[h=2]Griechen und Türken uneins
Zypern-Gespräche scheitern kläglich
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- 22.11.2016 01:44 Uhr
- Update: 22.11.2016, 02:12 Uhr
Eine Bundesrepublik Zypern mit je einem Bundesstaat für Griechen und Türken? Eine Einigung bedeutet Entschädigungen die Bürger, die EU hat strategische Interessen. Doch bei den Verhandlungen liegt der Teufel im Detail.
Mont PélerinNach mehr als 42 Jahren Teilung schienen die griechischen- und türkischen Zyprer einer Einigung ein ganzes Stück näher gekommen zu sein. Doch wie schon so oft in den vergangenen Jahrzehnten haben sich die UN und die Verhandlungspartner erneut die Zähne an dieser Frage ausgebissen.
Am frühen Dienstagmorgen zerbrach die mühsam aufgebaute Treppe, die zur Lösung der Frage hätte führen sollen. Grund? Streitigkeiten rund um das Thema wie viel Land an die griechischen Zyprer im Falle einer Lösung zurückgegeben werden soll, damit möglichst viele griechische Zyprer unter eigener Verwaltung in ihre Häuser zurückkehren können.
Nun sollen die beiden Volksgruppenführer, der griechische Zyprer Nikos Anastasiades und der türkische Zyprer Mustafa Akinci nach Hause zurückkehren und dort sehen wie es weitergehen soll, teilte ein UN-Sprecher mit. „Sprich: Ratlosigkeit ohne Ende“, sagte ein Diplomat, der an den Verhandlungen teilnahm, am frühen Dienstagmorgen.
Angestrebt wurde eine Föderation aus zwei Bundesstaaten, ein griechisch-zyprischer im Süden und ein türkisch-zyprischer im Norden der drittgrößten Mittelmeerinsel. Die zyprischen Volksgruppenführer verhandelten im schweizerischen Mont Pélerin, seit Monatsbeginn schon sieben Tage lang. Vorangegangen waren Monate zäher Vorgespräche.
Griechen und Türken uneins: Zypern-Gespräche scheitern kläglich