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Nachrichten aus Serbien

Im Gegensatz zu dir betreibe ich weder Propaganda noch Lüge ich. In deinem nationalistische Wahn willst du nicht wahrhaben, dass der Massenmörder und eigentlich für den Genozid an den Bosnijaken verantwortliche Milosevic ist. Er hat 1989 in seiner nationalistischen Rede schon den Krieg angekündigt, Tudjman war da nirgend wo und ein niemand.
Und was du dir für einen Scheiß zusammenreimst ist alleine dein Problem. Denn um Knin herum haben serbische Cetniks im 2.WK Massenmorde an serbischer und nicht-serbischer Bevölkerung begangen in dem sie mit den italienischen Faschisten, den deutschen Nazis und der kroatischen Ustascha kollaborierten.
Lern mal Geschichte und bring nicht immer ständig irgendwelche Cetnikmärchen
Die gesellschaftlichen Umstände haben dazu geführt, dass dieser große 600. Jahrestag der Kosovo-Schlacht
in einem Jahr stattfindet, in dem Serbien nach vielen Jahren und Jahrzehnten seine staatliche, nationale und
spirituelle Integrität wiedererlangt hat. Daher ist es für uns nicht schwierig, heute die alte Frage zu beant-
worten: Wie werden wir Miloš entgegentreten? Durch den Verlauf der Geschichte und des Lebens scheint
es, dass Serbien genau in diesem Jahr 1989 seine Staatlichkeit und seine Würde wiedererhalten hat und
daher ein Ereignis der fernen Vergangenheit feiert, das eine große historische und symbolische Bedeutung
für seine Zukunft besitzt.
Heute ist es sehr schwierig zu sagen, was die historische Wahrheit der Schlacht vom Kosovo ist und
was Legende. Heute ist dies nicht länger von Bedeutung. Unter der Last des Schmerzes und erfüllt mit
Hoffnung pflegte das Volk sich zu erinnern und zu vergessen, wie es alle Völker der Welt tun, und es
war beschämt durch den Verrat und verehrte das Heldentum. Daher ist es heute schwer zu sagen, ob die
Schlacht vom Kosovo für das serbische Volk eine Niederlage oder ein Sieg war, ob wir durch sie in Sklaverei
gerieten oder durch sie die Sklaverei überlebten. Die Antworten auf diese Fragen werden ohne Unterlass
von der Wissenschaft und dem Volk gesucht. Was durch all die Jahrhunderte bis in unsere Zeit feststand,
war, dass vor 600 Jahren die Zwietracht das Kosovo heimsuchte. Sollten wir die Schlacht verloren haben,
so war dies nicht nur das Resultat der sozialen Überlegenheit und des Waffenvorteils des Osmanischen
Reichs, sondern auch der tragischen Uneinigkeit innerhalb der Führung des serbischen Staates zu jener
Zeit. In jenem fernen Jahr 1389 war das Osmanische Reich nicht nur stärker als jenes der Serben, es war
auch glücklicher als das serbische Königreich.
Die fehlende Einheit und der Verrat im Kosovo sollten das serbische Volk wie ein grausames Schicksal
durch seine gesamte Geschichte verfolgen. Sogar im letzten Krieg führten sie das serbische Volk und
Serbien in ein grausames Schicksal, dessen Folgen historisch und moralisch die der faschistischen Aggression
überstiegen.
Sogar noch später, als ein sozialistisches Jugoslawien geschaffen wurde, blieb die serbische Führung ent-
zweit und war zu Kompromissen zum Schaden ihrer eigenen Bevölkerung gezwungen. Die Konzessionen,
die viele serbische Führer auf Kosten ihres eigenen Volkes machten, hätten weder historisch noch ethisch
von irgendeiner Nation der Welt akzeptiert werden können, insbesondere da die Serben in ihrer gesamten
Geschichte niemals andere erobert oder ausgebeutet haben. Ihr nationales und historisches Wesen war
durch ihre gesamte Geschichte und durch zwei Weltkriege hindurch ebenso wie heute vom Gedanken der
Freiheit geprägt. Sie befreiten sich selbst, und wenn sie dazu in der Lage waren, halfen sie auch anderen,
sich zu befreien. Die Tatsache, dass sie in dieser Region eine dominierende Nation sind, ist weder eine
Sünde noch eine Schande. Es ist ein Vorteil, den sie nicht gegen andere ausgenützt haben, doch ich muss
sagen, dass hier, auf dem großen, legendären Amselfeld, die Serben ihre Größe auch nicht zu ihrem eigenen
Wohle nutzten.
