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Nachrichten aus Frankreich

F: Gericht wies Le Pens Klage gegen Wahlrecht ab
Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat im Kampf gegen ein drohendes politisches Aus einen Rückschlag erlitten. Das höchste Verwaltungsgericht des Landes wies gestern eine Klage der Politikerin gegen Bestimmungen des Wahlrechts zurück. Le Pen wollte damit erreichen, dass sie nicht von der Teilnahme an Parlamentswahlen ausgeschlossen werden kann.

Hintergrund ist ein anderes juristisches Verfahren, in dem es um ein mögliches Ämterverbot geht. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob Le Pen bei der Präsidentschaftswahl 2027 als Spitzenkandidatin des rechtsextremen Rassemblement National antreten darf.

Die Richter lehnten die Klage Le Pens gegen das Wahlrecht mit der Begründung ab, sie ziele nicht auf die Aufhebung von Vorschriften, sondern auf eine Gesetzesänderung ab. Die von ihr angefochtenen Artikel seien zudem entweder nicht existent oder stünden in keinem Zusammenhang.

Ungeachtet des Urteils kündigte Le Pens Anwalt an, dass seine Mandantin im Falle vorgezogener Parlamentswahlen beabsichtige, im Departement Pas-de-Calais erneut für einen Sitz im Abgeordnetenhaus zu kandidieren.

Le Pen wegen Veruntreuung verurteilt

 
Frankreichs Regierung übersteht beide Misstrauensvoten
Frankreichs Premierminister Sebastien Lecornu und seine Mitte-rechts-Regierung haben heute zwei Misstrauensanträge der Opposition überstanden.

Nach dem Misstrauensantrag der Linkspartei fand im Anschluss auch ein separater Vorstoß von Marine Le Pens Rechtsnationalen keine Mehrheit. Für den Antrag des Rassemblement National (RN) stimmten nur 144 Abgeordnete. Für einen Sturz der Regierung wären 289 Stimmen nötig gewesen.

Die seit Längerem andauernde politische Krise in Frankreich kann sich damit vorerst beruhigen. Regierung und Parlament können nun in die schwierigen Beratungen über ein Sparbudget einsteigen, das der Premier am Dienstag vorgelegt hatte. Auch über eine Reform des Pensionssystems steht dann eine neue Debatte an.

 
Einbruch während Öffnungszeiten
Der spektakuläre Diebescoup im Louvre
Beim spektakulären Einbruch in das weltberühmte Museum Louvre in Paris haben die Täter Schmuckstücke erbeutet, die über ihren Marktwert hinaus „einen unschätzbaren kulturellen und historischen Wert“ haben. Das teilten das Innen- und Kulturministerium mit. Den Tätern gelang nach dem nur wenige Minuten dauernden Coup die Flucht.

Die Täter gelangten laut ersten Erkenntnissen gegen 9.30 Uhr – als das Museum bereits geöffnet war – durch ein Fenster, das sie aufgebrochen hatten, in das Museum. Im Inneren stahlen sie Schmuckstücke aus Vitrinen und ergriffen auf Zweirädern die Flucht.

Nach ersten Erkenntnissen handle es sich um vier Täter, sagte die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau dem Sender BFMTV. Sie hätten ihre Gesichter verdeckt. Sie entkamen mit acht kostbaren Schmuckstücken früherer Königinnen und Kaiserinnen: Diademen, Halsketten, Ohrringen und Broschen. Zunächst erbeuteten die Täter demnach zusätzlich auch die mit Smaragden und Hunderten Diamanten verzierte Krone der Kaiserin Eugenie (1826–1920), verloren diese aber offenbar während der Flucht. Sie wurde wenig später in der Nähe des Louvre beschädigt gefunden.

 
Was weiß sie wirklich? Einzige Zeugin von Louvre-Raub schweigt mit süffisantem Lächeln

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Paris (dpo) - Der Einbruch im Louvre, bei dem am Sonntag historischer Schmuck im Wert von mehreren Millionen Euro geraubt wurde, sorgt derzeit für Furore. Doch die einzige Augenzeugin, die etwas von der Tat mitbekommen haben könnte, schweigt bislang eisern und lächelt lediglich süffisant – weil sie mehr über die Täter weiß?

"Zunächst möchte ich klarstellen, dass Mona L. derzeit als Zeugin und ausdrücklich nicht als Verdächtige geführt wird", erklärte ein Sprecher der Pariser Polizei. "Für sämtliche Spekulationen in den Medien gibt es keine Basis."

Doch zuvor hatten mehrere französische Zeitungen unter Berufung auf Polizeiquellen berichtet, dass die italienische Frau von den Behörden im Zusammenhang mit dem Einbruch am Sonntagmorgen verhört worden sei. Dabei habe sie die Ermittler eisern angeschwiegen – je nach Quelle wird ihr Lächeln dabei als wissend, unschuldig, schüchtern oder spöttisch beschrieben.

Zudem soll die Frau die Vernehmer der Polizei immerzu mit ihrem Blick verfolgt haben, was für Unbehagen und Irritationen gesorgt habe. "So verhält sich einfach niemand, der nichts zu verbergen hat", wird ein französischer Ermittler zitiert.

Auch zeigen Überwachungskameras, dass sie bereits Tage vor dem Einbruch ständig im Louvre herumhing – kundschaftete sie im Auftrag der Räuber den Tatort aus?

Derzeit wird Mona L. noch von den Behörden zum Fall vernommen. Ob sie wirklich etwas vom Einbruch mitbekam und möglicherweise von den Verbrechern eingeschüchtert wurde oder gar eine Komplizin der dreisten Räuber ist, müssen nun die Ermittler klären.

