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Neues aus Zoo- und Wildtierforschung

26. November 2013 14:49Artenvielfalt

Krieg der Hörnchen


Die Europäischen Eichhörnchen werden zunehmend von einem Verwandten aus Nordamerika verdrängt. Den Einwanderern hilft ein Virus, das ihnen selbst nicht schadet, die Eichhörnchen aber umbringt. Doch die biologische Waffe scheint abzustumpfen.

eichhoernchen-artenvielfalt-grauhoernchen.jpg

Ein Grauhörnchen

Großbritannien
gehört ihnen schon lange, Norditalien ebenfalls. Vermutlich werden sie es bald auch in die Schweiz und bis nach Deutschland schaffen. Beliebt sind die Fremden aus Übersee nicht, aber sie sind sehr erfolgreich.
Weder Gebirge noch Flüsse sind ihnen ein Hindernis. Das Grauhörnchen versteht sich bestens darauf, die Fremde zur neuen Heimat zu machen. Den Preis dafür zahlen die Alteingesessenen: die Europäischen Eichhörnchen. Sie verschwinden, wo ihre Verwandten aus Nordamerika durch die Bäume hüpfen.Seinen Siegeszug verdankt das Grauhörnchen zum Teil einer eher plumpen Taktik: viel fressen, viel kämpfen, viele Nachkommen zeugen. Vor allem aber verfügt es über eine tödliche biologische Waffe. Viele Grauhörnchen tragen ein pockenähnliches Virus in sich, das ihnen selbst nicht schadet. Die Europäischen Eichhörnchen aber sterben an diesem Erreger. Ist ein heimisches Tier erst einmal infiziert, hat es keine Chance mehr - so hoffnungslos schien die Lage für die Europäer bislang zu sein....

eichhoernchen-artenvielfalt-grauhoernchen.jpg

Eichhörnchen waren wegen eines Virus gegenüber den Grauhörnchen im Nachteil...

Wie nun Bluttests nahelegen, haben sich einige der europäischen Hörnchen offenbar mit dem eingeschleppten Virus infiziert, dies aber überlebt. Schon vorher hatte es Hinweise darauf gegeben, dass jüngst die Zahl der roten Hörnchen an einigen Orten etwas gestiegen ist. Ob die Ergebnisse der Liverpooler Forscher tatsächlich eine generelle Entwicklung unter Europäischen Eichhörnchen widerspiegeln, ist noch offen. Doch die Hoffnungen sind groß, dass sich die roten Nager endlich gegen die Eindringlinge behaupten können.
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Artenvielfalt - Krieg der Hörnchen - Wissen - Süddeutsche.de
 
Zuletzt bearbeitet:
27. November 2013 10:30

Kampf gegen Überpopulation
Australien macht Jagd auf Wildpferde

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Bevor sie verhungern und verdursten, töten Scharfschützen in Zentralaustralien im Rahmen einer staatlich angeordneten "Kontrollaktion" Hunderte Wildpferde (Symbolbild).

So viele Wildpferde wie in Australien gibt es nirgends. Deswegen haben Scharfschützen in den vergangenen Tagen Hunderte "Brumbys" auf Anordnung der australischen Regierung erschossen. Ihr Argument: das Wohl der Tiere.

Aus dem Helikopter zielten Scharfschützen auf die fliehenden Tiere. Was martialisch anmutete, war Teil einer staatlich angeordneten "Kontrollaktion": Mit Hochleistungsgewehren wurde in den vergangenen Tagen in Zentralaustralien aus der Luft Jagd auf wilde Pferde gemacht. Mindestens 1200 Tiere seien schließlich abgeschossen worden, teilte das Landwirtschaftsministerium des Northern Territory jüngst mit. Und so hart die Aktion im Gebiet um die Siedlung Yuendumu bei Alice Springs auch gewirkt haben mag, so notwendig sei sie gewesen.
Mehrere Zehntausend Wildpferde, "Brumbys" genannt, leben in Australien. Wie bei den Mustangs in Nordamerika handelt es sich um Nachkommen von Tieren, die einst von Menschen nach Australien gebracht worden sind und dann freigelassen wurden oder entkamen. Natürlicherweise gibt es in Australien keine Pferde.
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"Der Abschuss stellt sicher, dass sie nicht verhungern"