Wegen ihrer Führer und Politiker und deren Vasallenmentalität fühlten sie sich schuldig gegenüber sich
selbst und vor anderen. Dieser Zustand hielt über Jahre und Jahrzehnte hinweg an, doch hier stehen wir
nun auf dem Amselfeld, um zu verkünden, dass dies nicht länger der Fall ist.
Die Zwietracht unter den serbischen Funktionären führte dazu, dass Serbien zurückblieb, und ihre
Minderwertigkeit beschämte Serbien. Deshalb ist kein Ort in Serbien besser geeignet als das Amselfeld,
um zu sagen, dass Einheit in Serbien dem serbischen Volk in Serbien und jedem seiner Bürger Wohlstand
bringen wird, unabhängig von seiner nationalen oder religiösen Zugehörigkeit.
Das heutige Serbien ist vereint und den anderen Republiken gleichberechtigt. Es ist bereit, alles zu
tun, um seine finanzielle und soziale Situation und die aller seiner Bürger zu verbessern. Mit Einigkeit,
Zusammenarbeit und echtem Willen werden wir darin erfolgreich sein. Daher ist der Optimismus für die
Zukunft realistisch, der jetzt in Serbien in einem bemerkenswerten Ausmaß vorhanden ist, denn er basiert
auf Freiheit, die es allen Menschen möglich macht, ihren positiven, kreativen und menschlichen Fähigkeiten
Ausdruck zu verleihen, mit dem Ziel, das persönliche und das gesellschaftliche Leben voranzubringen.
Niemals lebten in Serbien nur Serben. Heute noch mehr als in der Vergangenheit leben hier auch andere
Völker und Nationalitäten. Dies ist kein Nachteil für Serbien. Ich bin fest überzeugt, dass es ein Vorteil ist.
Die nationale Zusammensetzung fast aller Länder der heutigen Welt, besonders der entwickelten, hat sich
in diese Richtung verändert. Bürger unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und Rassen leben immer
öfter und immer erfolgreicher zusammen.
Besonders der Sozialismus als progressive und gerechte demokratische Gesellschaft sollte es nicht zulassen,
dass Menschen nach nationalen und religiösen Aspekten entzweit werden. Die einzige Unterscheidung,
die im Sozialismus erlaubt werden kann und soll, ist die zwischen hart arbeitenden Menschen und
Müßiggängern sowie zwischen ehrlichen und unehrlichen Menschen. Daher sind alle Menschen in
Serbien in ihrer eigenen Republik, die von ihrer eigenen Arbeit leben und andere Menschen und Nationen
respektieren.
Schließlich soll doch unser gesamtes Land auf der Basis solcher Grundsätze aufgebaut werden. Jugoslawien
ist eine multinationale Gemeinschaft, und es kann nur unter der Bedingung voller Gleichheit für alle
Nationen überleben, die darin leben.
Die Krise, die Jugoslawien heimgesucht hat, brachte nationale Entzweiung, doch auch soziale, kulturelle,
religiöse und viele andere, weniger wichtige mit sich. Es hat sich gezeigt, dass die nationalen Konflikte die
dramatischsten von allen sind. Sie gelöst zu haben wird es einfacher machen, andere Konflikte zu beseitigen
und ihre Folgen zu heilen.
Solange multinationale Gemeinschaften bestanden haben, war ihr schwacher Punkt immer die Beziehungen
zwischen den unterschiedlichen Völkern. Die Bedrohung besteht darin, dass sich eines Tages die Frage nach
der Bedrohung einer Nation durch die anderen stellen kann, was daraufhin eine Welle von Verdächtigungen,
Anschuldigungen und Intoleranz auslösen kann – eine Welle, deren Anschwellen unausweichlich wäre und
die schwer aufzuhalten wäre. Diese Bedrohung hängt in unserer Zeit wie ein Damoklesschwert über unseren
Köpfen. Innere und äußere Feinde multinationaler Gemeinschaften sind sich dessen bewusst und organisie-
ren ihre Aktivitäten daher zumeist durch die Anheizung nationaler Konflikte. Wir in Jugoslawien beneh-
men uns gegenwärtig, als ob wir in unserer nahen und ferneren Vergangenheit niemals diese furchtbarste
Tragödie erfahren hätten, die eine Gesellschaft heimsuchen kann, die Tragödie nationaler Konflikte.
