Vieles in der NATO ist auch mehr Schein als Sein, gegen aussen wirkt sie stark/geeint, gegen innen ist dieses Bündnis jedoch sehr brüchig, weil jeder im Geheimen seine eigenen Interessen verfolgt. Nehmen wir mal zwei wichtige NATO-Länder heraus: Deutschland und Japan, auf dem 1.Blick NATO-Musterländer. Doch wenn man genauer hinschaut (insbesondere in ihre Geschichte), merkt schnell, dass ihre eigene Grossmacht/Weltmacht-Ambitionen beidsamt u.a. von den USA, dem NATO-Anführerland, begraben wurde. Sollte also der NATO-Kopf USA irgendwann mal eine Schwäche zeigen (z.B. eine Schlacht verlieren, politisch einen falschen Schachzug machen), dann werden gerade diese "Schwellen-Länder" von der NATO/USA lossagen, und ihren eigenen Weg gehen. Gerade Shinzo Abe, der jap. Premier macht z.B. auf dem 1.Blick China-feinliche-Politik, die aber im Wirklichkeit ihrem Hauptziel, der USA gilt, also jenes Land, der die japanischen Weltmacht-Ambitionen im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch aufgehen liess.
Überhaupt hätte die NATO eigentlich schon damals aufgelöst werden sollen, als die Sowjetunion zusammenbrauch, aber dazu war die USA wohl zu machthungrig/von der Macht korrumpiert (Sie waren nicht immer so, es gab durchaus Zeiten, wo die USA gerechter waren).
Nochmal ein Wort zu Russland, jetzt mal alle technischen Aspekte (Waffensysteme etc.) ausser Acht gelassen, die Russen sind echte "Back Runner", also kommen umso besser in Fahrt, je mehr sie in Rücklage sind, d.h. sie verlieren auch nicht den Mut weiterzukämpfen, wenn es mal (im Krieg) eben nicht so gut läuft. Sie sind sehr leidfähig, was man bei weitem nicht von allen NATO-Länder behaupten kann (z.B. 2.WK-Franzosen, 2.WK-Italiener, z.T. auch Deutschen, sehr stark im Blitzkrieg, so lala/mittelmass wenn es nicht wirklich vorwärts läuft und sie Rückschläge verkraften müssen).
Somit bleibe ich dabei: Selbst im konventionellen 3.WK gibt es nach einem langwierigen hin- und her einen militärisches Patt, wobei der Heimvorteil eine entscheidende Rolle spielen könnte.