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Nachrichten aus Serbien

Naja, die Leute haben schon ziemliche bedenken

Im Tal des Flusses Jadar, in Westserbien, soll Lithium abgebaut werden. Anwohner befürchten nicht nur staatliche Enteignungen von Grund und Boden, sondern auch eine Umweltkatastrophe.


Also Enteignungen sind ein übliches Mittel.
Auch in Deutschland kannst du enteignet werden, wenn dein Haus einer Autobahn in der Quere stehen würde.
Was auch gut ist.
Wenn jetzt jeder kleine Pisskopf wegen jedem scheiss einem öffentlichen Projekt im Wege stehen könnte, weil er sein Grundstück nur für Wucherpreise hergibt, dann hätten wir gar nichts. Keine Autobahn, kein Bergbau, kein Flughafen.
Man müsste sich jedesmal mit tausenden Grundstücksbestitzern rumschlagen.

Und zur Umweltkatastrophe: Ja was solls. Das ist der Preis für den Fortschritt.
Wir könnten natürlich alle auf den Fortschritt scheissen und wie die Indianer im Einklang mit der Natur leben.
Man kann nicht alles haben.

Außerdem wird das Lithium früher oder später sowieso abgebaut.
Irgendwann regiert ein Diktator wieder auf diesem Gebiet und der wird sich das Lithium einfach holen.
Ob in 50 Jahren oder in 100 Jahren oder in 1000 Jahren. Irgendwann wird das Lithium dort rausgeholt.
Die Umweltschützer verzögern einfach nur alles.
Es ist naiv zu glauben, dass wenn das Lithium heute nicht rausgeholt wird, es für immer und ewig in der Erde bleibt.
 
Man kann schon mal nicht mehr sagen, Vucic wäre der neue Milosevic. Letzterem kann man vieles vorwerfen, aber nicht, dass er irgendwelchen ausländischen Konzernen den Hof gemacht hat.

Bergbau ist eine gute Chance für jedes Land. Jedes Land freut sich, wenn es Bodenschätze abbauen kann.
Wirtschaften ohne Bodenschätze ist sehr schwer. Wer keine Bodenschätze hat, der braucht Gehirn. Wie z.B. die Japaner. Die haben keine Bodenschätze. Das gleichen sie aber aus, indem sie ultrakomplizierte Dinge entwickeln und ins Ausland verkaufen.
Der Durchschnitts-Serbe hat aber nicht soviel Gehirn wie der Japaner. Deswegen muss er auf Bergbau setzen um an Geld zu kommen.

Und es gibt nunmal keine inländischen Konzerne, die in der Lage sind, das Lithium abzubauen.
Und unter Milosevic hätte man das Lithium unter viel schlimmeren Bedingungen abgebaut, als es unter Rio Tinto je der Fall sein wird.
Als ob serbische Firmen irgendwie fortschrittlicher wären was Umweltauflagen angeht.....

Vielen geht es hier auch garnicht um das Lithium.
Vucic's Gegner sehen im Lithium ihre Chance um gegen Vucic argumentieren zu können.
Als ob die Opposition irgendwas anders gemacht hätte.
Die hätten genauso auf ausländische Investoren gesetzt und ihnen "den Hof" gemacht.

Das ist doch alles eine politische Schlammschlacht.
 
Also Enteignungen sind ein übliches Mittel.
Auch in Deutschland kannst du enteignet werden, wenn dein Haus einer Autobahn in der Quere stehen würde.
Was auch gut ist.
Wenn jetzt jeder kleine Pisskopf wegen jedem scheiss einem öffentlichen Projekt im Wege stehen könnte, weil er sein Grundstück nur für Wucherpreise hergibt, dann hätten wir gar nichts. Keine Autobahn, kein Bergbau, kein Flughafen.
Man müsste sich jedesmal mit tausenden Grundstücksbestitzern rumschlagen.

Und zur Umweltkatastrophe: Ja was solls. Das ist der Preis für den Fortschritt.
Wir könnten natürlich alle auf den Fortschritt scheissen und wie die Indianer im Einklang mit der Natur leben.
Man kann nicht alles haben.

Außerdem wird das Lithium früher oder später sowieso abgebaut.
Irgendwann regiert ein Diktator wieder auf diesem Gebiet und der wird sich das Lithium einfach holen.
Ob in 50 Jahren oder in 100 Jahren oder in 1000 Jahren. Irgendwann wird das Lithium dort rausgeholt.
Die Umweltschützer verzögern einfach nur alles.
Es ist naiv zu glauben, dass wenn das Lithium heute nicht rausgeholt wird, es für immer und ewig in der Erde bleibt.
Ich glaube nicht, dass unser Indianer im Einklang mit der Natur lebt.
 
Solche lukrativen Aufträge würde ich als Serbe nicht Firmen aus Staaten geben, die mir nicht wohlgesonnen sind.

Was hat denn das mit wohlgesonnen zu tun?
Die australische Firma interessiert sich einen scheiss für Politik und wer wem wohlgesonnen ist. Die wollen Geld verdienen.
Das ist Marktwirtschaft.
Unternehmen bewerben sich auf Ausschreibungen. Und der Staat Serbien wählt dann den geeignetsten aus.
Und Rio Tinto ist wohl der Favorit. Die sind vielleicht die günstigsten oder die, mit der umweltfreundlichsten Technologie oder was auch immer. Vielleicht sind es auch die einzigsten.

Das dümmste wäre, wenn man jetzt russischen oder chinesischen Unternehmen den Auftrag aus irgendeiner "brüderlichen Gunst" erteilt.
Ich mein, das hier ist kein Mafiafilm, wo eine Hand die andere wäscht und sich die Leute gegenseitig gefallen tun.
Also ich bitte dich, aus dieser national-romantischen Denkweise sollten die Serben längt raus sein.
 
Wobei das schon heftig klingt. Vielleicht ist die Umweltverschmutzung hier ein großes Problem.

 
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