Gleichberechtigte und harmonische Beziehungen unter den jugoslawischen Völkern sind eine nötige
Vorbedingung für die Existenz Jugoslawiens und dafür, dass es seinen Weg aus der Krise findet. Insbesondere
sind sie eine Voraussetzung für wirtschaftliche und soziale Prosperität. In dieser Hinsicht unterscheidet sich
Jugoslawien nicht vom sozialen Milieu unserer heutigen – insbesondere der entwickelten – Welt. Diese
Welt wird immer stärker von nationaler Toleranz, nationaler Kooperation und sogar nationaler Gleichheit
bestimmt. Die moderne wirtschaftliche und technologische ebenso wie die politische und kulturelle
Entwicklung hat verschiedenste Völker näher zueinander geführt, hat sie voneinander abhängig und unter-
einander gleichberechtigt gemacht. Gleichberechtigte und vereinte Völker können vor allem ein Teil jener
Zivilisation werden, auf die sich die Menschheit zubewegt. Wenn wir auch nicht an der Spitze der Kolonne
stehen können, die den Weg zu einer solchen Zivilisation anführt, so besteht keinerlei Notwendigkeit, dass
wir an deren Ende stehen.
Zu der Zeit, als die berühmte historische Schlacht im Kosovo geschlagen wurde, erhoben die Menschen
in der Hoffnung auf Hilfe ihren Blick zu den Sternen. Jetzt, sechs Jahrhunderte später, blicken sie zu den
Sternen empor, in der Erwartung, diese zu erobern. Zur damaligen Zeit konnten sie es sich erlauben,
uneinig zu sein, Hass zu empfinden und Verrat zu üben, denn sie lebten in einer kleineren, nur schwach
vernetzten Welt. Heute können die Menschen nicht einmal ihren eigenen Planeten erobern, wenn sie nicht
vereint sind – von anderen Planeten gar nicht zu sprechen –, wenn sie nicht in Harmonie und Solidarität
miteinander leben.
Worte der Einheit, Solidarität und Zusammenarbeit unter den Völkern sind nirgends auf dem Boden
unseres Vaterlandes von größerer Bedeutung als hier auf dem Amselfeld, einem Symbol der Zwietracht
und des Verrats.
Im Gedächtnis des serbischen Volkes war diese Zwietracht entscheidend für die Niederlage in der Schlacht
und für das Schicksal, das Serbien sechs volle Jahrhunderte erlitten hat.
Selbst wenn dem von einem historischen Blickwinkel aus nicht so wäre, so ist doch sicher, dass die
Menschen Uneinigkeit als ihr größtes Unheil betrachteten. Es ist daher die Verpflichtung der Völker,
Uneinigkeit zu überwinden, sodass sie sich in Zukunft selbst vor Niederlagen, Fehlschlägen und Stagnation
schützen können.
In diesem Jahr wurde sich das serbische Volk der Notwendigkeit von Harmonie als unentbehrlicher
Voraussetzung für ihr gegenwärtiges Leben und ihre künftige Entwicklung bewusst.
Ich bin überzeugt, dass dieses Bewusstsein für Harmonie und Einheit es Serbien ermöglichen wird, nicht
nur als Staat zu funktionieren, sondern auch erfolgreich zu sein. Daher denke ich, dass es Sinn macht,
dies hier im Kosovo zu sagen, wo Zwietracht einst Serbien so tragisch für Jahrhunderte zurückwarf und in
Gefahr brachte und wo eine erneuerte Einheit es voranbringen und ihm seine Würde zurückgeben könnte.
Ein derartiges Bewusstsein für die wechselseitigen Beziehungen stellt auch eine elementare Notwendigkeit
für Jugoslawien dar, da dessen Schicksal in den Händen all seiner Völker liegt. Der Heroismus des Kosovo
hat über sechs Jahrhunderte unsere Kreativität inspiriert, unseren Stolz genährt und verbietet es uns zu
vergessen, dass wir einmal eine große, tapfere und stolze Armee hatten, eine der wenigen, die selbst in der
Niederlage unbesiegt blieben.
