Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Nachrichten aus Ungarn

Aufregung über Aufnahmen von Orban-Familiengrundstück
Videoaufnahmen des Luxusanwesens Hatvanpuszta im Besitz des Vaters von Ungarns Regierungschef Viktor Orban haben in Ungarn laut gestrigen AFP-Angaben für Empörung gesorgt. Die vom unabhängigen Abgeordneten im ungarischen Parlament, Akos Hadhazy, auf Facebook veröffentlichten Aufnahmen wurden bis heute mehr als 700.000-mal angeklickt.

Hadhazy hatte das weitläufige Grundstück vergangene Woche ohne Erlaubnis betreten und die Aufnahmen angefertigt. In den Videos sind ein gepflegter Garten, ein Swimmingpool und ein riesiger Speisesaal zu sehen. Hadhazy bezeichnete das Anwesen als einen „luxuriösen Schlosskomplex“.

In den Kommentaren unter den Videos warfen mehrere Nutzer dem ungarischen Regierungschef Korruption vor. Ein Kommentator schrieb, die Aufnahmen zeigten, dass Orban und seine „Kumpanen“ sich mit Steuergeldern „selbst einen Palast bauen“.

Orban weist Vorwürfe zurück
Orban weist Behauptungen zurück, in Wahrheit sei er der Besitzer des Grundstücks. Ferner erklärte er, Hatvanpuszta sei kein Luxusanwesen, sondern ein landwirtschaftlicher Betrieb. Mehrere Medien hatten in den vergangenen Jahren berichtet, dass Orban das Anwesen, das in der Nähe seines Heimatortes Felcsut westlich von Budapest liegt, als privaten Rückzugsort nutze.

 
Nein, nicht doch
Dieses Video zeigt das riesige Anwesen des Autokraten Viktor Orbán. Veröffentlicht hat es der ungarische Abgeordnete Hadházy. Zwei ganz einfache Fragen: Woher hat Orbán so viel Geld? Und was sagen seine Fans in der Schwesterpartei FPÖ und der befreundeten AfD dazu?

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


Seine Freunde werden sich ärgern, dass sie (noch) nicht solche Anwesen besitzen :mrgreen:
 
Ungarn wollen weg
Orbáns Plan scheitert
Ungarns Premier Orbán peilt seit Jahren ein natürliches Bevölkerungswachstum an, kommt damit aber nicht voran. Im Gegenteil: Die Geburtenrate sinkt deutlich.

Ungarns Premierminister Viktor Orbán verfolgt seit Jahren das Ziel, die Bevölkerung seines Landes wachsen zu lassen – allerdings nicht durch Zuwanderung, wie es in vielen westlichen Gesellschaften der Fall ist. Stattdessen setzt er auf ein natürliches Bevölkerungswachstum.

Um dieses Vorhaben voranzutreiben, hat Orbán seit 2015 alle zwei Jahre den Budapester Demografiegipfel einberufen. Dort treten regelmäßig hochrangige Gäste auf, etwa der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence oder Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Orbán selbst spricht regelmäßig auf dem Kongress.

Rückgang gefährdet Wirtschaft
Eine Recherche des ungarischen Mediums "Direkt36" zeigt nun jedoch, dass Orbán seine Ziele bislang verfehlt hat: Die Zahl der ungarischen Staatsbürger nimmt stetig ab. Schrumpfende Bevölkerungen stellen für viele Industrienationen ein Problem dar, da sie wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen wie Arbeitskräftemangel und sinkende Steuereinnahmen nach sich ziehen. In Ungarn verschärft sich die Lage zusätzlich: Neben historisch niedrigen Geburtenraten wandern auch immer mehr Menschen aus dem Land aus.

 
M1-Autobahn zwischen Budapest und Wien: Bauarbeiten für Megaprojekt sind gestartet
Ungarns Regierung plant ein Jahrhundert-Projekt: Über 500 Kilometer neue Autobahnen und Schnellstraßen sollen ab nächstem Jahr entstehen und die Wirtschaft ankurbeln.

Das Projekt wird als größtes Autobahn- und Schnellstraßenbauprojekt in Ungarn seit einem Jahrhundert beschrieben. Die ungarische Regierung hat die Initiative als umfassendes Infrastrukturvorhaben vorgestellt, das die Verkehrsverbindungen in der Region deutlich verbessern soll. Mit dem Baubeginn wird im kommenden Jahr gerechnet, wobei die Fertigstellung nach etwa fünf Jahren angestrebt wird.

Den Auftakt macht die Erweiterung der M1-Autobahn zwischen Budapest und Wien, die am 1. September 2025 offiziell gestartet ist. Der erste Bauabschnitt umfasst 78 Kilometer, die auf sechs Fahrspuren ausgebaut werden. Die Fertigstellung ist in Etappen geplant: bis Bicske soll der Ausbau im August 2028 abgeschlossen sein, bis zum Concó-Rastplatz im August 2029.


Was genau wirft man Orban vor? Koruption?
 
