J
Jezersko
Guest
Man muss sich mit den Themen beschäftigen um sie zu verstehen, oder denkst du dass ein Physiker absichtlich in Formeln schreibt damit du das nicht verstehst? Nimm dich doch nicht so wichtig. Wenn du die Zusammenhänge einfach, aber unvollständig aufbereitet haben möchtest wie eine warme Mahlzeit, dann empfehle ich TV-Dokumentationen oder populärwissenschaftliche Veröffentlichungen.
Auf den Text bin ich über die NachdenkSeiten gekommen, nicht über kommunistische Portale. Und wo der Text letztendlich herkommt, spielt ja auch keine Rolle. Entscheidend ist die Seriosität der angewandten Methoden und der Wahrheitsgehalt. Hättest du den Text gelesen, hättest du bemerkt, dass es nicht um die Kritik der Wissensvermittlung geht, sondern zum einen um die Kritik der Methodik der Wissensvermittlung, und zweitens um die verdeckte Ausrichtung der Schule zu einem institutionalisierten Assessment Center. Das von mir gepostete Zitat trifft es ja eigentlich ganz gut:
Die Begrifflichkeit des "Lebenslangen Lernens" meint nicht das Lernen als Erweiterung des eigenen Horizonts, sondern stellt die marktwirtschaftliche Forderung an das Individuum dar, immer bereit zu sein zu lernen um den Erfordernissen des Marktes gerecht zu werden. Von der Perspektive muss der Begriff betrachtet werden.
Tut mir leid, wenn die Vermittlung meines geringen Grundschulwissens nur in einem verdeckten, institutionalisierten Assesment Center erfolgt ist. Das erklärt vielleicht auch die Tatsache, dass ich manche Passagen dieses Textes nicht gleich beim ersten Mal kapiere.
Worauf ich aber noch immer keine Antworten bekommen habe:
Ist das Schulsystem (reduzieren wir es vorerst nur auf Europa im geographischen Sinn) der letzten hundert Jahre nun gut oder schlecht, insbesonders aus historischer Sicht?
Es gibt keine Individualität. Und? Was jetzt?
Welchen "-ismus" hättest Du denn gern an der Schule? Kommunismus (Turbo-)Kapitalismus, Liberalismus???