Nun, sechs Jahrhunderte später, sind wir abermals in Schlachten verwickelt und stehen vor Schlachten. Dies
sind keine bewaffneten Kämpfe, obwohl auch solche noch nicht ausgeschlossen werden können. Dennoch,
unabhängig davon, welche Art von Kämpfen diese sein mögen, sie können nicht ohne Entschlossenheit,
Tapferkeit und Opfer gewonnen werden, nicht ohne die edlen Qualitäten, welche in jenen vergangenen
Tagen im Kosovo gegenwärtig waren. Unser wichtigster Kampf gilt nun der Erzielung wirtschaftlicher,
politischer, kultureller und allgemeiner sozialer Prosperität, um einen schnelleren und erfolgreicheren Weg
zu einer Zivilisation zu finden, in der die Menschen im 21. Jahrhundert leben werden. Für diesen Kampf
benötigen wir auf jeden Fall Heroismus, natürlich auf eine etwas andere Weise, und jenen Mut, ohne den
nichts Ernstes und Großes erreicht werden kann und der so dringend nötig bleibt.
Vor sechs Jahrhunderten verteidigte sich Serbien heroisch auf dem Amselfeld, aber es verteidigte auch
Europa. Serbien war damals die Bastion, die die europäische Kultur, Religion und die europäische
Gesellschaft ganz allgemein verteidigte. Daher erscheint es heute nicht nur ungerecht, sondern sogar unhi-
storisch und völlig absurd, über Serbiens Zugehörigkeit zu Europa zu diskutieren. Serbien war immer ein
Teil Europas und ist es heute natürlich ebenso wie in der Vergangenheit auf seine eigene Weise, aber auf
eine Weise, die es im historischen Sinne niemals um seine Würde gebracht hat. In diesem Geiste erstreben
wir nun, eine reiche und demokratische Gesellschaft aufzubauen und damit zum Wohlstand dieses schö-
nen Landes beizutragen, das so ungerecht gelitten, aber ebenso zu den Bemühungen aller fortschrittlichen
Völker unserer Zeit um eine bessere und glücklichere Welt beigetragen hat.
Lasst die Erinnerung an das Heldentum vom Kosovo ewig leben!
Es lebe Serbien! Es lebe Jugoslawien! Es leben der Frieden und die Brüderlichkeit unter den Völkern!

Das kannst du uns mit Sicherheit aufzeigen!
 
Die gesellschaftlichen Umstände haben dazu geführt, dass dieser große 600. Jahrestag der Kosovo-Schlacht
in einem Jahr stattfindet, in dem Serbien nach vielen Jahren und Jahrzehnten seine staatliche, nationale und
spirituelle Integrität wiedererlangt hat. Daher ist es für uns nicht schwierig, heute die alte Frage zu beant-
worten: Wie werden wir Miloš entgegentreten? Durch den Verlauf der Geschichte und des Lebens scheint
es, dass Serbien genau in diesem Jahr 1989 seine Staatlichkeit und seine Würde wiedererhalten hat und
daher ein Ereignis der fernen Vergangenheit feiert, das eine große historische und symbolische Bedeutung
für seine Zukunft besitzt.
Heute ist es sehr schwierig zu sagen, was die historische Wahrheit der Schlacht vom Kosovo ist und
was Legende. Heute ist dies nicht länger von Bedeutung. Unter der Last des Schmerzes und erfüllt mit
Hoffnung pflegte das Volk sich zu erinnern und zu vergessen, wie es alle Völker der Welt tun, und es
war beschämt durch den Verrat und verehrte das Heldentum. Daher ist es heute schwer zu sagen, ob die
Schlacht vom Kosovo für das serbische Volk eine Niederlage oder ein Sieg war, ob wir durch sie in Sklaverei
gerieten oder durch sie die Sklaverei überlebten. Die Antworten auf diese Fragen werden ohne Unterlass
von der Wissenschaft und dem Volk gesucht. Was durch all die Jahrhunderte bis in unsere Zeit feststand,
war, dass vor 600 Jahren die Zwietracht das Kosovo heimsuchte. Sollten wir die Schlacht verloren haben,
so war dies nicht nur das Resultat der sozialen Überlegenheit und des Waffenvorteils des Osmanischen
Reichs, sondern auch der tragischen Uneinigkeit innerhalb der Führung des serbischen Staates zu jener
Zeit. In jenem fernen Jahr 1389 war das Osmanische Reich nicht nur stärker als jenes der Serben, es war
auch glücklicher als das serbische Königreich.
