingehalten. An einer Mitgliedschaft war die EU nie richtig interessiert. Mit jeder anderen Regierung wäre es auch in die Länge gezogen. Machen wir uns nichts vor. Die Türkei wird niemals EU Mitglied egal mit oder ohne Erdogan.
Die pessimistische Einstellung teile ich nicht. Mit einer wirklich demokratischen und liberalen Regierung, die nicht korrupt ist (wie viele Yachten besitzt der Erdogan-Clan mittlerweile?) wäre die Türkei heute schon lange in der EU und wirtschaftlich sowieso wo ganz anders.... Aber gut, dass dieser Schritt für Erdogan Sinn macht, ist doch klar, damit verabschiedet er sich offiziell von der EU und kann seinem Volk vormachen, dass er ja das Beste rausgeholt hat im Sinne von "BRICS ist besser als nichts".

Ich würde in einer Welt die Demokratie und Freiheit, die wir in der EU haben, jedem Bündnis von Despoten vorziehen. Ich bin mir auch absolut sicher, dass mir die junge türkische Bevölkerung (zumindest der Teil, der auch gebildet ist) da zustimmen würde.
 
Davor war es auch nicht besser, ich glaub das Problem waren schon immer die Menschenrechte und die Pressefreiheit

Selbst wenn die Türkei ein demokratischer Vorzeige Staat wäre würde man einen Staat mit mehr als 80 Millionen Einwohnern keine Mitgliedschaft geben. Ich glaube nicht das die EU ihre Grenzen in Vorderasien haben möchte. Seien wir mal ehrlich. Die Türkei passt nicht zu Europa weder Geografisch noch Kulturel. So sehen es auch die Europäer. Wieso man Jahrzehnte Jahre lang dieses Hinhalten akzeptiert hat verstehe ich nicht. Jedes andere Land würde irgendwann akzeptieren das man nicht aufgenommen wird.
 
Die pessimistische Einstellung teile ich nicht. Mit einer wirklich demokratischen und liberalen Regierung, die nicht korrupt ist (wie viele Yachten besitzt der Erdogan-Clan mittlerweile?) wäre die Türkei heute schon lange in der EU und wirtschaftlich sowieso wo ganz anders.... Aber gut, dass dieser Schritt für Erdogan Sinn macht, ist doch klar, damit verabschiedet er sich offiziell von der EU und kann seinem Volk vormachen, dass er ja das Beste rausgeholt hat im Sinne von "BRICS ist besser als nichts".

Ich würde in einer Welt die Demokratie und Freiheit, die wir in der EU haben, jedem Bündnis von Despoten vorziehen. Ich bin mir auch absolut sicher, dass mir die junge türkische Bevölkerung (zumindest der Teil, der auch gebildet ist) da zustimmen würde.

Selbst wenn die Türkei ein demokratischer Vorzeige Staat wäre würde man einen Staat mit mehr als 80 Millionen Einwohnern keine Mitgliedschaft geben. Ich glaube nicht das die EU ihre Grenzen in Vorderasien haben möchte. Seien wir mal ehrlich. Die Türkei passt nicht zu Europa weder Geografisch noch Kulturel. So sehen es auch die Europäer. Wieso man Jahrzehnte Jahre lang dieses Hinhalten akzeptiert hat verstehe ich nicht. Jedes andere Land würde irgendwann akzeptieren das man nicht aufgenommen wird.
 
Selbst wenn die Türkei ein demokratischer Vorzeige Staat wäre würde man einen Staat mit mehr als 80 Millionen Einwohnern keine Mitgliedschaft geben. Ich glaube nicht das die EU ihre Grenzen in Vorderasien haben möchte. Seien wir mal ehrlich. Die Türkei passt nicht zu Europa weder Geografisch noch Kulturel. So sehen es auch die Europäer. Wieso man Jahrzehnte Jahre lang dieses Hinhalten akzeptiert hat verstehe ich nicht. Jedes andere Land würde irgendwann akzeptieren das man nicht aufgenommen wird.
Was Viele nicht verstehen, ist, dass eine Mitgliedschaft nicht von Belang ist. Es ist nicht wichtig, ob wir der EU beitreten oder nicht. Der Weg ist das Ziel. Diese kopenhagener und maastrichter Kriterien sind wichtige Grundpfeiler wichtiger menschlicher Errungenschaften aus politischer so wie ökonomischer Hinsicht.
 