Ungarische Polizei verbietet Pride-Parade in Pecs
In Ungarn hat die Polizei eine Pride-Parade in Pecs im Süden des Landes verboten. Die Polizei verwies in ihrer gestern Abend verkündeten Entscheidung auf eine Verfassungsänderung, mit der Pride-Paraden verboten werden können.

Die Organisatoren vom Verein Diverse Youth Network sprachen von einem „schweren Schlag“ für LGBTQ-Menschen in Ungarn. Sie kündigten aber an, die Parade am 4. Oktober ungeachtet des Verbots abzuhalten: „Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen.“

Pride in Budapest trotz Verbots
In der Hauptstadt Budapest hatte Ende Juni trotz eines polizeilichen Verbots eine Rekordzahl von bis zu 200.000 Menschen für die Rechte von Schwulen, Lesben und anderen sexuellen Minderheiten demonstriert. Auch Dutzende Mitglieder des EU-Parlaments nahmen daran teil, um ihre Solidarität zu zeigen. Es kam auch zu einem Polizeieinsatz, allerdings ohne größere Vorkommnisse.

 
Orban vs. Magyar
Ungarisches Duell vor Dorfkulisse
Im kleinen Dorf Kötcse im Südwesten Ungarns haben sich am Sonntag Ministerpräsident Viktor Orban und sein oppositioneller Herausforderer Peter Magyar einen politischen Schlagabtausch geliefert. Während Orban traditionell Ehrengast des dortigen „Bürgerpicknicks“ war, veranstaltete Magyar einen Steinwurf entfernt seine eigene Veranstaltung und startete dabei schon den Wahlkampf für 2026.

Während Magyar den 7. September im Vorfeld als einen der spannendsten Tage in der ungarischen Innenpolitik bezeichnete, beschuldigte der Premier den TISZA-Chef der Provokation. Das Treffen durfte in Kötcse nicht einmal in die Nähe des „Bürgerpicknicks“ gelangen, berichtete das Onlineportal HVG.hu. Beim Wettlauf um die politische Aufmerksamkeit hatte Magyar ein friedliches Treffen versprochen.

Vor Tausenden Anhängern eröffnete Magyar auf dem Heldenplatz in Kötcse die Kampagne für die Parlamentswahlen 2026. In seiner Rede erinnerte er an die verlorenen 20 Jahre, die „unsere besten hätten sein können“. Während die Nachbarn bereits mit Euro zahlen, Ungarn in Bezug auf Wirtschaftsleistung, Lebensstandard, Einfluss und Ansehen überholten, sei Ungarn dank Orban und dem sozialistischen Ex-Premier Ferenc Gyurcsany in der Vergangenheit stecken geblieben.

Wahl als „letzte, riesige Chance“
Ungarn sei zu dem Land geworden, in das Diktatoren in Zukunft kommen, um „Hass und Korruptionstechniken zu lernen“, warnte Magyar. Er kritisierte den Reichtum Orbans: Zuletzt hatte ein heimlich gedrehtes Video des riesigen Orban-Anwesens für Schlagzeilen gesorgt.

 
„Falschbehauptungen“
Doskozil schreibt Brief an Orban
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat wegen „Falschbehauptungen“ einen offenen Brief an den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban geschrieben. Darin beklagt er, dass der ungarische Staatssekretär im Innenministerium, Peter Takacs, das burgenländische Rettungswesen öffentlich falsch dargestellt und diskreditiert habe.

Takács habe in ungarischen Medien behauptet, dass die Rettungsautos im Burgenland nicht mit GPS-Systemen ausgestattet seien, es keine zentrale Leitstelle gebe und die aktuelle Positionierung der Autos nur auf einer Magnettafel verfolgt werden könne. All das sei falsch, die Einsatzleitung und Alarmierung erfolge über ein voll digitalisiertes zentrales Einsatzleitsystem, betonte Doskozil.

Doskozil: „Aussagen entbehren jeglicher Grundlage“
Auch die Aussage, das Burgenland müsse seine Systeme erst auf das Niveau des ungarischen Rettungswesens anheben, wies er als „unangemessen“ zurück. „Die Aussage entbehrt jeglicher Grundlage und lässt sich nur als unnötig provokativ verstehen.“ Für eine konstruktive und zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen dem Burgenland und Ungarn brauche es Respekt.



 
Orban stößt mehrere europäische Länder vor den Kopf
„In Wien, Berlin, Stockholm und Paris liegt die öffentliche Sicherheit in Schutt und Asche“, hat der ungarische rechtsnationale Premier Viktor Orban heute in einem Posting auf Facebook behauptet. „Migrantenbanden“ würden heute die Bevölkerung in diesen Städten „terrorisieren“. Bombenanschläge und Morde seien „an der Tagesordnung“. Er bezog sich auf zehn Jahre Flüchtlingskrise.

Orban erinnerte weiter daran, dass Ungarn seit zehn Jahren „sich selbst und ganz Europa vor der illegalen Migration mit seinem Grenzzaun schützt“. Jahrelange Forderungen der ungarischen Regierung, die EU solle für die Kosten der Grenzsicherung aufkommen, blieben bisher unerfüllt.

