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Gast20029
Guest
Generell sollte man die syrischen Türkmenen einbürgern und diese vorallem in Urfa, Mardin und Diyarbakir ansiedeln. Sie können sich am schnellsten anpassen, da sie ja türkisch sprechen.
Sie sollen vorallem in der Landwirtschaft arbeiten und bei der Aufforstung helfen.
Syrische Akademiker sollte man einbürgern, aber zuerst müsste man diese pkk-Terroristen ausbürgern und ausweisen. Die anderen Flüchtlinge sollte man langsam in der Landwirtschaft beschäftigen.
Orman, tarim ve su sana yiyecek ve is veriyor.
Dein Chef sieht das genauso.
Nun lädt Erdogan die sunnitischen Flüchtlinge aus Syrien ein, sich einbürgern zu lassen. Auf den ersten Blick scheint dies eine humanitäre Geste zu sein. Der zweite Blick darauf offenbart anderes: Die Zerstörung der kurdischen Städte und die Ansiedlung der syrischen Flüchtlinge in den kurdischen Gebieten dient der Vertreibung der kurdischen Bevölkerung und deren Zerstreuung.
Das Angebot der Einbürgerung der (vorwiegend sunnitischen Syrier) hat einerseits das Ziel, Erdogans Wählerstamm weiter zu steigern, um seine Macht abzusichern. Sein Kalkül ist, dass viele eingebürgerten Syrer aus Dankbarkeit und aus einer religiösen Nähe die AKP wählen könnten. Dabei sind besonders die Flüchtlinge, die in den Lagern leben und auf staatliche Hilfsgüter angewiesen sind, erpressbar.
In einigen kurdischen Provinzen hat die Einwanderungsbehörde bereits mit der Registrierung von Einbürgerungsanträgen begonnen. Andererseits geht es um die Zerstörung der kurdischen Kultur. Viele historische Gebäude, die kurdische Wurzeln haben, wurden zerstört. Mittlerweile gibt es auch zunehmend mehr Übergriffe auf Kurden, die auf der Straße kurdisch reden - obwohl dies offiziell nicht mehr verboten ist. Die HDP sieht die Einbürgerungspläne nicht nur im Zusammenhang mit der derzeitigen Vertreibung von Hunderttausenden Kurden im Südosten des Landes und dem Plan, mit dem Wiederaufbau der zerstörten Städte durch die staatliche Baubehörde TOKI, dort Syrer anstelle der vertriebenen Kurden anzusiedeln. Sie sieht auch einen Zusammenhang mit Erdogans Androhung, "Terroristen" die Staatsbürgerschaft entziehen zu wollen.
Was immer das auch heißen mag, denn auch Kurden und Oppositionelle, die als "Terroristen" bezeichnet werden, sind türkische Staatsbürger und müssten (wohlgemerkt: müssten) nach der Verfassung gleich behandelt werden. Es geht also um die komplette Ausschaltung der Opposition. Bei der HDP herrscht nun die Sorge, dass beim geplanten Wiederaufbau durch die staatliche Baubehörde TOKI Syrer anstelle der vertriebenen Kurden angesiedelt werden sollen: Damit auch in diesen Provinzen eine AKP-Mehrheit gesichert ist.
Erdogan sucht neue Wahlbürger | Telepolis