Was Viele nicht verstehen, ist, dass eine Mitgliedschaft nicht von Belang ist. Es ist nicht wichtig, ob wir der EU beitreten oder nicht. Der Weg ist das Ziel. Diese kopenhagener und maastrichter Kriterien sind wichtige Grundpfeiler wichtiger menschlicher Errungenschaften aus politischer so wie ökonomischer Hinsicht.

Na ja man sieht nur die wirtschaftliche Perspektive. Das ist auch der Hauptgrund für eine Mitgliedschaft. Ist jetzt aber auch nicht mehr von belangen.
 
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Selbst wenn die Türkei ein demokratischer Vorzeige Staat wäre würde man einen Staat mit mehr als 80 Millionen Einwohnern keine Mitgliedschaft geben. Ich glaube nicht das die EU ihre Grenzen in Vorderasien haben möchte. Seien wir mal ehrlich. Die Türkei passt nicht zu Europa weder Geografisch noch Kulturel. So sehen es auch die Europäer. Wieso man Jahrzehnte Jahre lang dieses Hinhalten akzeptiert hat verstehe ich nicht. Jedes andere Land würde irgendwann akzeptieren das man nicht aufgenommen wird.
Das Problem liegt weder in der Kultur noch in der Geographie. Das Problem liegt eher daran, dass die meisten Türken im 20 Jh. hängen geblieben sind und ähnlich wie die Russen einen Führerkult brauchen, um von ihrer eigenen mikrigen Existenz abgelenkt zu werden. Lange Zeit konnte das türkische Militär dies mit den Idealen Atatürks aufrecht erhalten ( sofern sie nicht irgendwelche islamistischen Rattenfänger weg putschen mussten ). Nun hat Erdogan diese Position eingenommen, in dem er sich innerhalb der türkischen Politik als den alternativlosen Baba stilisiert hat. Und viele Türken, vor allem die im Ausland die nicht unter seiner Politik leiden müssen, kaufen ihm das auch ab. Worauf ich schlussendlich hinaus möchte, würde man sich weniger ( nicht nur jetzt sondern auch in der Vergangenheit ) mit irgendwelchen führerähnlichen "starken Männern" befassen und stattdessen seine Zeit und Kraft mehr in demokratische Strukturen und der Bekämpfung der Korruption widmen, dann wäre wohl die Türkei schon lange Mitglied der EU.
 
Das Problem liegt weder in der Kultur noch in der Geographie. Das Problem liegt eher daran, dass die meisten Türken im 20 Jh. hängen geblieben sind und ähnlich wie die Russen einen Führerkult brauchen, um von ihrer eigenen mikrigen Existenz abgelenkt zu werden. Lange Zeit konnte das türkische Militär dies mit den Idealen Atatürks aufrecht erhalten ( sofern sie nicht irgendwelche islamistischen Rattenfänger weg putschen mussten ). Nun hat Erdogan diese Position eingenommen, in dem er sich innerhalb der türkischen Politik als den alternativlosen Baba stilisiert hat. Und viele Türken, vor allem die im Ausland die nicht unter seiner Politik leiden müssen, kaufen ihm das auch ab. Worauf ich schlussendlich hinaus möchte, würde man sich weniger ( nicht nur jetzt sondern auch in der Vergangenheit ) mit irgendwelchen führerähnlichen "starken Männern" befassen und stattdessen seine Zeit und Kraft mehr in demokratische Strukturen und der Bekämpfung der Korruption widmen, dann wäre wohl die Türkei schon lange Mitglied der EU.
:haha:
 
War doch auch vor ihn nicht anders. Man hat es 40 Jahre lang in die Länge gezogen und hingehalten. An einer Mitgliedschaft war die EU nie richtig interessiert. Mit jeder anderen Regierung wäre es auch in die Länge gezogen. Machen wir uns nichts vor. Die Türkei wird niemals EU Mitglied egal mit oder ohne Erdogan.
Die Beitrittsverhandlugen wurden offiziell 2005 aufgenommen. 1999 hat man den Status als Beitrittskandidaten anerkannt. Die Türkei wird seit 2002 von der AKP unter Erdogan regiert.

Man kann sich natürlich hinsetzten und sagen die nehmen uns niemals auf oder man schaut sich die Forderungen und Fakten an. Auch wenn eine Vollmitgliedschaft unrealistisch erscheint hätte man in den 20 Jahren Beitrittsverhandlung eine privilegierte Partnerschaft rausholen können.

