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Als
Slawen wird eine Gruppe von Völkern bezeichnet, die eine
slawische Sprache sprechen und die vor allem das östliche
Mitteleuropa,
Osteuropa und
Südosteuropa bewohnen. Die slawischen Sprachen sind neben den
germanischen,
romanischen und
keltischen Sprachen eine der Hauptgruppen der
indogermanischen Sprachfamilie in Europa.
Titularnationen mit mehrheitlich slawischer Bevölkerung sind:
Große slawische Minderheiten leben in
Litauen,
Lettland,
Estland,
Kasachstan und
Moldawien. In
Deutschland und
Österreich leben, abgesehen von der großen Bevölkerungsgruppe slawischer Vorbewohner und Zuwanderer, die
autochthonen slawischen Volksgruppen der
Sorben in der
Lausitz, der
Kroaten im
Burgenland, der
Tschechen und
Slowaken in
Wien sowie der
Slowenen in
Kärnten und der
Steiermark. Des Weiteren lebt im Norden Polens die slawische Minderheit der
Kaschuben und im äußersten Südwesten der Ukraine die slawische Minderheit der
Russinen.
[h=3]Spaltung und weitere Ethnogenese[/h] Mit dem Ende der Krise des Imperiums unter
Diokletian, der die inneren Wirren beendete und so die Abwehrkraft des Reiches wiederherstellte, beruhigte sich vorerst auch die Lage an der
Donau wieder. In diese Zeit (um das Jahr 290) fiel auch die Spaltung der Goten in die Terwingen-Vesier/Westgoten und Greutungen-Ostrogothen/Ostgoten.
In diesem Kontext muss betont werden, dass die Terwingen nicht einfach die späteren Westgoten und die Greutungen nicht einfach die späteren Ostgoten waren. Vielmehr fand die
Ethnogenese differenzierter statt: Teile der Terwingen verschmolzen später mit Greutungen und Teilen anderer Völkerschaften zu den Ostgoten, wie auch Teile der Greutungen an der Ethnogenese des Hauptteils der Terwingen zu den Westgoten teilnahmen. Zeitlich kann man grob sagen, dass die Westgoten in der Zeit der Ansiedlung im Römischen Reich in den Jahren ab 376 bis zum Königtum von
Alarich I., die Ostgoten im Zeitraum von dem Niedergang des hunnischen Reiches (Mitte des 5. Jahrhunderts) bis zur Übersiedlung nach
Italien unter Theoderich dem Großen (489) „entstanden“ sind.[SUP]
[11][/SUP]
In der Forschung herrscht jedoch keine Einigkeit darüber, inwiefern man beispielsweise bei den späteren Ostgoten von einem Gemeinschaftsgefühl sprechen kann.[SUP]
[12][/SUP] Falsch ist sicherlich die Vorstellung, dass die Goten ein ethnisch abgeschlossener Verband waren. Vielmehr reichte es wohl aus, dass sich Neuankömmlinge zur „Kerngruppe“ (vielleicht einer Führungsgruppe, die Träger eines so genannten „Traditionskerns“ waren) loyal verhielten. Tatsächlich lassen sich nicht unbedingt wirkliche ethnische Kontinuitätslinien nachweisen, da
Ethnizität besonders in der Spätantike zahlreichen Schwankungen unterlag und möglicherweise vor allem die Namen wanderten.
Nach Ansicht von Forschern wie Michael Kulikowski zeigte sich um 300 erneut der römische Einfluss auf die gotische Ethnogenese – indem die Kaiser besonders die Terwingen systematisch unterstützt hätten, um sie als Verbündete zur Vorfeldkontrolle einzusetzen, hätten sie die Ausweitung des terwingischen Machtbereiches und die Festigung einer westgotischen Identität entscheidend befördert.
Goten ? Wikipedia
Slawen ? Wikipedia