Lies mal Adam Smith bevor du sowas hinschreibst, die Länder in Skandinavien sind überhaupt nicht sozialistisch, sie haben einfach nur hohe Steuern womit die Sozialsysteme finanziert werden, das hat nichts mit Sozialismus zu tuen.
Im Sozialismus greift der Staat aktiv in die Wirtschaft ein mit der Planwirtschaft und dieses System ist gnadenlos gescheitert und hat die jeweiligen Staaten pleite gehen lassen und die Bevölkerung verarmen, im Sozialismus wird kein neuer Reichtum bzw. Kapital geschaffen welches wiederum in den Wirtschaftskreislauf gebracht wird, es wird einfach nur vorhandenes Kapital umverteilt und wenn das aufgebraucht ist, dann sieht man die Probleme dieses System.
Daher gilt Sozialismus schafft Armut, Kapitalismus Reichtum.
Es war Adam Smith, der den Prototypen "Homo Oeconomicus" beschrieben hat.
Modellvorstellung der Wirtschaftstheorie eines idealen, ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten denkenden und handelnden Menschen. Der Homo oeconomicus kennt nur ökonomische Ziele und ist besonders durch Eigenschaften wie rationales Verhalten, das Streben nach größtmöglichem Nutzen (Nutzenmaximierung), die vollständige Kenntnis seiner wirtschaftlichen Entscheidungsmöglichkeiten und deren Folgen sowie die vollkommene Information über alle Märkte und Eigenschaften sämtlicher Güter (vollständige Markttransparenz) charakterisiert. Das Ideal des Homo oeconomicus dient dazu, elementare wirtschaftliche Zusammenhänge in der Theorie durchsichtig und ohne praktische Unzulänglichkeiten beschreiben zu können.
Das ist der Kern mikroökonomischer Theorie und praktischer Planung. Das systemisch bedingte Fehlverhalten von Unternehmen zu Ausnahmeerscheinungen zu erklären ist wohl auf dein Unwissen auf dem Gebiet zurückzuführen. Tatsächlich ist neben der im Kapitalismus selbsterfüllenden Prophezeiung egoistisch und gierig agierender Akteure das Fehlverhalten von Wirtschaftseinheiten absolute Regel. Als einzig logische Schlussfolgerung, um dem regelmäßigen Kollaps der Wirtschafts vorzubeugen, wurde dem Staat in der Vergangenheit die Aufgabe zugedacht (in der Theorie, in der Praxis wurde das nie zu genüge umgesetzt), zum einen wirtschaftliches Fehlverhalten zu sanktionieren und zu bestrafen, und zum anderen die Wirtschaft als solche auf die hinteren Ränge zu verweisen im gesellschaftlichen Leben (auch wenn das alles eigentlich Symptombekämpfung ist, was fehlt ist ein Wandel in der Philosophie).
Dass die Marktwirtschaft samt ihrer Theorie eine Totgeburt ist, die vorallem elitären Interessen dient, also den Habenden, ist nur der Tatsache zu verdanken, dass der Staat zumindest einige Kompetenzen hatte um das Kapital mit Hilfe des mittleren Bürgertums in Schach zu halten. Welche Richtung die Wirtschaft als solche seit Beginn der neoliberal motivierten Deregulierungen eingeschlagen hat, und mit ihr ihre Penetranz im Alltag der Menschen, kann seit 1980 beobachtet werden und in diesem Sinne sind die Krisen von 2008 und die Krise in Griechenland nur die Vorboten dessen was noch kommen wird, zumal keinerlei Änderung in Sicht ist.
Was deine Aussagen zum Vergleich des Sozialismus angeht, erinnern sie doch ziemlich stark an den thatcher'schen und reagan'schen Einheitsbrei rund um das Thema. Die Kritiker des Sozialismus sind, trotz angeblicher Überlegenheit in theoretischen Fragen, in den vergangenen 23 Jahren nicht in der Lage gewesen, eine Korrelation zwischen dem wirtschaftlichen, durch Klientelismus bedingten Zusammenbruch der Oststaaten und dem propagierten Scheitern des Sozialismus als Idee nachzuweisen. Stattdessen werden immer wieder die selben Kampfparolen der '80er Jahre wiedergekäut als ob sie dadurch irgendwie richtiger werden würden.
Dein letzter Satz ist ziemlich witzlos und eigentlich auch respektlos, fast schon menschenverachtend wenn ich nicht wüsste, dass du eigentlich keinen Schimmer hast von den Dingen, von denen du redest. Es scheint schon an den Grundlagen zur Theorie beider Wirtschaftsideologien zu scheitern (nichts anderes als Ideologien sind beide Denkgebilde). Sonst wäre dir nämlich klar, dass der einzige wesentliche Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus die Frage der Reichtumsverteilung ist, womit deine haltlose Behauptung in sich zusammenbricht. Werte werden alleine in der Produktion geschaffen, der absolute Reichtum in einer Volkwirtschaft ist bei gleicher Produktion exakt der selbe, nur wäre er in einer sozialistisch organisierten Volkswirtschaft gleich verteilt, während in einer kapitalistisch organisierten Volkswirtschaft der Reichtum bei wenigen vorhanden ist. Weil die soziale Marktwirtschaft in Form des so genannten Rheinischen Kapitalismus die strukturellen Ungleichheiten anerkennt und lediglich versucht, sie durch Gegensteuern abzuschwächen, ist sie ebenfalls abzulehnen, zumal das ganze Konstrukt der sozialen Marktwirtschaft im Kern neoliberal ist und eigentlich nur einen Klassenkompromiss darstellt, also die Massen davon abzuhalten, sich ihrer selbst bewusst zu werden und ihr Recht einzufordern.
Das ganze Geschwätz bezüglich eines eingreifenden Staates zur Beseitigung von Marktversagen kommt so harmlos daher als würde es Staatseingriffe rechtfertigen, aber tatsächlich werden die Einflussmöglichkeiten des Staates so nur minimiert. Der erste Schritt also, den Dissention seit langem sehnlichst verlangt, ist die Zerschlagung des Gedankenmonopols der Wirtschaftswissenschaften an den Hochschulen. Weiterhin müssen dem Staat Möglichkeiten eingeräumt werden, rigoros gegen jede Art von Einflussnahme gegen gesamtgesellschaftliche Interessen vorgehen zu dürfen unter Zuhilfenahme von Gewalt. Man muss entweder einen Defizit im Bezug auf das Verständnis ökopolitischer Wirkungsmechanismen haben oder ein Eigeninteresse am Erhalt der bestehenden Verhältnisse um zu ignorieren, dass die Produktion eines Landes in keinen anderen Händen sein darf als in den Händen der Arbeiter und Bauern.