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Nachrichten aus Mazedonien

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Ach, die Vorstellung davon ist so schön.:)

Wenn man mal ausspricht, was wahrscheinlich alle denken: Albaner möchten wahrscheinlich am liebsten nicht unter den bösen Slawischorthodoxen leben. Bzw in einem Land, was mehrheitlich von ihnen geprägt ist. Umgekehrt aber wahrscheinlich auch nicht. Wenn ich mal deine ständigen Gedanke a la: In paar Jahren übernehmen wir rein geburtentechnisch eh.

Als Gruevksi weg war. Haben alle gejubelt, jetzt bauen wir gemeinsam die Schweiz des Balkan. Wobei mir bislang auch niemand wirklich erklären konnte, wo Angehörige von Minderheiten ob in ihren schulisch-beruflichen Möglichkeiten faktisch oder gar per Gesetz benachteiligt wurden. Wer seine Religion da nicht ausüben oder seine Sprache nicht sprechen durfte. Wer wurde bis da an politischer Teilnahme gehindert etwa duch sogar Verbot entsprechend ethnisch.... geprägter Parteien? Du hast mal was geschrieben auch bezüglich Medien und so, jetzt können wir frei atmen. Was genau ist freier oder was war wenigstens praktisch verboten oder schwierig?

Wie siehst du die wirtschaftliche Bilanz von koalition Zaev? Auch Dinge wie Korruptionsbekämpfung, aber sicher als wichtigstes auch Bildung, Gesundheit, allgemein Infrastruktur, Bauprojekte..

Wahrscheinlich ist wohl dein Lieblingswort meine Serdtse ?

Vor zwei Wochen war ich zwei Wochen lang in Mazedonien, auf den ersten Blick hat sich nicht viel verändert, dies ist aber auch verständlich da Zaev erst 4 Monate im Amt ist.
Was mir aufgefallen ist und da kann ich nur von dem sprechen was ist gesehen habe, in Shkup und Kumanova herscht mehr Ordnung im Verkehr und die Leute bauen einen gegenseitigen Respekt auf.
Das Krankenhaus in Kumanova würde renoviert, grosses Einkaufscenter in Kumanova in der Bauphase, Bahnlinien werden komplett renoviert. Immer mehr Mazedonische Bürger besuchen Albanische Kurse u.s.w

Nach 4 Monaten Zaev und seiner Partei im Amt zu kritisieren ist unmöglich.

Sprechen wir mal über die Nachbarn Mazedoniens die nicht in der EU sind. Serbien hatte sehr gute Chancen, womöglich die besten in der EU aufgenommen zu werden. Seid letztem Wochenende wissen wir aber das Serbien nicht in die EU will sondern immer zwischen EU und Russland bleiben will, das heisst von beiden profitieren. Kriegsmaterial von Russland bekommen und Geld um die Bevölkerung zu ernähren von der EU.

Albanien möchte in die EU aber hat seine Aufnahmeaufgaben nicht alle erfüllt.
Kosovo will in die EU aber ohne Anerkennung Serbiens darf es nicht in die EU.

Also hat Mazedonien die besten Chancen als nächstes Land in die EU aufgenommen zu werden. Das heisst auch ein Verlust von Russlands auf dem Balkan.

Ich hoffe das kann Putin verkraften :D
 
Der. Einzige Grund, warum die Balkanländer eine EU Perspektive haben, ist ein geostrategischer. Das Problem ist, dass alle nur auf die EU hinarbeiten, also Korruption und Schattenwirtschaft bsplw. Nicht bekämpfen, weil sie der Demokratie und dem gesellschaftlichen Gemeinwohl schaden, sondern weil es eben ein Aufnahmekriterium der EU ist. Damit ist aber halt nichts gewonnen. Die ganze Zeit, die Zaev jetzt damit verbringt den Griechen entgegenzukommen, nur damit sie sowieso jeden Vorschlag ablehnen, hätte er auch damit verbringen können ein paar wichtigere Projekte voranzubringen. Klar ist Maze etwas durch Griechenland blockiert, aber das ist nichts gegen die Situation in Taiwan. Die Länder müssen einfach ihre Probleme selbst anpacken und nicht einen auf Vucic machen.
 
Der. Einzige Grund, warum die Balkanländer eine EU Perspektive haben, ist ein geostrategischer. Das Problem ist, dass alle nur auf die EU hinarbeiten, also Korruption und Schattenwirtschaft bsplw. Nicht bekämpfen, weil sie der Demokratie und dem gesellschaftlichen Gemeinwohl schaden, sondern weil es eben ein Aufnahmekriterium der EU ist. Damit ist aber halt nichts gewonnen. Die ganze Zeit, die Zaev jetzt damit verbringt den Griechen entgegenzukommen, nur damit sie sowieso jeden Vorschlag ablehnen, hätte er auch damit verbringen können ein paar wichtigere Projekte voranzubringen. Klar ist Maze etwas durch Griechenland blockiert, aber das ist nichts gegen die Situation in Taiwan. Die Länder müssen einfach ihre Probleme selbst anpacken und nicht einen auf Vucic machen.