Das Problem ist jedoch Erdoğan ist ein „Muslimbruder“ durch und durch. Jedes Mal mischt er sich in die Politik des nahen Ostens ein und versucht erfolglos irgendwelche Muslimbrüder zu unterstützen und wenn einer von denen mal drauf geht (vor kurzem Haniyyeh im Iran ) gibt es in der Türkei offizielle einen Trauertag. Es gibt keine Veranstaltung wo Erdogan nicht das Rabia Zeichen zeigt. Wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt sollte es klar sein, dass Erdogan kein Interesse hat der EU beizutreten oder sonstiges ich glaube sogar ihm sind die Muslimbrüder viel wichtiger als die meisten Türken selbst.

- „Die Hamas wurde Ende 1987 nach Beginn der ersten Intifada als Zweig der Muslimbruderschaft in Gaza-Stadt gegründet. Sie besteht aus einer politischen Partei, einem sozialen Hilfswerk und ihrem militärischen Flügel, den paramilitärischen Qassam-Brigaden. Ihre gesamte Mitgliederzahl wurde bis Oktober 2023 auf 35.000[1] bis 80.000 geschätzt.[2]

- „Filistin'in 10. başbakanı İsmail Haniye, 1963 yılında Gazze’Maradona El-Şatti mülteci kampında doğmuştur. Öğrencilik yıllarında Müslüman Kardeşler Hareketi'ne katılmıştır: Daha sonra Hamas örgütünün başına getirilmiştir.“

- Cumhurbaşkanı Recep Tayyip Erdoğan’ın Mecliste söylediği "Milli mücadelede Kuvayi Milliye neyse Hamas da aynen odur"

- R4bia (von arabisch رابعة, DMG Rābiʿa ‚vierte‘) ist ein Emblem, das zur Zeit der Staatskrise in Ägypten 2013 in vielen sozialen Netzwerken kursierte.

Wer glaubt Erdoğan ist auf dem Hamas Trip weil er sich so sehr für Palästinenser einsetzt irrt sich dahinter steckt jedes Mal die fanatische Unterstützung der Muslimbrüder. Wo ist die EU mit seinen Werten wo ist die Muslimbruderschaft mit seinen Werten.
 
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Das Problem liegt weder in der Kultur noch in der Geographie. Das Problem liegt eher daran, dass die meisten Türken im 20 Jh. hängen geblieben sind und ähnlich wie die Russen einen Führerkult brauchen, um von ihrer eigenen mikrigen Existenz abgelenkt zu werden. Lange Zeit konnte das türkische Militär dies mit den Idealen Atatürks aufrecht erhalten ( sofern sie nicht irgendwelche islamistischen Rattenfänger weg putschen mussten ). Nun hat Erdogan diese Position eingenommen, in dem er sich innerhalb der türkischen Politik als den alternativlosen Baba stilisiert hat. Und viele Türken, vor allem die im Ausland die nicht unter seiner Politik leiden müssen, kaufen ihm das auch ab. Worauf ich schlussendlich hinaus möchte, würde man sich weniger ( nicht nur jetzt sondern auch in der Vergangenheit ) mit irgendwelchen führerähnlichen "starken Männern" befassen und stattdessen seine Zeit und Kraft mehr in demokratische Strukturen und der Bekämpfung der Korruption widmen, dann wäre wohl die Türkei schon lange Mitglied der EU.
100%
 
Das Problem liegt weder in der Kultur noch in der Geographie. Das Problem liegt eher daran, dass die meisten Türken im 20 Jh. hängen geblieben sind und ähnlich wie die Russen einen Führerkult brauchen, um von ihrer eigenen mikrigen Existenz abgelenkt zu werden. Lange Zeit konnte das türkische Militär dies mit den Idealen Atatürks aufrecht erhalten ( sofern sie nicht irgendwelche islamistischen Rattenfänger weg putschen mussten ). Nun hat Erdogan diese Position eingenommen, in dem er sich innerhalb der türkischen Politik als den alternativlosen Baba stilisiert hat. Und viele Türken, vor allem die im Ausland die nicht unter seiner Politik leiden müssen, kaufen ihm das auch ab. Worauf ich schlussendlich hinaus möchte, würde man sich weniger ( nicht nur jetzt sondern auch in der Vergangenheit ) mit irgendwelchen führerähnlichen "starken Männern" befassen und stattdessen seine Zeit und Kraft mehr in demokratische Strukturen und der Bekämpfung der Korruption widmen, dann wäre wohl die Türkei schon lange Mitglied der EU.

Meinst du die heutigen EU Staaten haben allesamt demokratische Strukturen sowie keine Korruption? Ungarn Polen und Rumänien? Wenn ich mir deren Werdegang so ansehe...
 
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