 

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Hofft auf Diversion statt Haft: Sarkozy beantragt österreichische Staatsbürgerschaft

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Kann das funktionieren? Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy gab heute wenige Minuten vor Haftantritt seinen französischen Pass zurück und nahm die österreichische Staatsbürgerschaft an. Seine Hoffnung: Als österreichischer Politiker könnte er eine Diversion erhalten.

PARIS – „Isch bin eine Österreischer“, bekennt Nicolas Sarkozy. Vor laufenden Kameras schwört er auf die österreichische Verfassung und singt die Nationalhymne: „Land der Baguette, Land der Domé, Heimat bist du großer Diversioné. Gott erhalté, Gott beschützé… misch vor fünf Jahren Haft, s’il vous plaît! Liberté, Égalité, Wögingeré!“

Das Innenministerium prüft den Lebenswandel von Sarkozy im Schnellverfahren: „Konservativ, korrupt… er ist ganz klar einer von uns.“ Somit ist es geschafft: Der ehemalige Präsident Frankreichs ist offiziell Österreicher. Statt der französischen Justiz urteilt über ihn nun in erster, zweiter und dritter Instanz der ÖVP-Ethikrat.

Deutschnachhilfe
„Mon dieu, in Frankreisch kriagst du glei cinq ans, und in Österreisch kriagst a Diversion, c’est magnifique!“, lacht Sarkozy, während er seine Beitrittserklärung zur ŒVP ausfüllt. „So eine petite corruption hat doch noch niemandem wehgetan, mon dieu.“

 

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Sag mal, erkundigst du dich nicht oder bringst du jeden Mist? Das sind Fake-News. Die Behauptung ist eine glatte Lüge, Louis Boyard trug keine Rolex, sondern eine Tissot-Uhr im Wert von etwa 300 Euro. Die Rolex-Behauptung stammt aus einer Desinformationskampagne rechter Social-Media-Kanäle und wurde von Boyard selbst widerlegt. Wer gegen Reichtum wettert, darf trotzdem eine Uhr tragen. Und wer das nicht versteht, hat nicht Boyards Handgelenk im Blick, sondern seine eigene verkehrte Ideologie im Weg.

Hat in Frankreich ein linker Politiker vor einem Fernsehinterview seine Rolex versteckt?

Argentiniens rechtspopulistischer Präsident Javier Milei hat im Internet die Behauptung aufgestellt, Louis Boyard, ein Politiker der linken Partei "La France Insoumise", habe vor einem Fernsehinterview seine Luxusuhr abgelegt. Stimmt das?
Der französische Politiker Louis Boyard, Mitglied der linken Partei "La France Insoumise" (LFI), dürfte durch diese Geschichte deutlich an Bekanntheit gewonnen haben.

User sozialer Medien und rechte Politiker haben behauptet, Boyard habe seine Luxusuhr vor einem Interview mit dem französischen Sender BFMTV, in dem der Linke die "Ultrareichen" kritisierte, ganz bewusst abgenommen.

Sogar der rechtspopulistische argentinische Präsident Javier Milei verbreitet die Story auf X. Der Post mit einem Clip geht viral und wurde mehr als 7 Millionen Mal aufgerufen. Milei spricht darin von der "Heuchelei der Linken".

Die Journalisten von BFMTV beendeten gerade ein Interview mit dem rechtsextremen Politiker Laurent Jacobelli im Parlament in Paris, als Boyard dabei gefilmt wurde, wie er im Hintergrund seine Uhr abnimmt. Das bringt viele Internetnutzer zu der Behauptung, der Linkspolitiker sei dabei ertappt worden, wie er seine Luxusuhr oder seine Rolex ablege.

In Wirklichkeit ist selbst bei maximaler Vergrößerung eines Screenshots von Boyards Handgelenk die Marke der Uhr nicht zu erkennen. Man sieht nur, dass die Uhr ein silbernes Armband und ein schwarzes Zifferblatt hat.

Das hat die Nutzer sozialer Medien jedoch nicht davon abgehalten zu behaupten, Louis Boyard habe eine Luxusuhr verstecken wollen.

Louis Boyard schlägt zurück
In einem Video, das in den sozialen Medien gepostet wurde und bei X mehr als 2,5 Millionen Mal angeklickt wurde, weist Louis Boyard die Behauptungen über die Luxusuhr zurück. Er spricht von einer "Desinformationskampagne", die von den Rechtsextremen im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahlen 2027 inszeniert worden sei.

"Es tut mir leid, Sie zu enttäuschen, aber ich habe keine Rolex, sondern diese Uhr, die 295 Euro kostet. Meine Freunde haben sie mir zu meinem 25. Geburtstag geschenkt, danke, Leute", erklärt Boyard in dem Video, während er die Armbanduhr in die Kamera hält.

"Ich trage [die Uhr] in vielen Videos, aber da ich viel mit den Händen spreche und mich zum Beispiel manchmal am Tisch anstoße, habe ich mir angewöhnt, sie vor Interviews abzunehmen", erklärt Boyard.


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Dahbia Benkired wurde von dem Gericht in Paris für schuldig befunden, die damals zwölfjährige Lola Daviet 2022 in Paris getötet zu haben. Benkired ist die erste Frau, gegen die diese Höchststrafe verhängt wurde. Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt, da die Algerierin ausreisepflichtig war.
Nochmals zeigt sich die Ungerechtigkeit des Systems. Was soll das heißen, sie ist die ERSTE Frau, gegen die die Höchststrafe verhängt wurde? Wenn Frankreich nicht erst gestern gegründet wurde, dann ist das absolut verrückt!
 
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