Lysimachos
Spitzen-Poster
Puh, den Wikipedia ARtikel mit der Linkverweisung auf das Brockhaus ist aber mehr als amateurhaft. Ich empfehle den englischen Wikipedia-Artikel, bei dem viele verschiedene Quellen auch abgeglichen werden.
Im heutigen Staatsgebiert Mazedonien siedelten sich Drugubiten, Brsjaci und andere slawische Völker an. Die BUlgaren entstanden erst, als die Proto-Bulgarische Oberschicht, im Zuge des 10. Jahrhunderts von den Salwen assimiliert wurden.
Zudem ist diese Idee der ethnischen Zugehörigkeit erst ein Produkt des romantischen Nationalismus. So gab es auch schon vor Tito - im 19. Jahrhundert - erste proto-mazedonische Gründerväte. Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Georgi_Pulevski
Im Zuge der Herrschaft Balkans, waren im heutigen Mazedonien vor allem Bulgaren und Serben aktiv. Das bedeutet jedoch nicht, dass regional entstandene Kulturphänomene wie Dialekte, Bräuche etc. autmatisch einer Bulgarischen bzw. Serbischen Ethnie implementiert werden müssen, sondern auch nach einer Akt des National Buildings, sehr wohl als Fundament einer ethnischen Eigenständigkeit dienen kann. Auch wenn sich natürlich viele der mazedonischen Ahnen sich als Bulgaren deklariert haben.
Diese "vor Tito waren alle Bulgaren" Geschichte ist auf soviele Ebenen falsch und bezeugt leider in vieler Hinsicht eine Art Ignoranz beziehungsweise Umwissenheit im Kern der Thematik. Genau vor Titi, war Mazeodnien ein Thttps://en.wikipedia.org/wiki/Internal_Macedonian_Revolutionary_Organizationeil des serbischen Königreich und die Einwohner wurden zwanghaft als "Südserben" deklariert, wobei es schon seit der IMRO im 19.Jahrhundert ein mazedonisches Bewusstsein existierte.
Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Internal_Macedonian_Revolutionary_Organization
Was mich mal interessieren würde, da du im Gegensatz zu deinen Landsleuten hier der einzige bist mit dem man wenigstens vernünftig diskutieren kann,
wie stehst du zu Kapetan Kottas? Siehst du ihn als einen von euch? Wie erklärt sich dann sein griechisches Zugehörigkeitsgefühl?