papodidi
Geek
Ich fand den nachstehend zitierten Artikel sehr gut, und da ich nicht für jeden neuen Forschungsbericht über verschiedene Tierarten einen neuen Thread aufmachen will, habe ich es allgemeiner gehalten...
25. August 2013 11:37
Sozialverhalten von Hyänen
Das Zentrum der Hyänen ist der Bau, in dem sich die Jungen verkriechen, wenn die Eltern auf Jagd sind. Die Gänge sind so eng, dass nur sie hineinpassen.
Irgendwann verlor Sumbua die Geduld. Jahrelang hatte sie sich ihrer Schwester, der Herrscherin, untergeordnet. Doch deren Macht bröckelte. Sie bekam zwar wieder und wieder Nachwuchs, doch waren es immer nur Söhne, die in ihrer Gemeinschaft nichts zählten. Sobald sie groß genug waren, verließen sie die Gruppe und das Territorium. So fehlte der Schwester eine Hausmacht in Form eigener Töchter. Eines Tages wagte Sumbua darum mit ihren Töchtern den Putsch, forderte ihre Schwester und Herrscherin heraus und gewann. Ihr Lohn war der bevorzugte Zugriff auf die Ressourcen des Reiches und eine rekordverdächtig große Nachkommenschaft von 17 Söhnen und Töchtern.
Wenn Oliver Höner diese Geschichte erzählt, klingt sie wie die Legende einer alten Kultur. Tatsächlich spielt sie in Afrika, im Ngorongoro-Krater in Tansania am Rande der Serengeti-Savanne. Sumbua, ihre Schwester und die Nachkommen sind Tüpfelhyänen. Sie gehören zu einer von acht Gruppen, die Wissenschaftler vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) unter Höners Leitung seit Jahren studieren. Der Schweizer, der in Brasilien aufgewachsen ist, verbringt sechs bis acht Monate des Jahres in Tansania.
Sozialverhalten von Hyänen - Im Reich der Alpha-Weibchen - Wissen - Süddeutsche.de
25. August 2013 11:37
Sozialverhalten von Hyänen
Im Reich der Alpha-Weibchen
Tüpfelhyänen leben in großen Clans mit klaren Hierarchien, in denen Mütter den Ton angeben. Sie haben den Ruf, feige, verschlagen und besonders grausam zu sein. Eine Langzeitstudie in Tansania widerlegt die Annahmen.
Das Zentrum der Hyänen ist der Bau, in dem sich die Jungen verkriechen, wenn die Eltern auf Jagd sind. Die Gänge sind so eng, dass nur sie hineinpassen.
Irgendwann verlor Sumbua die Geduld. Jahrelang hatte sie sich ihrer Schwester, der Herrscherin, untergeordnet. Doch deren Macht bröckelte. Sie bekam zwar wieder und wieder Nachwuchs, doch waren es immer nur Söhne, die in ihrer Gemeinschaft nichts zählten. Sobald sie groß genug waren, verließen sie die Gruppe und das Territorium. So fehlte der Schwester eine Hausmacht in Form eigener Töchter. Eines Tages wagte Sumbua darum mit ihren Töchtern den Putsch, forderte ihre Schwester und Herrscherin heraus und gewann. Ihr Lohn war der bevorzugte Zugriff auf die Ressourcen des Reiches und eine rekordverdächtig große Nachkommenschaft von 17 Söhnen und Töchtern.
Wenn Oliver Höner diese Geschichte erzählt, klingt sie wie die Legende einer alten Kultur. Tatsächlich spielt sie in Afrika, im Ngorongoro-Krater in Tansania am Rande der Serengeti-Savanne. Sumbua, ihre Schwester und die Nachkommen sind Tüpfelhyänen. Sie gehören zu einer von acht Gruppen, die Wissenschaftler vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) unter Höners Leitung seit Jahren studieren. Der Schweizer, der in Brasilien aufgewachsen ist, verbringt sechs bis acht Monate des Jahres in Tansania.
Sozialverhalten von Hyänen - Im Reich der Alpha-Weibchen - Wissen - Süddeutsche.de