Die fehlende Einheit und der Verrat im Kosovo sollten das serbische Volk wie ein grausames Schicksal
durch seine gesamte Geschichte verfolgen. Sogar im letzten Krieg führten sie das serbische Volk und
Serbien in ein grausames Schicksal, dessen Folgen historisch und moralisch die der faschistischen Aggression
überstiegen.
Sogar noch später, als ein sozialistisches Jugoslawien geschaffen wurde, blieb die serbische Führung ent-
zweit und war zu Kompromissen zum Schaden ihrer eigenen Bevölkerung gezwungen. Die Konzessionen,
die viele serbische Führer auf Kosten ihres eigenen Volkes machten, hätten weder historisch noch ethisch
von irgendeiner Nation der Welt akzeptiert werden können, insbesondere da die Serben in ihrer gesamten
Geschichte niemals andere erobert oder ausgebeutet haben. Ihr nationales und historisches Wesen war
durch ihre gesamte Geschichte und durch zwei Weltkriege hindurch ebenso wie heute vom Gedanken der
Freiheit geprägt. Sie befreiten sich selbst, und wenn sie dazu in der Lage waren, halfen sie auch anderen,
sich zu befreien. Die Tatsache, dass sie in dieser Region eine dominierende Nation sind, ist weder eine
Sünde noch eine Schande. Es ist ein Vorteil, den sie nicht gegen andere ausgenützt haben, doch ich muss
sagen, dass hier, auf dem großen, legendären Amselfeld, die Serben ihre Größe auch nicht zu ihrem eigenen
Wohle nutzten.
Wegen ihrer Führer und Politiker und deren Vasallenmentalität fühlten sie sich schuldig gegenüber sich
selbst und vor anderen. Dieser Zustand hielt über Jahre und Jahrzehnte hinweg an, doch hier stehen wir
nun auf dem Amselfeld, um zu verkünden, dass dies nicht länger der Fall ist.
Die Zwietracht unter den serbischen Funktionären führte dazu, dass Serbien zurückblieb, und ihre
Minderwertigkeit beschämte Serbien. Deshalb ist kein Ort in Serbien besser geeignet als das Amselfeld,
um zu sagen, dass Einheit in Serbien dem serbischen Volk in Serbien und jedem seiner Bürger Wohlstand
bringen wird, unabhängig von seiner nationalen oder religiösen Zugehörigkeit.
Das heutige Serbien ist vereint und den anderen Republiken gleichberechtigt. Es ist bereit, alles zu
tun, um seine finanzielle und soziale Situation und die aller seiner Bürger zu verbessern. Mit Einigkeit,
Zusammenarbeit und echtem Willen werden wir darin erfolgreich sein. Daher ist der Optimismus für die
Zukunft realistisch, der jetzt in Serbien in einem bemerkenswerten Ausmaß vorhanden ist, denn er basiert
auf Freiheit, die es allen Menschen möglich macht, ihren positiven, kreativen und menschlichen Fähigkeiten
Ausdruck zu verleihen, mit dem Ziel, das persönliche und das gesellschaftliche Leben voranzubringen.
Niemals lebten in Serbien nur Serben. Heute noch mehr als in der Vergangenheit leben hier auch andere
Völker und Nationalitäten. Dies ist kein Nachteil für Serbien. Ich bin fest überzeugt, dass es ein Vorteil ist.
Die nationale Zusammensetzung fast aller Länder der heutigen Welt, besonders der entwickelten, hat sich
in diese Richtung verändert. Bürger unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und Rassen leben immer
öfter und immer erfolgreicher zusammen.
Besonders der Sozialismus als progressive und gerechte demokratische Gesellschaft sollte es nicht zulassen,
dass Menschen nach nationalen und religiösen Aspekten entzweit werden. Die einzige Unterscheidung,
die im Sozialismus erlaubt werden kann und soll, ist die zwischen hart arbeitenden Menschen und
Müßiggängern sowie zwischen ehrlichen und unehrlichen Menschen. Daher sind alle Menschen in
Serbien in ihrer eigenen Republik, die von ihrer eigenen Arbeit leben und andere Menschen und Nationen
respektieren.
Schließlich soll doch unser gesamtes Land auf der Basis solcher Grundsätze aufgebaut werden. Jugoslawien
ist eine multinationale Gemeinschaft, und es kann nur unter der Bedingung voller Gleichheit für alle
Nationen überleben, die darin leben.
