Es gibt da nichts ausführlich drauf zu antworten, weil du zwei Dinge zusammenwirfst, die man erstmal getrennt betrachten muss.Die Türkei lässt auch "Gegner" ermorden, das hat sie schon lange so gemacht.
In einigen europäischen Ländern ist die PKK keine terroristische Vereinigung. Aus gutem Grund. Der Schulterschluss der BRD mit dem Erdogan Regime ist offenkundig und durchschaubar. Wusste nicht das du beim Thema PKK noch in den 80ern steckengeblieben bist und die Narrative der Erdoganfaschisten und des VS übernimmst.
Sorry aber die Kurden sind eben keine Almans die sich für die Revolution erst ne Bahnfahrsteigkarte kaufen damit sie möglich wird.
Und das es immer noch der Fall ist, dass die Almans den Rasen nicht betreten , wenn dort ein Schild , "Rasen betreten veboten" steht, kannst du in diesem Fall deine schwammigen Argumente wirklich mal aussen vor lassen. Denn deine Argumentation ist in Bezug auf das gesamte Thema einfach nur Kinderkacke. Als wenn die sich das freiwillig so ausgesucht haben zu den Waffen zu greifen und sich zu wehren.
Die Repression in der Türkei ist Realität und es betraf und betrifft auch nicht nur die Kurden, sondern weitaus mehr Ethnien und Religionszugehörige aus anderen Religionen. Anscheinend ist diese Geschichte nicht so dein Steckenpferd.
Aber Aramäer, Armenier, Assyrer, Griechen, Bulgaren, Makedonier, Vlachen, Serben etc die können dir ein Lied davon singen.
Wenn man dann den Sultan und seine Anhänger davon schwadronieren hört, dass sie wieder ein Großreich anstreben, dann sollten bei jedem die Alarmglocken läuten. Die Bestrebungen haben sich ja schon gen Osten und Süden verschoben. Griechenland wird die ganze Zeit mit Krieg gedroht. Du wirst wie gewohnt nicht ausführlich auf meinen Post antworten, wie auch bei dem Post davor.
Ob und in welcher Form die Türkei sich falsch verhält und bspw. Kriegsverbrechen begeht und / oder unterstützt ist davon zu trennen, was die PKK und die YPG zum eigenen Machterhalt machen.
Ich gehe mit zu sagen, dass die Kurden, egal unter welcher Führung, selbstverständlich das Recht hatten, sich gegen Eroberungen und Grausamkeiten des IS zu wehren. Damals hab ich mich da mit Amarok auseinandergesetzt. Der meinte die YPG hätte faktisch gar keine Rechte Besser der IS als die YPG, und Kobani wäre auch keine kurdische Stadt. Das sehe ich natürlich anders, mal abgesehen davon dass es geschichtlich falsch ist, was er da sagte.
In dieser Situation war es auch erstmal egal, ob die politische Führung der Kurden dort demokratisch gewählt ist oder nicht. Sie haben ein Recht sich zu verteidigen. Das gilt in dann auch gegenüber der Türkei und ihren Vasallen, wo diese kurdische Gebiete besetzt haben, von denen keine Gewalt gegen die Türkei ausging.
Aber das ist nur die eine Seite. Die andere ist, dass die PKK/YPG zu keiner Zeit einen demokratischen Prozess, geschweige denn eine Opposition erlaubt hätte. Es herrscht politische Gleichschaltung durchgesetzt mit Gewalt.
Verschiedene Menschenrechtsorganisationen, darunter auch die UNO, haben der YPG in Syrien zu mehreren Zeitpunkten Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung vorgeworfen. Wenn ich dich richtig verstehe, muss das entweder gelogen sein, oder es ist nicht relevant, weil die anderen Parteien einschliesslich der von der Türkei unterstützen Milizen das auch tun. Und so eine Argumentation ist für mich komplett inakzeptabel. Die YPG gehört im Prinzip genauso wie die anderen Milizen und die Assad Truppen abgelöst. Denn sie alle nehmen Verbrechen in Kauf ohne mit der Wimper zu zucken. Ob die sich dabei "antifaschistisch" nennen oder anders ist mir völlig egal.
Die PKK/YPG ist eine auf Gewaltherrschaft basierende Organisation, die schon lange nicht mehr zeitgemäß ist. Sie ist den anderen kurdischen Partien im Irak ein Dorn im Auge. Und sie ist auch eines der Hindernisse für eine kurdische Einigung. In Syrien war sie nunmal für die Amerikaner der einzige verlässliche Partner, darum hat man sie militärisch unterstützt. Der Preis dafür ist aber auch, dass die Bevölkerung in diesen Gebieten, egal ob Kurden, Araber, Turkmenen oder Christen, sich der YPG Führung beugen müssen und keine Chance auf Selbstbestimmung haben.
Man muss t.B. nur mal nach den Begriffen "Christen in Syrien YPG" googeln, und findet haufenweise Berichte, wie die YPG den Minderheiten ihren Willen mit Gewalt aufdrückt. Da gibts rein gar nichts zu beschönigen oder zu rechtfertigen.