aktuell passiert das wovon ich die ganze Zeit spreche, die Griechen scheinen das einfach zu ignorieren. Ich denke das wir danach den Euro so wir ihn jetzt kenen dank der Griechen nicht mehr existieren wird und oder wir eine größere Änderung erleben bis hin sogar das ende des Euros kommt. Nun zum eigentlichen Thema:
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis (Foto) will Griechenland 2023 zum begehrten Investment-Grade führen.
Europas höherer Leitzins fordert Griechenland heraus. Denn mit ihm steigen die Kreditzinsen. Diese Woche nahm die staatliche Schuldenagentur PDMA mit einem zehnjährigen Bond 200 Millionen Euro auf. Investoren, die einsteigen, dürfen sich über hohe Renditen freuen: Die griechischen Anleihen rentieren aktuell bei 4,4 Prozent. Noch 2021 lag die Rendite bei Zehnjahrespapieren dagegen bei 0,6 Prozent.
Zwar hat sich das einstige Krisenland von Europas Hilfskrediten, die zwischen 2010 und 2018 in Höhe von insgesamt 278 Milliarden Euro gezahlt wurden, gelöst und refinanziert sich nun wieder am Kapitalmarkt. Dennoch ist Griechenland nach wie vor hoch verschuldet. Im Jahr 2020 lag die Schuldenquote bei 206,3 Prozent.
Die Bewertungen der Ratingagenturen Standard & Poor, Fitch und Moody`s für griechische Schuldpapiere fallen entsprechend wenig erfreulich aus: sie vergeben die Noten BB, BB plus und Ba3. In der Konsequenz heißt das: Die Anleihen gelten als "spekulativ" und "nicht investitionswürdig".
Ein Umstand, den Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis so nicht hinnehmen will. Sein Plan: Griechenland im kommenden Jahr 2023 zum begehrten Investment-Grade zurückführen. Ob es ihm gelingt, Griechenland in den Club der investitionswürdigen Emittenten zu führen, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab: Neben dem Krieg in der Ukraine, der Inflation und dem europäischen Leitzins insbesondere aber vom Ausgang der griechischen Parlamentswahlen im Juni nächsten Jahres. Bleibt Mitsotakis im Amt, stehen die Chancen für eine Herausstufung gut. Ratingagenturen kündigen daher an, bis nach den Wahlen abwarten zu wollen.