Hätte Slowenien bis heute an der 2km Seegrenze festgehalten wäre Kroatien heute noch nicht in der EU, aber was ist schon ein Streit um einen Historischen Namen wenn man um eine 2 km Grenzen streiten kann :D

Gruevski hatte einen auf Vucic gemacht und das 12 Jahre lang, Zaev hat seinen Hintern schon der EU verkauft bevor er an die Macht kam. Die Albaner in Mazedonien müssen nicht mehr gegen die Russische Invasion im Land kämpfen wie zu Grujos Zeiten, sie können sich auf wichtigere Dinge Sachen kümmern wie das bessere Zusammenleben mit den Slawen im Land, z.B. die Zweisprachigkeit ausbauen, Religiösen Hass abbauen, Ohrid Abkommen komplett ausarbeiten u.s.w
 
Hätte Slowenien bis heute an der 2km Seegrenze festgehalten wäre Kroatien heute noch nicht in der EU, aber was ist schon ein Streit um einen Historischen Namen wenn man um eine 2 km Grenzen streiten kann :D

Gruevski hatte einen auf Vucic gemacht und das 12 Jahre lang, Zaev hat seinen Hintern schon der EU verkauft bevor er an die Macht kam. Die Albaner in Mazedonien müssen nicht mehr gegen die Russische Invasion im Land kämpfen wie zu Grujos Zeiten, sie können sich auf wichtigere Dinge Sachen kümmern wie das bessere Zusammenleben mit den Slawen im Land, z.B. die Zweisprachigkeit ausbauen, Religiösen Hass abbauen, Ohrid Abkommen komplett ausarbeiten u.s.w

Der Unterschied bei der Seegrenze ist in der Tat heftiger, vor allem, weil es da auch um wirtschaftliche Interessen geht. Letztlich aber genauso peinlich, wie jetzt bei den Griechen. Der große Unterschied ist nur, dass die Mehrheit der Slowenen unbedingt Kroatien in der EU wollten und es deswegen ein Referendum gab, genauso ist es jetzt auch mit Schengen. In Slowenien sind nicht Hundertausende „Patrioten“ gegen Kroatien auf die Straße gegangen :lol:

Das wichtigste in Maze ist, dass es überhaupt mal eine wirtschaftliche Perspektive gibt, das Land ist überall fast Schlusslicht. Solange es die nicht gibt, drehen alle bei Zweisprachigkeit etc. So am Rad, dass nichts geht. In der Schweiz wäre auch kein sozialer Frieden mit so unterschiedlichen Sprachen möglich, wenn man nicht im Wohlstand schwimmen könnte. Wenn man genug Kohle hat und eine Perspektive, ist es einem scheißegal, zu wem oder was der Nachbar gehört.
 
War klar, dass es doch von Beginn an um die Instrumentalisierung der mazedonischen Albaner gegen die bösen Russen ging. Gasprojekte wie SouthStream etc etc. Ja mein Gott, muss man mit uns nichts zu tun haben. Nur sollte man diese Einstellung auch jedem potenziellen russischern Touri z.B. bis ins kleinste bewusst machen. Oder sonstig potenziellen Investoren. Gibt ja soweit ich weiß etwa gemeinsame Pharmaunternehmen, Produktion. Schlimm, da wurden Arbeitsplätze in Maze geschaffen.

Die Bulgaren, die auf Druck aus Brüssel und sicher auch Washington erfolgreich Southstream torpediert hatten und das Projekt nach bereits getätigten Millardeninvestitionen darin aufgegeben werden musste, kommen die Tage plötzlich wieder an. Der Präsident ist sogar persönlich angereist bei uns. Gab Gespräche mit unserem Premier. Um die Beziehungen doch wiede auf eine höhere Ebene zu bringen^^ Putin auch zum Besuch nach Bulgarien eingeladen. Ja, ne, is klar. Ich höffe ehrlich dass sich bei uns da niemand enlullen lässt. Erfahrung gemacht, danke.
 
Der Unterschied bei der Seegrenze ist in der Tat heftiger, vor allem, weil es da auch um wirtschaftliche Interessen geht. Letztlich aber genauso peinlich, wie jetzt bei den Griechen. Der große Unterschied ist nur, dass die Mehrheit der Slowenen unbedingt Kroatien in der EU wollten und es deswegen ein Referendum gab, genauso ist es jetzt auch mit Schengen. In Slowenien sind nicht Hundertausende „Patrioten“ gegen Kroatien auf die Straße gegangen :lol:

Das wichtigste in Maze ist, dass es überhaupt mal eine wirtschaftliche Perspektive gibt, das Land ist überall fast Schlusslicht. Solange es die nicht gibt, drehen alle bei Zweisprachigkeit etc. So am Rad, dass nichts geht. In der Schweiz wäre auch kein sozialer Frieden mit so unterschiedlichen Sprachen möglich, wenn man nicht im Wohlstand schwimmen könnte. Wenn man genug Kohle hat und eine Perspektive, ist es einem scheißegal, zu wem oder was der Nachbar gehört.

