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Hier sollte alles rein, was mit erdnaher Raumfahrt einschl. Mond zu tun hat, da passiert so Vieles, dass man
nicht immer ein neues Thema aufmachen sollte...
ETH Lausanne und Swiss Space Systems arbeiten zusammen
Schweizer bauen kosmische Müllabfuhr
fsi. ⋅ Die ETH Lausanne (EPFL) kommt bei der Entwicklung ihres Weltraummüllabfuhr-Satelliten Clean Space One (NZZ 16. 2. 12) gut voran. Jetzt ist auch ein Träger gefunden, der den Kleinsatelliten im Jahr 2018 in die Umlaufbahn transportieren soll: Am Dienstag haben die EPFL und das junge Schweizer Raumfahrtunternehmen Swiss Space Systems (S3) am Sitz von S3 in Payerne bekanntgegeben, dass sie bei Clean Space One zusammenspannen. Laut einem gemeinsamen Mediencommuniqué investiert S3 15 Millionen Franken in das Projekt.
Clean Space One wird nach dem derzeitigen Entwicklungsstand ungefähr 30 Kilogramm wiegen und, einmal im Orbit ausgesetzt, sich mithilfe künstlicher Intelligenz selbständig zu einem Stück Weltraumschrott manövrieren können. Dort soll der Satellitenfänger das Trümmerteil mit einem Greifarm packen, um anschliessend mit seiner Fracht gezielt in der Erdatmosphäre zum Verglühen gebracht zu werden.
Für den Bau des Satelliten entwickelt die EPFL gemeinsam mit der ETH Zürich und der Fachhochschule Westschweiz sowie in Partnerschaft mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) Antriebs-, Annäherungs- und Erkennungssysteme und Methoden zum Greifen und Verankern der Schrottteile. Das Zielobjekt von Clean Space One soll einer der beiden 2009 bzw. 2010 gestarteten Schweizer Pico-Satelliten Swisscube oder Tisat sein.
Die 2012 in Payerne gegründete Swiss Space Systems beschäftigt 40 Angestellte und verfügt bis zum ersten Start über ein Budget von 250 Millionen Franken. Das Unternehmen will sub-orbitale Spaceshuttles bauen, die vom Flugplatz Payerne aus im Huckepack auf einem Airbus auf 10 Kilometer Höhe gebracht werden. Dort zündet das Shuttle seine eigenen Triebwerke und steigt auf 80 Kilometer Höhe, um seine Nutzlast von bis zu 250 Kilogramm samt einer mehrfach zündbaren Rakete auszusetzen. Diese transportiert die Fracht schliesslich in einen Orbit von bis zu 700 Kilometern Höhe, während das Spaceshuttle im Gleitflug nach Payerne zurückkehrt. Dort wird es revidiert und für den nächsten Flug bereitgemacht.
Ein Start mit bis zu 250 Kilogramm Nutzlast soll laut S3 etwa 10 Millionen Euro kosten. Das ist rund viermal günstiger als eine ähnliche Mission mit der neuen europäischen Vega-Rakete.
ETH Lausanne und Swiss Space Systems arbeiten zusammen: Schweizer bauen kosmische Müllabfuhr - Panorama Nachrichten - NZZ.ch
ETH Lausanne und Swiss Space Systems arbeiten zusammen
Schweizer bauen kosmische Müllabfuhr

fsi. ⋅ Die ETH Lausanne (EPFL) kommt bei der Entwicklung ihres Weltraummüllabfuhr-Satelliten Clean Space One (NZZ 16. 2. 12) gut voran. Jetzt ist auch ein Träger gefunden, der den Kleinsatelliten im Jahr 2018 in die Umlaufbahn transportieren soll: Am Dienstag haben die EPFL und das junge Schweizer Raumfahrtunternehmen Swiss Space Systems (S3) am Sitz von S3 in Payerne bekanntgegeben, dass sie bei Clean Space One zusammenspannen. Laut einem gemeinsamen Mediencommuniqué investiert S3 15 Millionen Franken in das Projekt.
Clean Space One wird nach dem derzeitigen Entwicklungsstand ungefähr 30 Kilogramm wiegen und, einmal im Orbit ausgesetzt, sich mithilfe künstlicher Intelligenz selbständig zu einem Stück Weltraumschrott manövrieren können. Dort soll der Satellitenfänger das Trümmerteil mit einem Greifarm packen, um anschliessend mit seiner Fracht gezielt in der Erdatmosphäre zum Verglühen gebracht zu werden.
Für den Bau des Satelliten entwickelt die EPFL gemeinsam mit der ETH Zürich und der Fachhochschule Westschweiz sowie in Partnerschaft mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) Antriebs-, Annäherungs- und Erkennungssysteme und Methoden zum Greifen und Verankern der Schrottteile. Das Zielobjekt von Clean Space One soll einer der beiden 2009 bzw. 2010 gestarteten Schweizer Pico-Satelliten Swisscube oder Tisat sein.
Die 2012 in Payerne gegründete Swiss Space Systems beschäftigt 40 Angestellte und verfügt bis zum ersten Start über ein Budget von 250 Millionen Franken. Das Unternehmen will sub-orbitale Spaceshuttles bauen, die vom Flugplatz Payerne aus im Huckepack auf einem Airbus auf 10 Kilometer Höhe gebracht werden. Dort zündet das Shuttle seine eigenen Triebwerke und steigt auf 80 Kilometer Höhe, um seine Nutzlast von bis zu 250 Kilogramm samt einer mehrfach zündbaren Rakete auszusetzen. Diese transportiert die Fracht schliesslich in einen Orbit von bis zu 700 Kilometern Höhe, während das Spaceshuttle im Gleitflug nach Payerne zurückkehrt. Dort wird es revidiert und für den nächsten Flug bereitgemacht.
Ein Start mit bis zu 250 Kilogramm Nutzlast soll laut S3 etwa 10 Millionen Euro kosten. Das ist rund viermal günstiger als eine ähnliche Mission mit der neuen europäischen Vega-Rakete.
ETH Lausanne und Swiss Space Systems arbeiten zusammen: Schweizer bauen kosmische Müllabfuhr - Panorama Nachrichten - NZZ.ch