Wenn man bedenkt, dass Albanien von heute auf morgen die Grenzen schloss, jegliche Religionsausübung verbot, sich total von der Aussenwelt abschottete, dann ist es in diesen 40 Jahren nicht passiert. Noch heute existiert die griechische Minderheit, die schon zu kommunistischer Zeit nicht ohne Grund einen Minderheitenstatus genoss. Noch heute existieren die slawomakedonischen Dörfer in Ostalbanien. Noch heute existieren die aromunischen Dörfer im Süden Albaniens. Die Serbo-Montenegriner sind sogar während der kommunistischen Zeit in den Süden gewandert und haben in Berat ihr eigenes Viertel gegründet. Aus meiner Sicht kann ich hier kein System erkennen. Das es Assimilation gab, sollte klar sein. Auch du und ich befinden uns mitten im Assimilierungsprozess. Spätestens unsere Urenkel werden davon sprechen, dass ihre Familien irgendwann mal einwanderten.
Es wurden vor allem Namen abgeändert, die in Bezug zur Religion standen, jedoch bei weitem nicht alle. Je nach Quelle waren die Muslime und die Christen etwa gleichauf betroffen.