Die Krise, die Jugoslawien heimgesucht hat, brachte nationale Entzweiung, doch auch soziale, kulturelle,
religiöse und viele andere, weniger wichtige mit sich. Es hat sich gezeigt, dass die nationalen Konflikte die
dramatischsten von allen sind. Sie gelöst zu haben wird es einfacher machen, andere Konflikte zu beseitigen
und ihre Folgen zu heilen.
Solange multinationale Gemeinschaften bestanden haben, war ihr schwacher Punkt immer die Beziehungen
zwischen den unterschiedlichen Völkern. Die Bedrohung besteht darin, dass sich eines Tages die Frage nach
der Bedrohung einer Nation durch die anderen stellen kann, was daraufhin eine Welle von Verdächtigungen,
Anschuldigungen und Intoleranz auslösen kann – eine Welle, deren Anschwellen unausweichlich wäre und
die schwer aufzuhalten wäre. Diese Bedrohung hängt in unserer Zeit wie ein Damoklesschwert über unseren
Köpfen. Innere und äußere Feinde multinationaler Gemeinschaften sind sich dessen bewusst und organisie-
ren ihre Aktivitäten daher zumeist durch die Anheizung nationaler Konflikte. Wir in Jugoslawien beneh-
men uns gegenwärtig, als ob wir in unserer nahen und ferneren Vergangenheit niemals diese furchtbarste
Tragödie erfahren hätten, die eine Gesellschaft heimsuchen kann, die Tragödie nationaler Konflikte.
Gleichberechtigte und harmonische Beziehungen unter den jugoslawischen Völkern sind eine nötige
Vorbedingung für die Existenz Jugoslawiens und dafür, dass es seinen Weg aus der Krise findet. Insbesondere
sind sie eine Voraussetzung für wirtschaftliche und soziale Prosperität. In dieser Hinsicht unterscheidet sich
Jugoslawien nicht vom sozialen Milieu unserer heutigen – insbesondere der entwickelten – Welt. Diese
Welt wird immer stärker von nationaler Toleranz, nationaler Kooperation und sogar nationaler Gleichheit
bestimmt. Die moderne wirtschaftliche und technologische ebenso wie die politische und kulturelle
Entwicklung hat verschiedenste Völker näher zueinander geführt, hat sie voneinander abhängig und unter-
einander gleichberechtigt gemacht. Gleichberechtigte und vereinte Völker können vor allem ein Teil jener
Zivilisation werden, auf die sich die Menschheit zubewegt. Wenn wir auch nicht an der Spitze der Kolonne
stehen können, die den Weg zu einer solchen Zivilisation anführt, so besteht keinerlei Notwendigkeit, dass
wir an deren Ende stehen.
Zu der Zeit, als die berühmte historische Schlacht im Kosovo geschlagen wurde, erhoben die Menschen
in der Hoffnung auf Hilfe ihren Blick zu den Sternen. Jetzt, sechs Jahrhunderte später, blicken sie zu den
Sternen empor, in der Erwartung, diese zu erobern. Zur damaligen Zeit konnten sie es sich erlauben,
uneinig zu sein, Hass zu empfinden und Verrat zu üben, denn sie lebten in einer kleineren, nur schwach
vernetzten Welt. Heute können die Menschen nicht einmal ihren eigenen Planeten erobern, wenn sie nicht
vereint sind – von anderen Planeten gar nicht zu sprechen –, wenn sie nicht in Harmonie und Solidarität
miteinander leben.
Worte der Einheit, Solidarität und Zusammenarbeit unter den Völkern sind nirgends auf dem Boden
unseres Vaterlandes von größerer Bedeutung als hier auf dem Amselfeld, einem Symbol der Zwietracht
und des Verrats.
Im Gedächtnis des serbischen Volkes war diese Zwietracht entscheidend für die Niederlage in der Schlacht
und für das Schicksal, das Serbien sechs volle Jahrhunderte erlitten hat.
Selbst wenn dem von einem historischen Blickwinkel aus nicht so wäre, so ist doch sicher, dass die
Menschen Uneinigkeit als ihr größtes Unheil betrachteten. Es ist daher die Verpflichtung der Völker,
Uneinigkeit zu überwinden, sodass sie sich in Zukunft selbst vor Niederlagen, Fehlschlägen und Stagnation
schützen können.
