Dann liegt es schlicht an ihren fehlenden Willen der Integration.
Auch die autochthonen Völker Österreichs wie Slowenen, Kroaten, Tschechen, Roma, Ungarn stören diese Faktoren im österreichischen Staat nicht.
Ja, ist so. Ich würde mich auch nicht in diesen Staat integrieren wollen. Wäre dort ja kein Einwanderer (oder Nachfahre von welchen) wie hier in der Schweiz. Nein, ich wäre dort autochthoner Einwohner und würde mich mit meinem Staat identifizieren wollen.
Die Baby-Minderheiten der Slowenen, Kroaten, Tschechen, etc. in Österreich sind nicht mit der riesigen Albaner-Minderheit Mazedoniens vergleichbar. In keinster Weise. Weder mathematisch, noch politisch, noch geschichtlich, noch kulturell.
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Jeder Albander aus maze betont dass er aus Maze kommt, genauso sagen auch Serben aus Kroatien, dass sie aus Kroatien kommen. Wo ist da das Problem und wieso muss jetzt ein ganzer Staat umgebaut werden, nur um es irgendwem rechtzumacben. Als ob es irgendeinen albo interessiertem ob es in einem shkavelldorf mit 4 Albanern, albanische Straßenschilder gibt. Das ganze ist eine lächerliche Phantomdiskussion. Sozialer Frieden wird so mit Sicherheit nicht gefunden, im Gegenteil. Worauf es ankommt ist soziales Gleichstellung und nicht bürokratische. Die muss aber auch in der Bevölkerung stattfinden, genau das passiert aber nicht, weil der Diskurs um Statuen und den Staatsnamen geführt werden. Es ist auch nicht wichtig, ob sich irgendwer mit irgendwas identifiziert, solange der Brotkorb leer ist, der Strom ausfällt und deine Kinder eine beschissene Ausbildung erhalten. Jeder Diskurs um Identität stärkt nur das Bedürfnis nach eben dieser und das ist gefährlich. Wer mit 20 noch nach einer Identität sucht, hat eh im Leben verschissen.
Aber klug gemacht. Statt mit richtigen Reformen zu glänzen, beschränkt man sich darauf alles zu zerstören, was die Vorgänger gemacht haben.
Ich habe diese Probleme auch schon genannt. Und meiner Meinung nach sind sie auch zentraler als die Namensfrage oder anderer solcher oberflächlichen Fragen.
Trotzdem kann es keine positive Zukunft mit dem Status Quo geben. Es reicht nicht, wenn man sagt, man komme aus Mazedonien. Das ist schnell gesagt, ohne Inhalt und ohne Emotion. Anders als «ich bin Mazedonier». Da steckt Liebe, Überzeugung und Gewissheit drin.
Im Moment werden die Albaner Mazedoniens von ihren ethnisch-mazedonischen Nachbarn bezüglich Staatsgestaltung weiterhin ignoriert und hängen gelassen. Das wird so nicht mehr lange funktionieren.
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@Maniker:
Für mich wird sich die Katze in den Schwanz beißen. Denn womit sollen sich die Mazedonier identifizieren, wenn sie im Grunde den Ausdruck ihrer Identität aufgeben sollen in Form ihrer Symbole. Schrift ja am besten auch noch,war ja auch schon Thema.
Muslimisches Leben in Mazedonien funktioniert ungehindert. Moscheen... Wenn die Leute Freitagsgebet machen wollen, keiner verbietet es. Albanisches Leben funktioniert. Wer will macht z.B. seine Ladenaushänge etc. etc. auch sogar nur Albanisch. Auch gesehen. Ich habe das schon mal vor längerer Zeit gefragt. Denn das Wichtigste ist ja im Grunde wirklich, dass es keine Benachteiligung im sozialen und wirtschaftlichen Leben staatlicherseits gibt. Und müsste man nun davon ausgehen, dass etwa Albaner diskriminiert werden wenn es um Schulzugang, Hochschulzugang etwa geht? Ist ja da eines der wichtigsten Fragen. Wenn ja, das wäre natürlich notwendig zu ändern.
Dass und ob die Menschen da generell vielleicht etwas zu wenig Eigeninitiative haben. Vielleicht. Aber ich glaube nicht, dass man da nun alles auf die Politik schieben kann und sollte.
Habe ich und will ich nicht. Die Gesellschaft und die Wirtschaft sind genauso, wenn nicht wichtiger als die Politik.
Diskriminierung gibt es keine mehr, zumindest keine offensichtliche. Sehr vieles hat sich verbessert, jetzt meine ich die Grundfeste der Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft. Die Politik aber hat sich wenig bis gar nicht verändert. Da geht nichts vorwärts.
Und ich bleibe weiterhin skeptisch, wie ein Staat funktionieren soll, wo nur knapp zwei Drittel der Einwohner an seine Existenz glauben. Das sind keine rosigen Zukunftsaussichten.