Nicht das die Russische Babushka kommt und sagt ich hätte Mazedonien mit der Schweiz verglichen :D
 
Wenn euch was an Mazedonien und Gruevski liegen würde, würdet ihr ihn bevor er vor dem Mazedonischen Gericht landet retten und nach Russland deportieren.

Aber eben Staatlicher interessen gehen vor Persöhnliche Interessen auch in Russland.

Wenn du das nächste mal in der Schweiz bist, lass es mich wissen, würde gerne mal einen Tee trinken und über die Zukunft des Balkans mit dir reden.

- - - Aktualisiert - - -

Hat dir Skopije 2014 gefallen ?
 
Also ich kann für Gruevski gar nichts tun^^

Skopje 2014. Hm. Mir war es etwas überborden. Teils tatsächlich etwas kitschig. :-) Aber gerade beleuchtet doch alles irgendwie schon beeindruckend. An sich mal das Zentrum etwas hergerichtet. Da war ja vorher gerade am Vardarufer ja gar nichts oder nicht viel außer viel freie Fläche oder Büsche und die Junkies und was weiß ich haben sich da scheinbar auch ganz gern getroffen. Welche Bedeutung es für Nationbuilding alles tatsächlich hatte von wegen Nationalsymboliken etc kann ich nicht groß beurteilen. Aber sicher auch ein bisschen PR und Werbung für ausländische Gäste, die da doch mal neugierig geworden sind und sich dieses ja auch im Ausland viel kritisierte Projekt mal selbs anzusehen. Ich denke mal, gewisse Einnahmen kann man aus diesem Effekt schon beziffern.

Mal sehen, die neueren Entwicklungen und Ausgestaltungen der Hauptstadt dann vergleichen, wenn da alles steht usw:)
 
Dieses Blabla von Jure und lilith ist uninteressant weder Russland noch hrvatistan interessieren/kümmert sich um Fyrom. Griechenland war/ist Nummer 1 Investor in Fyrom und hat wohl mehr Arbeitsplätze geschaffen in Fyrom als sonst jemand.:pc:


https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/geographie/dissertationen/expose_fenneker.pdf
So waren es auch griechische Unternehmer, die fast wie selbstverständlich, als erste Investoren in Südosteuropa, und dabei in erster Linie in den Nachbarländern Albanien, der FYROM, Bulgarien sowie in Serbien und Rumänien, aktiv wurden. Bestimmende Faktoren bildeten dabei neben der geographischen Nähe insbesondere die kulturelle Affinität zu den Ländern, historische Bindungen sowie fundierte Kenntnisse über die Region und unternehmerischer Wagemut.

Wird die Struktur der griechischen Auslandsinvestitionen heute betrachtet, so fällt eine in der europäischen Landschaft einzigartige Begebenheit auf. Rund 95% der gesamten griechischen Auslandsinvestitionen fließen in den südosteuropäischen Raum, also nur in eine, relativ kleine, geographische Region. Dies ist umso bemerkenswerter, da sich diese Länder, resultierend aus der Systemtransformation, mit zahlreichen strukturellen Problemen und politischer sowie wirtschaftlicher Instabilität konfrontiert sehen, als Investitionsstandort keine guten Voraussetzungen bieten und jede Investition daher mit einem hohen Risiko verbunden ist: Entwickelten sich die Länder Mittel- und Osteuropas, die mittlerweile der EU beigetreten sind, zu einem äußerst begehrten Standort westeuropäischer, insbesondere deutscher, Investoren, so agierten diese in Südosteuropa bislang sehr zurückhaltend und verharrten in einer „wait-and-see“ Position. Auf den internationalen Investitionslandkarten bildet der stigmatisierte und negativ konnotierte Balkan, insbesondere der westliche, noch einen „weißen Fleck“.

Daher ist es umso erstaunlicher, dass sich Griechenland heute fast unbemerkt von der westeuropäischen Wahrnehmung zu einem der wichtigsten Herkunftsländer ausländischer Direktinvestitionen in der Region entwickelt hat; in der Republik Mazedonien belegen die
griechischen Investitionen noch vor Deutschland den ersten Rang. Insgesamt sind heute mehr als 3.500 griechische Unternehmen, darunter sehr viele kleine und mittlere Betriebe, in der Region tätig und dominieren ganze Wirtschaftszweige. Allein in Skopje sollen Unternehmen mit griechischer Beteiligung mehr als 5.000 Arbeitsplätze geschaffen haben



 
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