...ich weiß ehrlich nicht wie mir das gelingen soll, außer nochmal zu erwähnen das er als shs außenminister seine unterschrift unter dem grenzvertrag von rapallo gesetzt hat, womit istrien zadar u co. an italien gingen...
Nicht freiwillig und anschließend trat er zurück. Ein Jahr zuvor entstand der erste faschistische Pseudostaat in Rijeka. Das ist auch nichts, was ich gutheiße aber so wurde zumindest verhindert, dass die Italiener sich noch ganz Dalmatien krallen. Trumbic ist für mich ersuche in Beispiel für einen Typ Politiker, wie es ihn auf dem Balkan nie mehr geben sollte. Allein, wie er verehret wurde und wie ihm gedacht wurde, sagt schon aus, wie er sich eingesetzt hat. Ähnlich übrigens auch Smodlaka.
vergleicht man das mit Pavelic, so hat er eigentlich nichts verschenkt, denn ihm wurde alles diktiert. Im Gegensatz zu 1920 wurden in den Zinen KZs errichtet, in denen vor allem Kroaten landeten, Kroaten hatten keinerlei Rechte und als Willkommensgeschenk wurde Split bombardiert. Im Gegensatz zu Tito hätte Trumbic übrigens auch nicht die noch schlimmere Bombardierung durch Aliierte zugelassen, die in erster Linie die Bevölkerung traf. Der Unterschied besteht darin, dass Trumbic sich für seine keute eingesetzt hat, Konsequenzen zog und auch nicht stur bei falschen Standpunkten blieb, während Pavelic eine Marionette war, dessen einstige Aufgabe darin bestand die NDH so umzuvolken, dass Kroaten die Mehrheit hatten und dazu wählte er dann auch noch den erbärmlichsten aller Wege.
@straca
Und dann noch ein Wort zu der Behauptung Partizani = Cetnici, wobei das auch nur für Serben steht: Zum Dilemma der kroatischen Ustasanostalgiker gehört, dass die Partisanen Ihnen den Arsch gerettet haben. Wie do oft in der Geschichte stand der Westen nämlich auf der serbischen Seite und hätte Cetniks vor Partisanen bevorzugt. Gott sei Dank waren diese aber genauso unfahig, wie die Ustase. Bereits in der Anfangszeit lieferte Draza hundert Partisanen (sicher mehrheitlich Serben) den Nazis aus und alle wurden erschossen und so gibt es endlose Beispiele, die ganz klar belegen, dass Cetnici nie antifaschistisch aber oft antikommunistisch waren. Cetnici sahen in den Partisanen den größeren Feind und so war es auch schon unter dem König. Nehmen wir mal an, es hätte nicht die Partisanen gegeben. Die Nazis wären trotzdem untergegangen und Cetnici hätten sich als Widerstandskämpfer darstellen können, die mörderischen Streifzüge durchs Hinterland von omis zb wären wohl kein Einzelfall gewesen und es hätte nicht den Hauch von brüderlichkeitsideologie gegeben, sondern genau das, was Sedlar und Vukic beschreiben. Dass Istrien heute nicht zu Kroatien gehören würde, wäre noch das geringste Übel.