Es ist beeindruckend, wie Malagurski in seinen "Dokumentarfilmen" den Weg zur "richtigen" Feststellung des Betrachters ebnet. Es kommt die Aussage die Malagurski treffen will (Vertreibung, blabla), dann der Tonmittschnitt von Tujdman und am Ende abgerundet durch eine erneute Aussage des Sprechers. Das läuft so lange "gut", bis man den Sachverhalt mit der Realität konfrontiert.
Konzentrieren wir uns aber auf das Wesentliche: Die Aussagen von Tudjman in diesem Schmierfilm sind korrekt, ungeschnitten und nicht verfremdet. Genau diese Aussagen haben aber eben nicht ausgereicht, dass das ICJ hier zur gleichen Feststellung kommt wie der Schmierfilm und eine große Anzahl der serbischen Userschaft hier.
Abschließend: Es war nicht nur Tudjman, sondern es ist jedem Militär klar: Kriegshandlungen lösen Fluchtbewegungen der Bevölkerung aus. War er darüber unglücklich? Mit Sicherheit nicht. Dennoch -und das ist der entscheidende Punkt- ist die Oluja kein Vorgang gewesen, dessen primäres Ziel die Vertreibung und die Ermordung von Serben war. Zu dem Schluss kommt das Urteil des ICJ und manch User krankt so sehr dran, dass er sich aus dem Urteil das Beste nimmt, um den Vorgang "Oluja" in einer ganz anderen Realität darzustellen.