Während sich die Kängurus über Jahrtausende auf den natürlichen Wechsel von fetten und dürren Jahren in Australien angepasst haben, können Pferde und auch Kaninchen mit dem Wasser- und Nahrungsmangel nicht umgehen. Hunderte Pferde seien der Erschöpfung nahe, viele seien krank und so geschwächt, dass sie von Hunden angefallen werden, so das Landwirtschaftsministerium.

Brumbys: Australien macht Jagd auf Wildpferde - Panorama - Süddeutsche.de




 
7. Dezember 2013 17:39

Vögel als Schädlinge
Es wirkt wie ein Ballett der Lüfte, wenn die gewaltigen Schwärme von Staren über das weite Land Nordamerikas tanzen. Doch die Symphonie am Abendhimmel ist zu einer Bedrohung geworden. Eine skurrile Geschichte über die rasante Ausbreitung eines europäischen Vogels über amerikanischem Boden.
Sie kamen zu Hunderttausenden, vielleicht war es sogar eine Million. Doch dieses Mal war es keine Szene aus Alfred Hitchcocks "Die Vögel". Als sich der Himmel über Reading, Pennsylvania im Dezember 2012 innerhalb von nur wenigen Minuten verdunkelte, wurde die amerikanische Stadt von einem riesigen Schwarm von Staren heimgesucht.
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Was die Einwohner von Reading erlebten, ist für Nordamerika
kein Einzelfall. Im Februar 2013 belagerten riesige Schwärme von Staren Hopkinsville im US-Bundesstaat Kentucky. Sie machten den rund 32  000 Einwohnern wochenlang das Leben schwer, kreisten über ihren Häusern und landeten auf den Grünflächen, um nach Insekten, Körnern und Früchten zu suchen.


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Schwärme von Sturnus vulgaris machen auch bei uns den Obstbauern das Leben schwer. In den vergangenen Jahrzehnten sind die Population aber geschrumpft - vermutlich wegen der intensiven Landwirtschaft mit ihrem hohen Einsatz von Pestiziden. Die Stare finden nicht mehr genug Insekten, um sich zu ernähren.

Schuld daran ist, zugegeben stark vereinfacht, William Shakespeare. Hätte der Dichter den Vogel nicht zufällig im ersten Aufzug, dritte Szene von "Heinrich IV" erwähnt, wäre es vielleicht nie zu dieser rasanten Invasion Nordamerikas gekommen. Der amerikanische Apotheker Eugene Schieffelin liebte Shakespeare so sehr, dass er sich in den Kopf gesetzt hatte, alle Vogelarten nach Nordamerika zu bringen, die der Dichter in seinen Werken erwähnt hatte. Ein ehrgeiziges Ziel: In Shakespeares Gesamtwerk sind über 600 verschiedene Vogelarten zu finden. Schieffelin war Vorsitzender der American Acclimatization Society, einer Gesellschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, ausländische Tier- und Pflanzenarten aufzunehmen, die sie für "nützlich und interessant" befand.

Und so kam es, dass Schieffelin an einem schneereichen Tag im März 1890 sechzig aus England importierte Stare im New Yorker Central Park aussetzte. Im darauffolgenden Jahr ließ er dort weitere vierzig Vögel frei.

"Inzwischen ist aus der Hundertschaft schätzungsweise ein Heer von 150 bis 200 Millionen geworden", sagt der Ornithologe Geoff LeBaron...

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Das wohl drakonischste Mittel, das bis heute gegen Stare zum Einsatz kommt, dürfte DRC-1339 sein, ein Vogelgift, an dem die Tiere nach ein oder zwei Tagen wegen Organversagens zugrunde gehen.
Damit besprühte man Pommes Frites - ein bei Staren beliebter Snack. Andere versuchten es mit Propangas-Explosionen oder Chemikalien, die am Federkleid der Tiere haften blieben, so dass die Vögel erfroren. Weniger aggressive Methoden sind Laserstrahlen und Knallkörper, um sie aus den Städten zu vertreiben.

