Geheime Operation
Die NATO übt das Horrorszenario eines Atomkriegs
Die NATO rüstet sich für das Schreckensszenario eines Atomkriegs: Bei der geheimen Übung „Steadfast Noon“ wird in Deutschland und den Niederlanden geprobt, wie man unterirdisch gelagerte US-Atomwaffen sicher ans Tageslicht transportieren kann, um diese anschließend auf Kampfjets montieren zu können.
Die deutsche Bundeswehr beteiligt sich mit Tornados des taktischen Luftwaffengeschwaders 33 an der Übung. Die Kampfjets sind auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel stationiert, wo nach offiziell nicht bestätigten Angaben taktische US-Atomwaffen vom Typ B61 lagern. Die B61 könnten im Rahmen der „nuklearen Teilhabe“ in der NATO im Ernstfall auch von deutschen Tornados abgeworfen werden und dann zum Beispiel gegnerische Streitkräfte ausschalten. Weitere US-Atomwaffen sollen in Italien, Belgien, der Türkei und den Niederlanden lagern.
Nach im Internet veröffentlichten Fotos nehmen neben deutschen Jets in diesem Jahr unter anderem Kampfflugzeuge aus Italien an den Manövern teil. Sie starteten vom Militärflugplatz Volkel in den Niederlanden, wo wie in Büchel US-Atomwaffen lagern sollen.
USA: „Bomber sind zurück und startklar"
Genauere Informationen zum Szenario der Übung gab es nicht. Der Nuklearwaffenexperte Hans Kristensen wies allerdings darauf hin, dass das Manöver kurz nach dem Eintreffen amerikanischer B-52-Bomber in England stattfinde. Die US-Streitkräfte überschrieben eine Mitteilung zur Ankunft der Flugzeuge im britischen Gloucestershire mit den Worten: „Gegner aufgepasst: Bomber sind zurück und startklar.“
https://www.krone.at/2025603
In dieser Woche (15-17 Oktober) führte Russland Militärmanöver seiner Atomstreitkräfte "Grom-2019" durch. Es wurden alle Komponenten der russischen Atomtriade getestet. An den Übungen nahmen ca. 12.000 Soldaten, 213 Raketenträger der strategischen Raketentruppen, etwa 105 Flugzeuge einschließlich strategischer Bomber, 15 Kriegsschiffe und 5 U-Boote teil. Russlands Präsident Putin leitete die Manöver persönlich