In diesem Jahr wurde sich das serbische Volk der Notwendigkeit von Harmonie als unentbehrlicher
Voraussetzung für ihr gegenwärtiges Leben und ihre künftige Entwicklung bewusst.
Ich bin überzeugt, dass dieses Bewusstsein für Harmonie und Einheit es Serbien ermöglichen wird, nicht
nur als Staat zu funktionieren, sondern auch erfolgreich zu sein. Daher denke ich, dass es Sinn macht,
dies hier im Kosovo zu sagen, wo Zwietracht einst Serbien so tragisch für Jahrhunderte zurückwarf und in
Gefahr brachte und wo eine erneuerte Einheit es voranbringen und ihm seine Würde zurückgeben könnte.
Ein derartiges Bewusstsein für die wechselseitigen Beziehungen stellt auch eine elementare Notwendigkeit
für Jugoslawien dar, da dessen Schicksal in den Händen all seiner Völker liegt. Der Heroismus des Kosovo
hat über sechs Jahrhunderte unsere Kreativität inspiriert, unseren Stolz genährt und verbietet es uns zu
vergessen, dass wir einmal eine große, tapfere und stolze Armee hatten, eine der wenigen, die selbst in der
Niederlage unbesiegt blieben.
Nun, sechs Jahrhunderte später, sind wir abermals in Schlachten verwickelt und stehen vor Schlachten. Dies
sind keine bewaffneten Kämpfe, obwohl auch solche noch nicht ausgeschlossen werden können. Dennoch,
unabhängig davon, welche Art von Kämpfen diese sein mögen, sie können nicht ohne Entschlossenheit,
Tapferkeit und Opfer gewonnen werden, nicht ohne die edlen Qualitäten, welche in jenen vergangenen
Tagen im Kosovo gegenwärtig waren. Unser wichtigster Kampf gilt nun der Erzielung wirtschaftlicher,
politischer, kultureller und allgemeiner sozialer Prosperität, um einen schnelleren und erfolgreicheren Weg
zu einer Zivilisation zu finden, in der die Menschen im 21. Jahrhundert leben werden. Für diesen Kampf
benötigen wir auf jeden Fall Heroismus, natürlich auf eine etwas andere Weise, und jenen Mut, ohne den
nichts Ernstes und Großes erreicht werden kann und der so dringend nötig bleibt.
Vor sechs Jahrhunderten verteidigte sich Serbien heroisch auf dem Amselfeld, aber es verteidigte auch
Europa. Serbien war damals die Bastion, die die europäische Kultur, Religion und die europäische
Gesellschaft ganz allgemein verteidigte. Daher erscheint es heute nicht nur ungerecht, sondern sogar unhi-
storisch und völlig absurd, über Serbiens Zugehörigkeit zu Europa zu diskutieren. Serbien war immer ein
Teil Europas und ist es heute natürlich ebenso wie in der Vergangenheit auf seine eigene Weise, aber auf
eine Weise, die es im historischen Sinne niemals um seine Würde gebracht hat. In diesem Geiste erstreben
wir nun, eine reiche und demokratische Gesellschaft aufzubauen und damit zum Wohlstand dieses schö-
nen Landes beizutragen, das so ungerecht gelitten, aber ebenso zu den Bemühungen aller fortschrittlichen
Völker unserer Zeit um eine bessere und glücklichere Welt beigetragen hat.
Lasst die Erinnerung an das Heldentum vom Kosovo ewig leben!
Es lebe Serbien! Es lebe Jugoslawien! Es leben der Frieden und die Brüderlichkeit unter den Völkern!

Das kannst du uns mit Sicherheit aufzeigen!
warum seid ihr so mies drauf ??
 
Letzte Woche hab ich nen Typen mit nem "Srebrenica - Never forget, never forgive" T-Shirt gesehen.
Läuft einfach in einer deutschen Stadt rum. War eine Kanakenbande.

Die Serben müssen unbedingt sensibilisiert und mobilisiert werden. Sie müssen anfangen sich auf die Rache der Moslems vorzubereiten.

Die Serben sind immer noch in einem entspannten "iPhone und Cocktails" Modus.
Damit muss Schluss sein.
Es braucht eine Transformation der serbischen Gesellschaft. Die Serben müssen militarisiert werden.
Schluss mit "La dolce vita". Jetzt heisst es Leistung bringen und sich auf den Krieg vorbereiten.
 
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