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Nachrichten aus Griechenland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 9433
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Nach dem Bericht über Flüchtlingsentführungen auf Lesbos müssen wir umdenken
Das Video eines Österreichers und die Recherchen der "New York Times" haben einen asylpolitischen Super-GAU ausgelöst

An der griechischen Außengrenze der EU werden Asylsuchende, darunter Frauen mit Babys und kleinen Kindern, in manövrierunfähigen Rettungsinseln auf dem offenen Meer ausgesetzt. Das belegen die Recherchen des österreichischen Flüchtlingshelfers Fayad Mulla samt vertiefenden Nachforschungen der New York Times. Sie lassen keinen Zweifel an diesen Vorkommnissen aufkommen. Aufzeichnungen der türkischen Küstenwache legen darüber hinaus nahe, dass diese Praxis schon seit mehreren Jahren läuft.

Das trifft ins Herz der europäischen Flüchtlingspolitik. Es zeigt, wie schmal der Grat zwischen den Versuchen des Eindämmens von Fluchtbewegungen, über die seit Jahren diskutiert wird, und dem Brechen grundlegender Menschenrechte ist. Diese zu beschwören ist zu wenig: In Griechenland müssen sie erst wieder durchgesetzt werden – denn das Bestreben, Schutzsuchende wieder loszuwerden, hat dort die Dämme zivilisierten Verhaltens brechen lassen.
...
Das Thema Geldgeber interessiert aber auch in der EU insgesamt. Dass aus den Finanztöpfen der Union vielleicht paramilitärische Schlägerbanden bezahlt werden, die wehrlosen Männern die Arme mit Kabelbindern fesseln und kleine Kinder auf dem offenen Meer bewusst in Lebensgefahr bringen, muss jede Europäerin, jeden Europäer zum Nachdenken bringen.

Apropos Kinder: Wie oft haben wir in den vergangenen Jahren gehört, dass Frauen und Minderjährige auf der Flucht besonders schützenswert seien? Der Bericht der New York Times spricht vom krassen Gegenteil. Auch dass sich die schwer rechtswidrige Praxis laut dem Bericht bereits institutionalisiert haben dürfte, muss nachdenklich stimmen: Die Griechen schicken den Türken nach den Flüchtlingsaussetzungen Informationen über den konkreten Ort per Fax. Die türkische Küstenwache sammelt die Boote ein.

 
Nach dem Bericht über Flüchtlingsentführungen auf Lesbos müssen wir umdenken
Das Video eines Österreichers und die Recherchen der "New York Times" haben einen asylpolitischen Super-GAU ausgelöst

An der griechischen Außengrenze der EU werden Asylsuchende, darunter Frauen mit Babys und kleinen Kindern, in manövrierunfähigen Rettungsinseln auf dem offenen Meer ausgesetzt. Das belegen die Recherchen des österreichischen Flüchtlingshelfers Fayad Mulla samt vertiefenden Nachforschungen der New York Times. Sie lassen keinen Zweifel an diesen Vorkommnissen aufkommen. Aufzeichnungen der türkischen Küstenwache legen darüber hinaus nahe, dass diese Praxis schon seit mehreren Jahren läuft.

Das trifft ins Herz der europäischen Flüchtlingspolitik. Es zeigt, wie schmal der Grat zwischen den Versuchen des Eindämmens von Fluchtbewegungen, über die seit Jahren diskutiert wird, und dem Brechen grundlegender Menschenrechte ist. Diese zu beschwören ist zu wenig: In Griechenland müssen sie erst wieder durchgesetzt werden – denn das Bestreben, Schutzsuchende wieder loszuwerden, hat dort die Dämme zivilisierten Verhaltens brechen lassen.
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Das Thema Geldgeber interessiert aber auch in der EU insgesamt. Dass aus den Finanztöpfen der Union vielleicht paramilitärische Schlägerbanden bezahlt werden, die wehrlosen Männern die Arme mit Kabelbindern fesseln und kleine Kinder auf dem offenen Meer bewusst in Lebensgefahr bringen, muss jede Europäerin, jeden Europäer zum Nachdenken bringen.

Apropos Kinder: Wie oft haben wir in den vergangenen Jahren gehört, dass Frauen und Minderjährige auf der Flucht besonders schützenswert seien? Der Bericht der New York Times spricht vom krassen Gegenteil. Auch dass sich die schwer rechtswidrige Praxis laut dem Bericht bereits institutionalisiert haben dürfte, muss nachdenklich stimmen: Die Griechen schicken den Türken nach den Flüchtlingsaussetzungen Informationen über den konkreten Ort per Fax. Die türkische Küstenwache sammelt die Boote ein.