Ungarn sei ein Land „ohne Migranten“, eines der sichersten Länder Europas, beteuerte der Premier, der sich im kommenden Frühjahr einer Parlamentswahl stellt, weiter.

Schweden: „Empörende Lügen“
Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson warf Orban „empörende Lügen“ über sein Land vor. „Das überrascht nicht von einem Mann, der in seinem eigenen Land die Rechtsstaatlichkeit abbaut. Orban ist vor den bevorstehenden Wahlen in Ungarn verzweifelt.“

Orban hatte zuvor unter Hinweis auf einen Artikel der „Welt“ behauptet, dass in Schweden Kinder zu Killern ausgebildet würden, weil sie dann nicht verurteilt werden könnten.

 
Die große Nachahmung – Orbán folgt Trump ins Reich der Schattengegner
Ein Phantom als Staatsfeind: Viktor Orbán kopiert Trumps Plan, Antifa zur Terrororganisation zu erklären. In Ungarn, wo antifaschistische Gruppen kaum präsent sind, wird so aus einem Nebenschauplatz ein politisches Spektakel – und ein Feindbild, das von den wirklichen Gefahren ablenken soll. Überraschung? Wohl kaum. Viktor Orbán hat angekündigt, dem Beispiel Donald Trumps zu folgen und Antifa in Ungarn als Terrororganisation einzustufen. Am Freitagmorgen verkündete der ungarische Premier in einem Interview mit dem Staatsradio, die Zeit sei reif, „Organisationen wie Antifa nach amerikanischem Modell als Terrororganisationen einzustufen“. Ein Satz, der wie ein Echo aus Washington klingt – und der mehr über die politischen Strategien zweier enger Verbündeter verrät als über die tatsächliche Realität in Budapest.

Siehe auch unseren Artikel unter: https://kaizen-blog.org/kriegserkla...ifa-und-demokraten-zum-neuen-feindbild-macht/

Denn was Orbán da vollzieht, ist weniger ein Sicherheitsakt als eine politische Inszenierung. Antifa, kurz für „anti-faschistisch“, ist kein klar umrissenes Gebilde, sondern ein Sammelbegriff für lose vernetzte Gruppen und Aktivist:innen, die sich gegen Faschismus, Neonazis und rechtsextreme Strukturen stellen. Es handelt sich eher um eine Haltung, eine Ideologie, als um eine organisierte Bewegung mit Strukturen, wie sie bei Terrororganisationen üblich sind. In Ungarn, wo Orbán und seine Fidesz-Partei seit anderthalb Jahrzehnten nahezu unangefochten die Macht halten, spielen antifaschistische Gruppen ohnehin kaum eine Rolle im politischen Alltag. Doch genau dieser Umstand macht die Entscheidung so durchsichtig. Orbán verweist auf ein einzelnes Ereignis im Jahr 2023: Damals griffen antifaschistische Aktivisten mehrere mutmaßliche Teilnehmer einer rechtsextremen Veranstaltung in Budapest an. Unter den Beschuldigten war auch die italienische Aktivistin Ilaria Salis, die über ein Jahr lang in ungarischer Untersuchungshaft saß. Ihr Fall sorgte für diplomatische Spannungen zwischen Rom und Budapest, vor allem wegen der Haftbedingungen. Im Mai 2024 wurde Salis in den Hausarrest entlassen – kurz darauf gewann sie ein Mandat im Europäischen Parlament. Mit der Immunität einer EU-Abgeordneten konnte sie Ungarns Strafverfolgung entgehen. Orbán wettert seither gegen die „Antifa-Abgeordnete“, die in seinen Augen halb Tote hinterließ und sich nun aus Straßburg über die Rechtsstaatlichkeit in Ungarn erhebt.

 
Ungarn: Zehntausende bei Demo gegen Orban-Vorhaben
Zehntausende Menschen haben in Budapest gegen umstrittene Medienkampagnen der ungarischen Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orban demonstriert. Nach Angaben der Organisatoren beteiligten sich etwa 50.000 Menschen an der Demonstration in der ungarischen Hauptstadt gestern Abend.

Orbans rechtsnationalistische Regierung hatte in den vergangenen Jahren mit Steuergeldern immer wieder Volksbefragungen gestartet, die von Gegnern als Mittel zur Meinungsmache kritisiert werden. Für Oktober hat die Regierung eine Befragung zu Steuerthemen angekündigt, nachdem eine regierungsnahe Website berichtet hatte, dass die Opposition im Falle ihres Sieges bei der Parlamentswahl im kommenden Jahr Steuererhöhungen plane.

Die in Umfragen führende TISZA-Partei des konservativen Oppositionsführers Peter Magyar dementiert derartige Pläne und wirft Orban vor, Lügen zu verbreiten. Die von Orban vorangetriebenen Volksbefragungen sind nach Ansicht von Kritikern oft suggestiv formuliert. Flankiert werden sie durch Werbung im Fernsehen, im Internet und auf Plakatwänden.

 
Zurück
Oben