Ich muss dir teilweise recht geben, aber auch nur teilweise. Ihr habt formell die UN-Resolution 1244 und formell auch die UN hinter euch, faktisch ist aber die Un-Res. 1244 ausser Kraft und 100 Mitligeder dieses wichtigen Weltgremiums, genannt UN, erkennen die Republik Kosovo an. Die Un-Res. 1244 wurde faktisch durch das Ahtisaari-Paket und die Präsenz der EU-Mission ausser Kraft gesetzt, trotz dass sich die EU-Mission gegenüber dem politischen Status des Kosovo neutral erklärt hat. Aber sie hilft an dem Aufbau ihrer Institutionen und wie kann man dann von Neutralität sprechen, wenn Institutionen erschaffen und ausgebildet werden, die in Zukunft selbstständig arbeiten sollen. Was zählt also mehr: die Realität oder das Papier?
In Teetrinken sind wir Albaner Weltmeister, ausserdem beeilt sich ein Albaner nie, die Zeit spricht für uns
Die Beziehungen zwischen Prishtina und Belgrad MÜSSEN sich normalisieren, egal wie der politische Status des Kosovo aussieht, zum Wohl der Bürger. Die Verhandlungen sind ein guter Schritt, leider lässt die Umsetzung der erreichten Kompromisse auf Serbischer Seite noch sehr zu wünschen übrig, das kann sich aber bis Juni ändern, wenn Serbien offiziell seinen Status als EU-Kandidat erhalten möchte.
Serbien nichts, aber die Serben im Kosovo, genauer: die Serben im Norden Kosovos. Sie werden eine finanzielle Autonomie erhalten, was eigentlich gar nicht so schlecht ist, denn hätten sie nicht so lange und so intensiv gestreikt, hätten sie vermutlich nichts bekommen. Die Serben im Süden Kosovos müssen sich mit viel weniger zufrieden geben. Aber hey: wichtig ist doch, dass Frieden herrscht und die Menschen einfach in eine bessere Zukunft blicken können, egal wie der Status eines Serbien oder eines Kosovo aussieht.
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Mitro, geh doch nicht auf seine Beiträge ein, der Junge hat vermutlich noch keine Haare am Sack und will schon die Welt erklären. Falls er etwas in der Birne hat, wird er früher oder später die Realität einsehen und falls nicht, bleibt er halt dumm und verdient keine Erwiderung