Tatsächlich nutzte das bislang alles nichts. Eine 2009 von der Cornell University veröffentlichte Studie ergab, dass Stare in der US-amerikanischen Landwirtschaft Jahr für Jahr einen Schaden von rund 800 Millionen Dollar verursachen.

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Vögel als Schädlinge - Ungeliebter Star - Wissen - Süddeutsche.de


 
Montag, 6. Januar 2014 08:30 Uhr

Wölfe breiten sich in Mitteldeutschland aus

Er hat gut Fuß gefasst.

Wolfsschützer ziehen eine positive Bilanz zur Wiederausbreitung des Wolfes in Mitteldeutschland im vergangenen Jahr. In Sachsen und Sachsen-Anhalt hätten sich neue Rudel gebildet und auch in Thüringen sei ein Tier gesichtet worden. Damit gibt es gut 13 Jahre nach dem Wiederauftauchen des geschützten Raubtiers in der Lausitz mittlerweile 15 Wolfsterritorien in der Region. In etlichen Rudeln kamen im vergangenen Jahr Welpen zur Welt. Deshalb warnen Kritiker nun vor einer unkontrollierten Ausbreitung der Tiere.

Deutschlandradio Kultur - Kulturnachrichten

Verbreitungskarte von Wölfen in Deutschland

2012-2013%20Monitoringsjahr%20Verbreitungskarte%20LUPUS.jpg


Wolfsregion - Verbreitung in Deutschland

Webkarte_Wolfverbreitung_2012.jpg


Wildtiere habe es im überwiegend dicht besiedelten Europa eben schwer....

 
In der Hercegovina gab es auch Wölfe. Mein Opa hat meinen Vater als 12-jährigen einmal übelst misshandelt weil er "zugelassen" hat, dass Wölfe ein Lamm schlagen. Er hat nichts bemerkt, vlt. war er eingeschlafen als das passierte, er weiß es nicht mehr. Irgendwann zählte er sie durch und stellte fest dass ein Lamm fehlte. Wie sagt er das bloß seinem überharten Vater ...
 
In der Hercegovina gab es auch Wölfe. Mein Opa hat meinen Vater als 12-jährigen einmal übelst misshandelt weil er "zugelassen" hat, dass Wölfe ein Lamm schlagen. Er hat nichts bemerkt, vlt. war er eingeschlafen als das passierte, er weiß es nicht mehr. Irgendwann zählte er sie durch und stellte fest dass ein Lamm fehlte. Wie sagt er das bloß seinem überharten Vater ...

De reci da je ga istuko, misshandelt hört sich falsch an :lol:
In Livno gabs auch Wölfe :-k Heute gibts da wilde Pferde...
 
In der Hercegovina gab es auch Wölfe. Mein Opa hat meinen Vater als 12-jährigen einmal übelst misshandelt weil er "zugelassen" hat, dass Wölfe ein Lamm schlagen. Er hat nichts bemerkt, vlt. war er eingeschlafen als das passierte, er weiß es nicht mehr. Irgendwann zählte er sie durch und stellte fest dass ein Lamm fehlte. Wie sagt er das bloß seinem überharten Vater ...

Gibt es noch.
 
In der malsia hört man nachts immer die wölfe in den bergen heulen
bei wolfsheulen kann ich dann immer so gut einschlafen keine ahnung wieso :D
 
De reci da je ga istuko, misshandelt hört sich falsch an :lol:
In Livno gabs auch Wölfe :-k Heute gibts da wilde Pferde...
Misshandelt passt, er hat ihn so brutal in die Seite getreten, dass Papa gleich umgefallen ist und kaum noch atmen konnte. Er war sein ältester Sohn (von 5), hat ihn wohl deshalb am härtesten behandelt. Seine Söhne (bis auf einen) haben ihn noch bis ins hohe Alter gesiezt, kannst du dir das vorstellen?

EDIT
oh, ist off topic
 
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