Auf Griechenland jetzt hinzudreschen ist leicht. Ist doch Erdowahn der das viele Geld bekommt, damit Flüchtlinge nicht in die EU gelangen. Streicht ihm das Geld, wenn er unfähig ist. Ausserdem ist doch Assad ein Kumpel von ihm.
 
Auf Griechenland jetzt hinzudreschen ist leicht. Ist doch Erdowahn der das viele Geld bekommt, damit Flüchtlinge nicht in die EU gelangen. Streicht ihm das Geld, wenn er unfähig ist. Ausserdem ist doch Assad ein Kumpel von ihm.
Naja, die "maskierten" Entführer werden doch von der Küstenwache geschützt oder unterstützt und zwar von der Griechischen und nicht von der Türkischen.
 
Syriza vor der Wahl in Griechenland: Links ist die Hoffnung
Griechenlands linke Partei Syriza saß nun vier Jahre in der Opposition. Am Sonntag hofft sie auf den Wahlsieg. Doch noch ist offen, wer vorne liegt.

Wie große Wunden klaffen die riesigen Baustellen entlang der jahrtausendealten Handelsstraße Egnatia im Zentrum der griechischen Metropole Thessaloniki. Mit Plastikbahnen abgedeckte, bereits Rost ansetzende Rolltreppen führen in den Untergrund.

An jeder Ecke der oberirdisch immer noch sehr rohbauhaften Haltestellen steht Tag und Nacht ein Sicherheitsmann. Wann die U-Bahn fertig sein wird? Dimitris Routos lacht. Das wird wohl noch etwas dauern. Aber das ist eine lange Geschichte, sagt er.

 
Junge fühlen sich in Griechenland vor der Wahl nicht repräsentiert
Bleibt der konservative Premier Mitsotakis an der Macht? Siegt Expremier Tsipras? Vielleicht tritt keines dieser Szenarien am Sonntag ein, sicher ist nur: Die Jungen sind unentschlossen

"Ich weiß noch nicht, wen ich wählen soll. Von den größeren Parteien kommt auf jeden Fall keine infrage." Der 27-jährige Physiotherapeut Filippas, ohne feste Anstellung, ist nur sicher, dass er sich nicht sicher ist. Er gehört zur sogenannten Generation Z, die große Schwierigkeiten hat, sich rudimentär mit dem politischen Establishment in Griechenland zu identifizieren.

Alle Parteiführer tourten unterdessen dennoch unverdrossen in altbekannter Façon durch das Land, schwangen vor der meist schütteren Kulisse treuer Anhänger Reden auf Plätzen von Dörfern und Städten. In der Metropole Athen nimmt man den Kampf um Stimmen optisch kaum wahr – es ist still wie selten zuvor bei Wahlen in Griechenland. Sittsam lächeln – wenn überhaupt – Konterfeis von Politikern hinter Glas an Busstationen die Passanten an. Die Plakatierungsmanie scheint vergessen. Eine Spur lauter geriert sich das Zentrum der Hauptstadt, wo die Parteien auf die traditionellen Wahlkampfpavillons als potenzielle Feierzellen nicht verzichten wollten.

 
Bei den Umfragen führt Mitsotakis. Bin gespannt wie es ausgeht
Griechenland-Wahl: Mitsotakis Partei liegt in Umfragen vorne - Jeder Zehnte unentschlossen
Etwa zehn Millionen Griechen und Griechinnen dürfen am Sonntag wählen, darunter fast 440.000 Erstwählerinnen und Erstwähler ab 16 Jahren. Jeder zehnte Wahlberechtigte war zuletzt noch unentschieden. Viele Menschen sind von der griechischen Politik längst desillusioniert. Mitsotakis Partei „Nea Dimokratia“ liegt trotz des schweren Zugunglücks Ende Februar mit 57 Toten und den darauffolgenden Protesten in den Umfragen bei 33,6 Prozent der Stimmen. Angehörige von Opfern des Zugunglücks stellten sogar Strafanzeige gegen den amtierenden Ministerpräsidenten. Sie machen die Regierung für den schlechten Zustand des Bahnnetzes und damit auch für den schweren Unfall verantwortlich.

 
Auf Griechenland jetzt hinzudreschen ist leicht. Ist doch Erdowahn der das viele Geld bekommt, damit Flüchtlinge nicht in die EU gelangen. Streicht ihm das Geld, wenn er unfähig ist. Ausserdem ist doch Assad ein Kumpel von ihm.

Ja hoffentlich schreicht man ihn das Geld damit er einsieht das das so nicht weiter geht mit den Millionen von illegalen Flüchtlingen.
 
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